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Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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GameshowKult

Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon GameshowKult » 24. April 2008, 10:39

Ich habe einmal eine generelle Frage an euch.
Wie steht ihr dazu, wenn in Spielanleitungen Standard-Material gefordert wird, das dem Spiel nicht beiliegt?

Mir ist es in letzter Zeit häufiger vorgekommen, dass für das Spiel wichtige Materialien anscheinend aus Kostengründen einfach nicht beigelegt werden (also kein Material, was im Karton aus Versehen "fehlt", sondern vom Verlag erst gar nicht vorgesehen wurde) .

Einige Beispiele
- Fehlende Sanduhr ("Der Spieler hat immer 30 Sekunden Zeit, eine Frage zu beantworten" - so steht es in der Anleitung zu "logo,das Nachrichtenspiel" von Clementoni: Zur Spielausstattung dieses Kinderquizspiels gehört aber keinerlei Zeitmesser!)

- Fehlender Würfel (weiß jetzt nicht mehr, bei welchem aktuellen Spiel das war. In der Spielregel wird jedenfalls eine Alternativspielregel genannt, bei der man statt dem beiliegenden 1,2,3-Würfel einen 1-6 Würfel nehmen soll, um das Spiel schneller zu gestalten. Der 1-6-Würfel liegt aber -so steht es auch explizit in der Anleitung- nicht bei und muss sich woanders her beschafft werden!)

- Fehlende Spielstandanzeige (bei "Pictureka" von Parker/Hasbro heißt es: "Wer als erster 6 Punkte macht, gewinnt" - gerade bei mehreren Spielern kann man da schnell den Überblick verlieren, wie viele Punkte jemand hat. Es gibt im Spiel KEIN Material, was zulässt, damit die Punkte zu zählen: Die Spielkarten müssen immer wieder ins laufende Spiel zurück (somit fallen sie als Zählmittel aus); eine Zählleiste, kleine Zähl-Chips oder zumindest Block und Stift liegen dem Spiel nicht bei)

- bei diversen Elektronikspielen liegen keine Batterien bei. Der Hinweis dazu steht häufig nur im Kleingedruckten auf der Rückseite des Spiels, so dass er überlesen werden kann und zuhause dann - gerade bei Kinderspielen - das Drama groß ist, wenn das Spiel nicht gleich ausprobiert werden kann, weil Batterien fehlen

- "Eine ganze Menge Zeugs" (bei "Extreme Activity" von Piatnik ist eine Menge von Haushaltsgegenständen als Voraussetzung in der Anleitung aufgeführt, die es erst gilt, zusammenzusuchen.)


Letzteres Beispiel mag man noch spielbedingt verzeihen.

Aber wie seht ihr es beim Rest? Seht ihr das entspannt und sagt euch: Ok, dann hol ich mir das halt aus einem anderen zu Hause verfügbaren Spiel bzw. ich bastel mir selber eine Lösung?

Oder ärgert ihr euch angesichts der z.T. hohen Preise darüber, dass diese Materialien ab Verlag nicht beigelegt wurden?
Vielleicht habt ihr ja auch noch eigene Beispiele.

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Andreas Last

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Andreas Last » 24. April 2008, 10:43

Ich seh sowas entspannt. Ich spiel Magic ;-) Da bekommst du nur Karten. Brauchst aber noch vor allem Würfel. Würfel zum Anzeigen der Lebenspunkte, Würfel für Token, Würfel für Counter, Würfel, wenn man keine Münze zum Werfen zur Hand hat. Insgesamt also eine Menge Material, das man sich zusätzlich organisieren muss.

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Klaus01
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Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Klaus01 » 24. April 2008, 11:30

Auch wenn es allgemein als unhöflich betrachtet wird, möchte ich mit einer Gegenfrage antworten:

Bist Du bereit dann auch bereit mehr für das Spiel zu bezahlen?

Im allgemeinen sind das 2-3fache des Warewertes des fehlenden "Materials", um was das Spiel dann teurer wird.

Beispiel: 2 Batterien kosten zusammen 3 Euro, dann würde das Spiel ca. 8 Euro teurer, wenn die Batterien beigelegt würden.
Dazu kommt noch, dass Batterien sich nach einiger Zeit (ab ca. 3 Jahre) von selbst entladen haben. Die Lagerung von Spielen aber manchmal länger dauert. Man muss also die Verpackung öffnen. :-(

Beispiel 2: 1 Würfel kostet 1 Euro, das Spiel würde ca. 3 Euro teurer.

Der Grund ist einfach: jeder Händler braucht seine Marge, um Miete, Angestellte, (Aussen-)Lager, etc. zu bezahlen.
Der Hersteller geht in Vorleistung und hat z.B. Zinsen zu bezahlen, hat aber auch Garantiefälle (Rücknahme), erhöhte Transportkosten, etc.
Dies muss man aber pauschal auf das Produkt umlegen.

Da sind schon einmal mind. zwei Parteien, die für das erweiterte Material Kosten haben.

Von Gewinn, wozu jeder Unternehmer nach dt. Gesetz verpflichtet ist, spreche ich jetzt erst einmal gar nicht. :-)

Andererseits kann sich der Kunde obiges Material im gut sortierten Fachhandel jederzeit besorgen, fährt damit günstiger und kann sich dabei auch noch für die Qualität des Materials entscheiden.

Sind die Kunden also wirklich bereit, für Standard-Material, wie Würfel, Haushaltszeug oder normale Batterien das dreifache des Preises zu bezahlen? Können dann bestimmte Spiele noch verkauft werden?

Schöne Grüße,
Klaus.

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PeterR200

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon PeterR200 » 24. April 2008, 11:41

Glaubst Du wirklich, dass der Spielehersteller für einen Würfel die 1 Euro zahlen würde, die er im Laden kostet ?

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GameshowKult

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon GameshowKult » 24. April 2008, 11:43

Ob sich das bei einem einzigen Würfel gleich in diesem Ausmaß auswirken würde, sei dahingestellt.
"Pictureka" enthält zB nur 9 bedruckte Papptafeln, 2 Würfel und einen Satz Spielkarten. Und da sind im Gesamtpreis von 30 Euro nicht einmal kleine Punkte-Chips im Budget während ich für den gleichen Preis ein perfekt ausgestattetes "Jamaica" bekomme? Irgendwie fühle ich mich als Kunde da "abgezockt".

Bei den Batterien geb ich dir recht: Da wäre es aber zumindest fair, wenn man darauf in etwas größerer Schrift hinweisen würde, was häufig nicht geschieht.

Wenn in einem Kinderspiel, bei dem eine 30-Sekunden-Zeitmessung in der Anleitung verankert ist, nicht einmal eine Sanduhr beiliegt.. sorry: Dann lass ich die 30 Sek-Regel ab Verlag weg oder spendier dem Spiel halt auch die nötige Uhr.

Nicht alle Käufer sind "Vielspieler" und haben das nötige Material sofort zur Hand. Gerade bei Kinder- / Familienspielen, die häufig auch einmal als Geschenk dienen, sollte doch für mich das Material wirklich vollständig vorhanden sein!

Natürlich verlange ich nicht, dass bei "Extreme Activity" sämtliches Haushaltsmaterial beiliegt! Aber ein einziger Würfel oder eine einzige Sanduhr, die für ein Spiel nötig sind, sollte, meiner Meinung nach, im Budget vorhanden sein. Man kann doch nicht z.B. "Mensch ärgere dich nicht" ohne Spielfiguren und Würfel verkaufen, nur weil es die im Fachhandel zu kaufen gibt ?!
Ich kauf doch auch kein Auto ohne Lenkrad und erwerb es hinterher im Fachhandel extra!

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Mikos
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Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Mikos » 24. April 2008, 11:48

Hi
Würfel, Pöppel, Papier, Stift, Uhr und Akkus sollte ja nun wirklich jeder zu Hause haben. Ausserdem können Batterien das Material mit der Zeit beschmutzen. Und teuer für das gebotene Material sind europäische Spiele nur selten, finde ich jedenfalls.
Bei meinen Spielen fehlt allerdings auch eher selten was. Ich kann mich an einen Würfel erinnern, der laut Regel zum Bestimmen des Startspielers benötigt wurde und aus einem anderen Spiel genommen werden sollte. Ohne Würfel haben wir aber eh unsere eigene Methode, das zu bestimmen ;-)
Gruß, Mike

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Thomas O.
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Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Thomas O. » 24. April 2008, 11:52

Ich glaube, mich zu erinnern, dass der amerikanische Verlag Cheapass Games auch so verfahren hat (oder es noch tut). Gängiges Spielmaterial, das in jedem Spielerhaushalt vorrätig ist, war dem Spiel nicht beigelegt, wie Spielfiguren, Münzen etc. Dafür waren die Spiele verhältnismäßig... naja, siehe Verlagsname eben.

Ich persönlich empfinde dies nicht als formvollendet, was den Auslieferungszustand der Ware angeht. Stell dir vor, du kaufst ein Auto und musst im Betriebshandbuch lesen, "Bevor Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen, müssen Sie im Motorraum noch diverse Schrauben und Muttern anbringen. Dieses Standardmaterial ist in jedem guten Autofahrer-Haushalt vorhanden."

Nee, nur eine komplette Ware ist eine gute Ware. Und wenn ich eine gute Ware will, dann zahle ich auch gerne einen guten Preis dafür. Manchmal ist cheap halt doch für den ass.

Grüße Thomas

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GameshowKult

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon GameshowKult » 24. April 2008, 12:19

@mikos:

Ja, "Spielbegeisterte" wie wir haben das zuhause. Aber deswegen kann man nicht gleich auf "alle" schließen, finde ich. Eine 30 Sekunden-Uhr zu finden gestaltet sich bei den meisten "Gelegenheitsspielern", die vielleicht einmal 1 Spiel im Jahr zu Weihnachten kaufen, wohl dann schon schwieriger als z.B. ein Würfel oder Pöppel, Stift, Papier... Letztere Sachen wird vermutlich jeder haben... klar!

Jetzt mag es ja auch sein, dass wir nicht von der gleichen Art von Spielen reden. Ich habe festgestellt, dass "anspruchsvollere", umfangreiche Spiele meistens auch sehr gut ausgestattet sind im Bezug zum Preis. Die von mir genannten Spiele sind aber ungleich teuer und bieten da keinen gerechten Gegenwert im Vergleich zu anderen Spielen (hauptsächlich in den Genre "Quiz", "Party", "Kinderspiele").

Nochmal: Es geht mir NICHT um Würfel als Auslose-Objekt in einem ansonsten perfekt ausgestatteten Speil, sondern um ELEMENTARE, laut Spielanleitung notwendige Teile, die fehlen! Hier werde ich auch nicht von meiner Überzeugung abweichen ;-) Die müssen für mich im Spiel vorhanden sein bzw. es müsste ansonsten für mich ein Hinweis auf der Schachtel stehen nach dem Motto "Zusätzliche Anforderungen..", wobei dieser Trend für mich sehr schade wäre. Ich bin der Meinung: Wenn ich ein Spiel kaufe, möchte ich es auch direkt spielen können, ohne evtl. wieder erneut in einen Laden laufen zu müssen, um mír notwendiges Zusatzmaterial zu besorgen.

So... jetzt seid ihr wieder dran ;-)

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Thomas

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Thomas » 24. April 2008, 12:20

GameshowKult schrieb:
> Ich habe einmal eine generelle Frage an euch.

Ich mag die Frage aber nicht generell beantworten, sondern sehe das immer im Zusammenhang mit dem jeweiligen Spiel. Also:

> - Fehlende Sanduhr

Sofern die Grundspielregel einen Zeitmesser erfordert, würde ich ihn als Käufer auch erwarten. Handelt es sich jedoch nur um eine vorgeschlagene Variante, und lässt sich das eigentliche Spiel auch ganz ohne Zeitmesser (egal ob Sanduhr, Digitalarmbanduhr, 30-Minuten-Musik-CD, etc.) spielen, dann ist es für mich OK, wenn das Material für die Variante nicht beiligt, sofern es einfach zu beschaffen ist.

> - Fehlender Würfel
Auch Würfel erwarte ich im Spiel, sofern sie nicht nur als Variante vorgeschlagen werden. Zum einen hat nicht jeder schon x Würfelspiele zu Hause, zum anderen will ich ein Spiel komplett haben, um es zu einem Spieleabend mitnehmen zu können, ohne mir vorher Material aus anderen Kartons zusammensuchen zu müssen. Sollte die Variante aus ungewöhnlichem Material (z.B. 12-seitigem Würfel) bestehen, wäre es aber trotzdem besser, diese läge auch gleich dem Spiel bei.

> - Fehlende Spielstandanzeige
Sofern Block und Stift reichen, braucht das m.E. nicht beiligen. Sind die Punkte jedoch geheim zu halten, sind Spielmünzen etc. jedoch m.E. Pflicht.


> - Batterien
Batterien sind Verbrauchsmaterialien, die bei längerer Lagerung (zwischen Produktion und Abgabe an den Endverbraucher) auch schon mal ihre Energie verlieren oder gar auslaufen können. Daher ist es für mich einleuchtend, dass Produkte i.d.R. ohne Batterien daherkommen. (Ausnahme: Herstellerspezifische Spezialakkkus, wie sie z.B. in Handys, Digicams, etc. vorkommen; hier erwarte ich, dass ein Akku dabei ist)

Generell gilt für mich:
Das Basisspiel sollte komplett spielbar sein, nur gängige Verbrauchsmaterial (z.B. Zettel, Stifte, Batterien) dürfen fehlen. Schlägt die Spielregel eine Variante vor, bei der zusätzliches, aber haushaltsübliches/gängiges Spielmaterial benötigt wird, so ist das ok.

Nebenbei: Ich habe eher den Eindruck, dass heutzutage das Material hochwertiger ist, und das heutzutage öfter auch nicht notwendiges (wie z.B. Würfelbecher, Stoffbeutel, Zipptüten, Kurzspielregelübersichten, etc.) beiliegt, als dass irgendwas notwendiges fehlt.

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Frank

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Frank » 24. April 2008, 12:21

Man kann es halt keinem recht machen!

Auf die Frage, ob du dann einen höheren Preis zahlen würdest bist Du ja nichteingegangen.

Nimm z.B. "Stone Age". Da liegt ein Würfelbecher dabei. Und da wird sehr kontrovers diskutiert. Manche sagen, dass macht das Spiel unnötig teuer. Dann ist die Qualität des Bechers fragwürdig, dann passt er nicht in den Karton etc.

Zu Deinen Beispielen:
Das Thema Batterien wurde ja schon erörtert.

Das Haushaltsgegenstände beigefügt werden verlangst Du selbst ja nicht wirklich.

Einen W6 hat nun wirklich jeder zuhause. Außerdem handelt es sich um eine Alternativregel. (Bei anderen Spielen würde der W6 dann als Erweiterung geliefert werden *gg*)

usw.usw.

Ich sehe das ganz entspannt.
Genau genommen, kann ich dein Post nicht im Ansatz nachvollziehen.
Wäre heute der 1. April, hätte ich es für einen Scherz gehalten.

Frank
der es eine absolute Frechheit findet, das
* bei "Stone Age" kein Würfelbrett dabei ist
* bei "Metropolys" die Siegpunktleiste fehlt
* bei KUBB keine Rasenfläche mitgeliefert wird
* bei diversen Spielen Ablagestapel neu gemischt werden müssen, wenn es keinen Nachziehstapel mehr gibt

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Günter Cornett

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Günter Cornett » 24. April 2008, 12:40


Thomas O. schrieb:
>
> Ich glaube, mich zu erinnern, dass der amerikanische Verlag
> Cheapass Games auch so verfahren hat (oder es noch tut).
> Gängiges Spielmaterial, das in jedem Spielerhaushalt vorrätig
> ist, war dem Spiel nicht beigelegt, wie Spielfiguren, Münzen
> etc. Dafür waren die Spiele verhältnismäßig... naja, siehe
> Verlagsname eben.

Eben. Bei Cheapass ist es Teil des Geschäftskonzepts.
Muss man nicht annehmen, kann man aber. Und ein solches Angebot ist nicht per se unseriös.

Etwas anderes ist, wenn ein Spiel als vollständig verkauft wird und man dann feststellt, es fehlt etwas Wesentliches.

> Ich persönlich empfinde dies nicht als formvollendet, was den
> Auslieferungszustand der Ware angeht. Stell dir vor, du
> kaufst ein Auto und musst im Betriebshandbuch lesen, "Bevor
> Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen, müssen Sie im Motorraum
> noch diverse Schrauben und Muttern anbringen. Dieses
> Standardmaterial ist in jedem guten Autofahrer-Haushalt
> vorhanden."

Aber wenn jemand mit Automotoren handelt, sind fehlende Teile wie Karosserie, Lenkrad, Sitz etc. kein Mangel.

> Nee, nur eine komplette Ware ist eine gute Ware. Und wenn ich
> eine gute Ware will, dann zahle ich auch gerne einen guten
> Preis dafür. Manchmal ist cheap halt doch für den ass.

"Sie wollen einen Würfel kaufen? Tut mir leid, bei uns gibt es nur komplette Spiele. Zahlen Sie doch den 20fachen Preis und bekommen dafür ein komplettes Spiel!"

Ist auch nicht das Wahre.

Gruß, Günter

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Günter Cornett

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Günter Cornett » 24. April 2008, 12:53

GameshowKult schrieb:
>
> Ich habe einmal eine generelle Frage an euch.
> Wie steht ihr dazu, wenn in Spielanleitungen
> Standard-Material gefordert wird, das dem Spiel nicht beiliegt?
>
> Mir ist es in letzter Zeit häufiger vorgekommen, dass für das
> Spiel wichtige Materialien anscheinend aus Kostengründen
> einfach nicht beigelegt werden (also kein Material, was im
> Karton aus Versehen "fehlt", sondern vom Verlag erst gar
> nicht vorgesehen wurde) .
>
> Einige Beispiele
> - Fehlende Sanduhr ("Der Spieler hat immer 30 Sekunden Zeit,
> eine Frage zu beantworten" - so steht es in der Anleitung zu
> "logo,das Nachrichtenspiel" von Clementoni: Zur
> Spielausstattung dieses Kinderquizspiels gehört aber
> keinerlei Zeitmesser!)

Kommt drauf an, ob die Zeit exakt gemessen werden muß oder ob es gefühlte 30 Sekunden sein können.
Geht es um Hektik, dann ist die Sanduhr erforderlich,
geht es um Spielfluß, braucht es sie nicht unbedingt.


> - Fehlender Würfel (weiß jetzt nicht mehr, bei welchem
> aktuellen Spiel das war. In der Spielregel wird jedenfalls
> eine Alternativspielregel genannt, bei der man statt dem
> beiliegenden 1,2,3-Würfel einen 1-6 Würfel nehmen soll, um
> das Spiel schneller zu gestalten. Der 1-6-Würfel liegt aber
> -so steht es auch explizit in der Anleitung- nicht bei und
> muss sich woanders her beschafft werden!)

Die Frage ist hier: Welchen Stellenwert hat die Alternativregel. So als bloße Anregung 'probiert's auch mal mit 'nem W6' sehe ich da auch keinen Mangel.

> - Fehlende Spielstandanzeige (bei "Pictureka" von
> Parker/Hasbro heißt es: "Wer als erster 6 Punkte macht,
> gewinnt" - gerade bei mehreren Spielern kann man da schnell
> den Überblick verlieren, wie viele Punkte jemand hat. Es gibt
> im Spiel KEIN Material, was zulässt, damit die Punkte zu
> zählen: Die Spielkarten müssen immer wieder ins laufende
> Spiel zurück (somit fallen sie als Zählmittel aus); eine
> Zählleiste, kleine Zähl-Chips oder zumindest Block und Stift
> liegen dem Spiel nicht bei)

Es ist schön, wenn Block und Stift beiliegen, aber für mich nicht notwendig.

Ernsthaft vermißt habe ich eine solche Zählhilfe jedoch bei Zoff im Zoo. Ich habe mein Spiel daher um folgendes Mterial ergänzt:
Punkteplättchen: 0,2,3,4,5,6,7
je einen großen und kleinen Spielstein: gelb, rot, blau (große und kleine Partner)
einen Spielstein schwarz (Alleinspieler)

Es werde soviele Zahlenplättchen verwendet, wie Spieler teilnehmen. Wer zuerst fertig ist, nimmt sich das höchste Zahlenplättchen, usw. Dann werden die Punkte notiert.

Anschließend werden die Teams für das nächste Spiel mit den farbigen Steinen gekennzeichnet, auch wer der Punktniedrigere von beiden ist.

Wie man ohne solche Spielhilfen die wechselnden Teams auseinanderhalten kann, ist mir ein Rätsel. Es können ja nicht ständig alle auf den Block schauen.


> - bei diversen Elektronikspielen liegen keine Batterien bei.
> Der Hinweis dazu steht häufig nur im Kleingedruckten auf der
> Rückseite des Spiels, so dass er überlesen werden kann und
> zuhause dann - gerade bei Kinderspielen - das Drama groß ist,
> wenn das Spiel nicht gleich ausprobiert werden kann, weil
> Batterien fehlen

Es sollte deutlich auf der Schachtel stehen.

> - "Eine ganze Menge Zeugs" (bei "Extreme Activity" von
> Piatnik ist eine Menge von Haushaltsgegenständen als
> Voraussetzung in der Anleitung aufgeführt, die es erst gilt,
> zusammenzusuchen.)

Ist Teil des Spiels, ähnlich wohl wie als Ergänzung bei 'Was'n das?'. Wär schon gut, wenn - wie bei Was'n das?' - eine Anfangsausstattung dabei ist, aber das hängt auch vom konkretem Material ab. Eine komplette Haushaltsausrüstung muss ich nicht in der Schachtel finden.

Gruß, Günter

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Warbear

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Warbear » 24. April 2008, 12:59

Wenn ich mir vorstelle, bei jedem Spiel aus meiner Sammlung wäre der dazu passende Tisch dabei gewesen - ogottogott ...

:-)

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Björn-spielbox
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Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Björn-spielbox » 24. April 2008, 13:31

Bei Galaxy Trucker steht hinten auf der Schachtel extra drauf, dass der edle Stahltisch nicht im Spiel enthalten ist! :-)

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Carsten Wesel | FAIRspielt.de

Zoff im Zoo

Beitragvon Carsten Wesel | FAIRspielt.de » 24. April 2008, 14:20

Günter Cornett schrieb:
>
> Ernsthaft vermißt habe ich eine Zählhilfe jedoch bei
> Zoff im Zoo. Ich habe mein Spiel daher um folgendes Mterial
> ergänzt:
> Punkteplättchen: 0,2,3,4,5,6,7
> je einen großen und kleinen Spielstein: gelb, rot, blau
> (große und kleine Partner)
> einen Spielstein schwarz (Alleinspieler)
>
> Es werde soviele Zahlenplättchen verwendet, wie Spieler
> teilnehmen. Wer zuerst fertig ist, nimmt sich das höchste
> Zahlenplättchen, usw. Dann werden die Punkte notiert.
>
> Anschließend werden die Teams für das nächste Spiel mit den
> farbigen Steinen gekennzeichnet, auch wer der Punktniedrigere
> von beiden ist.

Warum findet man solche tollen Ideen so versteckt in unscheinbaren Threads? Ich kann doch nicht [b]alles[/b] lesen...

Gruß Carsten (der schon viel mehr gelesen als geschrieben hat)

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Thomas O.
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Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Thomas O. » 24. April 2008, 14:40

Günter Cornett schrieb:
>
> Thomas O. schrieb:
> >
> > Ich glaube, mich zu erinnern, dass der amerikanische Verlag
> > Cheapass Games auch so verfahren hat (oder es noch tut).
> > Gängiges Spielmaterial, das in jedem Spielerhaushalt vorrätig
> > ist, war dem Spiel nicht beigelegt, wie Spielfiguren, Münzen
> > etc. Dafür waren die Spiele verhältnismäßig... naja, siehe
> > Verlagsname eben.
>
> Eben. Bei Cheapass ist es Teil des Geschäftskonzepts.
> Muss man nicht annehmen, kann man aber. Und ein solches
> Angebot ist nicht per se unseriös.

Nein, unseriös ist es sicher nicht. Der Käufer weiß ja in der Regel, worauf er sich einlässt. Entspricht nur nicht ganz meiner Vorstellung von "gekaufter Ware", bin da vielleicht ein bisschen konventionell.

> Etwas anderes ist, wenn ein Spiel als vollständig verkauft
> wird und man dann feststellt, es fehlt etwas Wesentliches.

Du hast Recht, da ist schon ein Unterschied zu dem Cheapass-Konzept. Und verwerflich ist wirklich nur das, was du beschreibst. Cheapass handelt korrekt, trifft aber nicht meinen Nerv.

> > Ich persönlich empfinde dies nicht als formvollendet, was den
> > Auslieferungszustand der Ware angeht. Stell dir vor, du
> > kaufst ein Auto und musst im Betriebshandbuch lesen, "Bevor
> > Sie das Fahrzeug in Betrieb nehmen, müssen Sie im Motorraum
> > noch diverse Schrauben und Muttern anbringen. Dieses
> > Standardmaterial ist in jedem guten Autofahrer-Haushalt
> > vorhanden."
>
> > Nee, nur eine komplette Ware ist eine gute Ware. Und wenn ich
> > eine gute Ware will, dann zahle ich auch gerne einen guten
> > Preis dafür. Manchmal ist cheap halt doch für den ass.
>
> "Sie wollen einen Würfel kaufen? Tut mir leid, bei uns gibt
> es nur komplette Spiele. Zahlen Sie doch den 20fachen Preis
> und bekommen dafür ein komplettes Spiel!"
>
> Ist auch nicht das Wahre.

Ganz sicher nicht, aber in diesem Beispiel möchte der Kunde ja ausdrücklich eine Ware kaufen, die zu der Gattung "Einzelteil" gehört, nicht zu der Gattung "Spiel", wie im Ursprungsposting stand. Das ist schon ein Unterschied.

Grüße Thomas

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peer

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon peer » 24. April 2008, 16:38

Hi,
Frank schrieb:
>
> Man kann es halt keinem recht machen!

Der Satz von dir? Da möchte ich aber mal ein Pro-Ludo-Spiel sehen wo eines der Beispiele aus dem Urposting zutrifft und dann deine Reaktion bewundern ;-)

> Auf die Frage, ob du dann einen höheren Preis zahlen würdest
> bist Du ja nichteingegangen.
>
> Nimm z.B. "Stone Age". Da liegt ein Würfelbecher dabei. Und
> da wird sehr kontrovers diskutiert. Manche sagen, dass macht
> das Spiel unnötig teuer. Dann ist die Qualität des Bechers
> fragwürdig, dann passt er nicht in den Karton etc.

Es ist auch was anderes ob ein Luxusgut drin ist, das man nicht unbedingt braucht oder etwas das zum Spielen gehört. Ich erinnere mal an Animalia: Luxus vs. Travelversion. Die Münzen sind schick, aber unnütz. Entsprechend werden die meisten wohl eher die Basisversion kaufen.

> usw.usw.

Naja, das Beispiel wo ich Gameshowkult zustimme ist tatsächlich die Sanduhr, dass hast du geflissentlich weggelassen ;-)
Ich hätte keinen 30 Sekunden Zeitmesser zuhause, wenn ich mir nicht für Prototypen mal einen Sanduhrensatz (verschiedene Laufzeiten) besorgt hätte. Sicherlich gehts auch mit einer normalen Armbanduhr, aber irgendwie ist ne Sandurhr besser.

Und bezüglich "Einen Würfel hat jeder zuhause": Nach dem Argument bräuchte man ja in den Spielen keine Pöppel mehr beizulegen, denn die hat man ja nu auch irgendwo. Wo ziehst du deine Grenze?

ciao
peer

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Andreas Last

[fast schon OT] Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Andreas Last » 24. April 2008, 17:19

> Und bezüglich "Einen Würfel hat jeder zuhause": Nach dem
> Argument bräuchte man ja in den Spielen keine Pöppel mehr
> beizulegen, denn die hat man ja nu auch irgendwo.

Da ist die Frage vor allem: Wenn das jetzt jeder so handhabt, wo bekommen die neuen Anfängerspieler ihre Basisausrüstung (Pöppel, Würfel, Karten) her? Müssen die die erben? ;-) Oder gibts dann in Spieleläden zukünftig Basisspielerkästen mit der Anmerkung "Es ist zwar kein Spiel enthalten, aber ansonsten alles, was Sie zum Spielen brauchen werden"?

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Spielehansel
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Re: [fast schon OT] Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Spielehansel » 24. April 2008, 18:23

...und es werden nur noch Spielanleitungen mit Bastelanleitungen verkauft,
denn den Spielplan kann man sich ja auch selber ausmalen und auf Pappe kleben...

(vielleicht würde das sogar Spaß machen...obwohl...ich weiß nicht :-)

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Günter Cornett

Re: [fast schon OT] Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Günter Cornett » 24. April 2008, 18:36

Spielehansel schrieb:
>
> ...und es werden nur noch Spielanleitungen mit
> Bastelanleitungen verkauft,
> denn den Spielplan kann man sich ja auch selber ausmalen und
> auf Pappe kleben...
>
> (vielleicht würde das sogar Spaß machen...obwohl...ich weiß
> nicht :-)

Spielevorlagen zum Selberausdrucken gibt es, werden hier sogar gelegentlich nachgefragt.

An dieser Stelle möchte ich auf ein Buch von Peer Sylvester aufmerksam machen:
http://www.bambusspiele.de/spiele/jamdudel/jamdudel_fr.htm

Gruß, Günter (mit dem Inhaber des Bambus Spieleverlages weder verwandt noch verschwägert sondern identisch).

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Günter Cornett

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Günter Cornett » 24. April 2008, 18:40

Thomas O. schrieb:
>
> Du hast Recht, da ist schon ein Unterschied zu dem
> Cheapass-Konzept. Und verwerflich ist wirklich nur das, was
> du beschreibst. Cheapass handelt korrekt, trifft aber nicht
> meinen Nerv.

Ich schwärme auch nicht gerade für diese Art Spiel.
Aber nur weil ich keinen Eierlikör tinke, behaupte ich nicht, dass sei ein unvollkommenes Getränk. Ist alles eine Frage der Zielgruppe.

> > > Nee, nur eine komplette Ware ist eine gute Ware. Und wenn ich
> > > eine gute Ware will, dann zahle ich auch gerne einen guten
> > > Preis dafür. Manchmal ist cheap halt doch für den ass.
> >
> > "Sie wollen einen Würfel kaufen? Tut mir leid, bei uns gibt
> > es nur komplette Spiele. Zahlen Sie doch den 20fachen Preis
> > und bekommen dafür ein komplettes Spiel!"
> >
> > Ist auch nicht das Wahre.
>
> Ganz sicher nicht, aber in diesem Beispiel möchte der Kunde
> ja ausdrücklich eine Ware kaufen, die zu der Gattung
> "Einzelteil" gehört, nicht zu der Gattung "Spiel", wie im
> Ursprungsposting stand. Das ist schon ein Unterschied.

Ich bezog mich jetzt konkret auf Cheapass, nicht auf das Ursprungsposting. Und Cheapass verkauft ausschließlich Spielemotoren. :)

Wer eine Spielelimousine kaufen will, geht woanders hin.

Gruß, Günter

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Volker L.

Re: Zoff im Zoo

Beitragvon Volker L. » 24. April 2008, 18:42

Carsten Wesel | FAIRspielt.de schrieb:
>
> Warum findet man solche tollen Ideen so versteckt in
> unscheinbaren Threads? Ich kann doch nicht [b]alles[/b]
> lesen...

na und, reicht doch wenn Du das wichtige liest ;-)

> Gruß Carsten (der schon viel mehr gelesen als geschrieben hat)

Das sollte man bei jemandem, der nicht blind tippt, eigentlich automatisch unterstellen :-P

Gruß, Volker

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Volker L.

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Volker L. » 24. April 2008, 18:53

Günter Cornett schrieb:
>
> Es ist schön, wenn Block und Stift beiliegen, aber für mich
> nicht notwendig.

Einen beiliegenden Stift halte ich grundsätzlich für
überflüssigen Schnickschnack, es sei denn eventuell
bei einem Reisespiel für unterwegs.
Und ein Block ist IMHO auch nur dann sinnvoll, wenn
da gleich eine aufgedruckte Tabelle ist, in die man
etwas einträgt (z.B. Wizard). Einen Block mit leeren
Zetteln braucht man nicht beizulegen (wiederum ggf.
Ausnahme: Spiel für unterwegs).

> Ernsthaft vermißt habe ich eine solche Zählhilfe jedoch bei
> Zoff im Zoo. Ich habe mein Spiel daher um folgendes Mterial
> ergänzt:
> Punkteplättchen: 0,2,3,4,5,6,7
> je einen großen und kleinen Spielstein: gelb, rot, blau
> (große und kleine Partner)
> einen Spielstein schwarz (Alleinspieler)
>
> Es werde soviele Zahlenplättchen verwendet, wie Spieler
> teilnehmen. Wer zuerst fertig ist, nimmt sich das höchste
> Zahlenplättchen, usw. Dann werden die Punkte notiert.
>
> Anschließend werden die Teams für das nächste Spiel mit den
> farbigen Steinen gekennzeichnet, auch wer der Punktniedrigere
> von beiden ist.

War bei uns bisher nie nötig, ist aber eine ganz witzige
Idee - muss ich mal drüber nachdenken :-)

> Wie man ohne solche Spielhilfen die wechselnden Teams
> auseinanderhalten kann, ist mir ein Rätsel. Es können ja
> nicht ständig alle auf den Block schauen.

Braucht man ja auch nicht. In unserer Spielerunde, in der
wir recht oft ZiZ spielen, schreibe immer ich auf. Wer
als erster, zweiter etc. fertig wurde, wird von mir immer
sofort notiert. Dann rechne ich die Partnerpunkte zusammen,
lasse mir danach die Bonus-/Malus-Punkte ansagen und
addiere. Dann markiere ich auf dem Punktzettel die
Positionen mit "A" "B" "C" "S" "c" "b" "a" und verkünde
laut für alle die aktuellen Paarungen.

Ich habe allerdings immer ein Tütchen mit großen
Pöppeln (so ca. 6 cm) in den gängigsten Spielerfarben,
um bei manchen Spielen, wo niemand einen Figurenvorrat
vor sich hat, die Spieler farblicj zu markieren.
Bei "Medici" ist es ja zum Beispiel nicht ganz unwichtig,
jederzeit zu wissen, wer denn nun eigentlich der Spieler
ist, der da gerade 65 Florin hat und mei Metall schon
auf der +10 steht...


> > - bei diversen Elektronikspielen liegen keine Batterien bei.
> > Der Hinweis dazu steht häufig nur im Kleingedruckten
>
> Es sollte deutlich auf der Schachtel stehen.

Jau. Aber dass die Batterien selbst nicht beiliegen, hat
ja meist durchaus einen Sinn.

Gruß, Volker

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Volker L.

Re: Absichtlich fehlendes Material in Spielen (aus Kostengründen?)

Beitragvon Volker L. » 24. April 2008, 18:59

Zu den von Dir genannten Beispielen hat Thomas schon
etwas geschrieben, dem ich eigentlich zu 100% zustimme:
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=192623&t=192612&PHPSESSID=1a46f27accf9a13b46531822250904b7

Daher von mir hier nur noch als Ergänzung ein anderer
Fall, der mich immer sehr ärgert:

Spiel für 2 bis 5 Personen.
Bei 2 Spielern kriegt jeder 20 Figuren, bei 3 Spielern 15,
bei 4 Spielern 12 und bei 5 Spielern 10.
Dem Spiel liegen je 20 rote und gelbe, 15 blaue, 12 weiße
und 10 orangene Spielfiguren bei :roll: :evil: :-|
Wenn das dann auch noch Spielfiguren sind, die ich nicht
ohne Probleme nachkaufen kann (Zylinder, Klötzchen,
Siedlerhäuschen sind ja recht einfach zu bekommen),
bin ich meist ernsthaft verärgert.

Gruß, Volker

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Volker L.

Würfelpreise

Beitragvon Volker L. » 24. April 2008, 19:18

PeterR200 schrieb:
>
> Glaubst Du wirklich, dass der Spielehersteller für einen
> Würfel die 1 Euro zahlen würde, die er im Laden kostet ?

Bestimmt nicht.
Ich wollte mal diese amerikanischen Würfel (keine so stark
abgerundeten Ecken und Kanten) in verschiedenen Farben und
von jeder Farbe mehrere haben.
Ich habe mir damals bei Adam das völlig hirnrissige Spiel
"Stack" in 2 Ausführungen bestellt, weil ich da die Würfel
(aus mehr besteht das Spiel ja nicht) deutlich billiger
bekam, als wenn ich sie mir - selbst unter Berücksichtigung
von Mengenrabatt - an einem der vielen Stände in Essen
gekauft hätte.

Gruß, Volker


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