Beitragvon achim » 11. März 2008, 21:02
Ich würde die Spieler von Gesellschaftsspielen so klassifizieren wollen:
1. Freaks: Spiele können ein sehr großes Regelwerk umfassen, die Spieldauer ist u.U. episch zu bezeichnen.
"Cosim", "GMT", "AH" und "18xx" sind für diese Spieler keine Fremdwörter.
2. Old Hands: Das sind erfahrene Spieler, die immer wieder auf der Suche nach dem neuen ultimativen Spielekick sind, leider aber meist am Umräumen sind, da sie nicht mehr wissen, wohin mit den vielen Schachteln.
3. Family-Gamer: Sie spielen am liebsten "politisch korrekte" Themenspiele mit überschaubarer, einprägsamer Regel; Spieldauer 45-90 Minuten.
4. Classics: Schach, Mühle, Romme Skat etc.
5. Brains: Hauptsache der Schädel qualmt; Spaß im herkömmlichen Sinn ist etwas anderes, aber diesen Spielern macht's trotzdem Spaß.
6. Suicides: Das sind die klassischen Zocker. Poker, Baccara, Backgammon etc, Hauptsache es geht um Geld.
7. Quickies: Logisch, hier ist Zeit Trumpf, und die Minute schlägt die Stunde um Längen.
8. Solists: Diese Einzelgänger spielen am liebsten alleine, dann kommt schon nicht so schnell Streit auf.
9. Monocellular: Regeln sollten so gut wie keine vorhanden sein. Entscheidungsfreies, kurzes und sich selbst erklärendes Spiel wird bevorzugt.
10. Newbies: Keine Ahnung haben, aber auch mal dabei sein wollen. Manche davon reihen sich später dann unter den anderen Nummern ein.
11. Kiddies: Es soll auch noch Kinder geben, die spielen wollen.
12. Oldies: Das sind diejenigen, die sich im Fernsehen "Wer wird Millionär" ansehen und auf ihrer Wohnzimmercouch dabei mitraten.
13. (1-12) Mixed: Manche können sich nicht entscheiden oder lassen sich einfach nicht in Schubladen zwängen.
Ich denke, ich habe die Begriffe klar genug definiert und auch abgegrenzt. Vielspieler und Wenigspieler sind tatsächlich begrifflich zu ungenau um damit eine sinnvolle Diskussion bestreiten zu können.
Ich habe die Begriffe englisch gehalten, dann sind sie auch auf den Spielermessen einsetzbar.
Gruß
achim