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Spiele testen in Essen

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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ferion

Spiele testen in Essen

Beitragvon ferion » 18. Oktober 2008, 23:09

Hallo Leute,
bin Essen-Neuling und schon sehr gespannt auf die kommenden Tage. Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, inwieweit bzw. bei welchen Verlagen man Spiele vor dem Kauf auch KOMPLETT durchspielen kann um zu sehen ob sie das Geld auch Wert sind? Meine Spiele Wunschliste ist lang, allerdings scheiden Blindkäufe für mich grundsätzlich aus. Ich könnte mir vorstellen, daß kleinere Verlage - falls überhaupt - nur 1 oder 2 Tische haben und bei vielen Interessenten die Spiele auch immer nur anspielen lassen. Oder sehe ich das falsch?
Wäre für Tips dankbar.

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Tyrfing

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Tyrfing » 18. Oktober 2008, 23:26

Kleinere Verlage haben in der Tat meist nur wenige Tische. Aber alle großen haben meist mehr, insbesondere wenn ein großer Vertriebspartner dahinter steht.

Ob du ein Spiel durchspielen kannst hängt daneben noch von der Spieldauer ab. Ein 8 Stunden (und mehr) Spiel auf der Messe durchzuspielen ist schon ehrgeizig (und unrealistisch).

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Heiko Kalmbach
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Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Heiko Kalmbach » 19. Oktober 2008, 01:23

und es hängt davon ab was die Anderen wollen/von der Zeit her können...

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Volker L.

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Volker L. » 19. Oktober 2008, 01:49

ferion schrieb:
>
> Hallo Leute,
> bin Essen-Neuling und schon sehr gespannt auf die kommenden
> Tage. Kann mir vielleicht jemand einen Tip geben, inwieweit
> bzw. bei welchen Verlagen man Spiele vor dem Kauf auch
> KOMPLETT durchspielen kann um zu sehen ob sie das Geld auch
> Wert sind?

Dass man das kann, ist eigentlich der Normalfall


> Meine Spiele Wunschliste ist lang, allerdings
> scheiden Blindkäufe für mich grundsätzlich aus. Ich könnte
> mir vorstellen, daß kleinere Verlage - falls überhaupt - nur
> 1 oder 2 Tische haben und bei vielen Interessenten die Spiele
> auch immer nur anspielen lassen.

Auch bei größeren Verlagen kann es ein Problem sein, einen
Tisch zu bekommen. Geradezu berüchtigt ist Kosmos, die
einen relativ großen Stand mit ziemlich vielen Tischen
haben und immer hoffnungslos überlaufen sind.


> Wäre für Tips dankbar.

Hier ist einer:
Aus Deiner Frage schließe ich, dass Du allein auf die Messe
gehen wirst, also musst Du Dich für Testspiele mit anderen
Leuten zusammentun. Du soltest auf jeden Fall vorher mit
denen klären, ob sie auch das Spiel durchspielen wollen.
Mein(e) Messebegleiter und ich spielen Spiele immer bis
zum regulären Ende (außer bei deutlichem Nichtgefallen),
aber ich weiß auch von vielen Leuten, dass sie immer nur
anspielen, um mehr Spiele testen zu können.

Gruß, Volker

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Marc
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Beiträge: 235

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Marc » 19. Oktober 2008, 08:29

ferion schrieb:
> Meine Spiele Wunschliste ist lang, allerdings
> scheiden Blindkäufe für mich grundsätzlich aus.

Aus eigener Erfahrung sollte man aber ein paar Dinge einplanen, die man kaufen wird. Zinnfiguren, Würfel oder ein Spiel, was Du kennst, Dir aber noch fehlt. Denn so ganz mit leeren Händen abziehen mag man auch nicht. Leute mit vollen Taschen oder die sackkarrenweise Spiele rausschaffen, können ansteckend wirken. Und bevor es dann zu unüberelegten "ach komm"-Spontankäufen ausartet, sollte man das schonmal kanalisieren. :-)

Marc

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Tadgh
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Beiträge: 83

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Tadgh » 19. Oktober 2008, 09:55

Das Problem sind weniger die Verlage, sondern eher die Zeit, die man benötigt, um einen Platz zu bekommen. Bei manchen Verlagen ist es schon ein Problem, einen Platz auf dem Fußboden zu finden, von einem Tisch ganz zu schweigen.

Also musst du gut planen, schon vorher wissen, in welcher Halle du an welchem Stand etwas spielen möchtest, damit du keine Zeit mit der Suche vergeudest. Dann möglichst früh an den beliebtesten Ständen sein (z. B. KOSMOS). Kleinere Verlage haben meist nicht so viele Tische, aber oft auch nicht einen so hohen Ansturm.

Manche Spiele kann man auch einschätzen, wenn man nur zusieht oder einem Erklärbären zuhört. Und was du weder spielen noch einschätzen kannst, schiebst du auf die Warteliste und entscheidest nach den Rezensionen nach der Messe.

Und wenn du nur halb so verrückt bist, wie der Rest in diesem Forum, kommst du trotzdem mit einem Container voll Blindkäufen nach Hause ... ;-)

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Lorion42
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Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Lorion42 » 19. Oktober 2008, 10:00

Als ich vor 2 Jahren zum ersten Mal alleine da war, hab ich kein einziges Spiel spielen können, was sehr frustrierend war. Im Jahr danach hab ich mich mit ein paar anderen zusammengetan und wir haben dann auch mal bei einem interessanten Spiel gewartet bis ein Tisch frei wird.

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Berthold Heisterkamp
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Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Berthold Heisterkamp » 19. Oktober 2008, 10:19

Also wir vom DDD Verlag haben als typischer Kleinverlag einen 10qm Stand, auf dem wir drei Tische zum Spielen unterbringen. Gespielt werden kann sowohl unsere aktuelle Neuheit Uruk, wie auch das Spiel aus dem letzten Jahr (Wiege der Renaissance) - je nach Bedarf. Die Spiele können bei uns auch zu Ende gespielt werden.
Wir sind gerade noch am Überlegen, ob wir noch einen kleinen Tisch aufstellen, an dem die Spiele für Interessierte, die keine Zeit/Platz zum Spielen haben, kurz von einem Erklärbär demonstriert wird.

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Peter Nos
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Beiträge: 71

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Peter Nos » 19. Oktober 2008, 11:57

Hallo ferion,

fast alle Stände bieten Möglichkeiten ihre spiele vollständig zu testen. Wie schon die Vorredner andeuteten, ist das größere Problem einen Tisch oder einen Stuhl zu finden.

Meine Tipps zum Maximieren des Spieledurchsatzes lautet deswegen:

1) Auf jeden Fall schon am Donnerstag kommen. Dann ist es vergleichsweise leer.
2) Freitags geht es auch noch.
3) Der Samstag ist die Hölle. - Wer groß und stark oder klein und hübsch ist, kann sich aber ab 9:30 am Nebeneingang in die erste Reihe stellen, sich dann schnellstmöglich hineindrängeln und in den ersten 5-10 Sekunden nach Öffnung einen Platz am Spielebus ergattern und dort ein paar schöne Stunden verbringen. Wer erst um 10:01 kommt, kann diesen Tipp getrost vergessen.
4) Sonntags wird es erstaunlicherweise schon ab dem frühen Nachmittag deutlich leerer. Dann kann man auch bei hoffnungslos überlaufenen Ständen einen Platz finden.

5) Spielt auch bei den kleinen Verlage, die kein offensichtliches Highlight haben. Deren Spiele entpuppen sich manchmal als Geheimtipp und die Neuheiten der großen kann man auch noch gut nach der Messe spielen.

6) Mittelgroße Gruppen sollten sich durchaus auch mal aufteilen. Wer immer eine gute Spielemöglichkeit findet kann per Handy die Mitspieler schnell herbeirufen.

7) Große Gruppen sollten auch per Handy in Kontakt bleiben: "Hallo, hallo, wir sind bei Kosmos in 10 Minuten fertig. Kommt, wenn ihr den Tisch haben wollt!" (die moralischen Aspekte dieses Tuns lasse ich mal undiskutiert)

8) 3 Ist die optimale Gruppengröße für die Messe. Denn zu dritt kann man fast alles spielen, die Spiele sind oft schneller als zu viert, man muß nicht so häufig auf den Vierten warten. Manchmal kann man sich noch zwei anderen dazusetzen und oft einen vorbeistreunenden vierten Mitspieler einladen. Dadurch ergeben sich nicht nur nette Bekanntschaften sondern oft erhält man auch gute Hinweise auf weitere Highlights oder Flopps.

9) Wer alleine unterwegs ist: Fragt mutig die Dreier- und Zweiergruppen ob ihr einsteigen dürft.

10) Wenn man wirklich viele Spiele spielen will, sollte man nicht zu fünft oder zu sechst über die Messe zu ziehen.

11) Ein Wort zu Gurken: Wenn ein Spiel schlecht oder nur durchschnittlich ist, dann brecht es höflich ("Oh, wir müssen ganz dringend zum Bella Sara Gewinnspiel...") ab. Natürlich nur wenn alle einverstanden sind. So bietet ihr anderen Besuchern die Möglichkeit das Spiel zu testen, vielleicht sagt es ihnen ja mehr zu. Dem Aussteller bringt es auch nix wenn alles verkrampft bis zum bitteren Ende gespielt wird. Denn gekauft wird das Spiel von euch ja doch nicht. - Oft spielt man natürlich lieber zu Ende.

12) Das Gleiche gilt: Wenn bei einem längerem Spiel nach der Hälfte klar ist, das ihr das Spiel eh kauft: Schlagt zu und überlegt abzubrechen. Die unter 11) genannten Gründe gelten hier auch (Vielleicht ohne Bella Sara). - Oft spielt man natürlich lieber zu Ende.

13) Macht einen Plan für das erste Spiel des Tages und lauft direkt zu den entprechenden Verlag. Denn bis 10:01 sind oft noch Tische frei.

14) Bei manchen kleinen Verlagen kann man auch Spieltermine auf der Messe für diesen oder einen anderen Tag machen. Gerade bei langen, komplexen Spielen lohnt das. Denn wenn ein Spiel 2h dauert und der Stand nur 2 Tische hat, dann wird es auf der Messe pro Tag nur 10 Partien geben.

15) Viele kleine Verlage verteiben ihre Spiele über andere Hersteller. Deshalb können viele Spiele an mehreren Ständen gespielt werden.

Mit obigen Überlegungen kommen wir seit einigen Jahren ganz gut über die Messe. Stressig wird es aber immmer.
Achtung Werbung: Daheimgebliebene können ab Mittwoch unsere diesjährigen Erkundungen unter http://www.das-SpielEn.de mitlesen.

Viele Grüße,
p.
(http://www.das-SpielEn.de)

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pomimo

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon pomimo » 19. Oktober 2008, 12:04

Bei den polnischen Verlagen kann gespielt werden.

Portal hat letztes Jahr die kompletten Partien erlaubt. Dieses Jahr haben sie etwas mehr Spiele und der Platz ist ja knapp am Stand, sie können also nicht garantieren, dass es auf diesselbe Weise funktionieren wird. Es hängt von den Besuchern. Sie neigen eher zu kompletten Partien. Der Kunde soll zufrieden sein. Niemand mag eine Katze im Sack kaufen.

Ich werde am Wolf Fangs Stand helfen. Deshalb orientiere ich mich hier am besten, wie sie es planen. Die Neigung ist dieselbe, wie bei Portal. Wir werden da wohl 4 Tische haben zum Spielen. Wir nehmen Spielregel-Menü mit, damit die Spieler rasch in die Spiele einsteigen können. Ich glaube, die Spielregelerklärung wird dann besser visualisierbar. Britta aus unserem http://spiellust.net -Blog will auch helfen. Mindestens ab und zu, denn sie plant die Verlagsstände besuchen und über unsere Spieleseite erzählen. :-)

Wie es bei Kuznia Gier funktionieren wird, kann ich nicht mit aller Sicherheit sagen. Sie nehmen eine ganze Menge Spiele mit an den Stand und ich weiß nicht ob sie dann dies unter einen Hut bringen. Zumal sie auch Rice Wars und Wolsung dort vorstellen wollen, beide zeitlich sehr umfangreiche Spiele. Mal sehen. Ich wünsche ihnen viel Glück auf jeden Fall.

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Marten Holst
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RE: Spiele testen in Essen

Beitragvon Marten Holst » 19. Oktober 2008, 15:24

Moin ferion,

ich gebe mal einen gegensätzlichen Tipp. Zunächst aber stimme ich einigen Eckdaten zu: ideal sind 3er-Gruppen (muss nicht immer die selbe sein, aber wenn man ne nette Runde hatte, einfach mal fragen, ob man irgendwo noch was spielen will), unbedingt eher die kleinen Verlage und Importeure in Halle 4 oder sonstwo antesten, an die kommt man später schwerer ran, Kosmos ist immer noch drin. Donnerstag kommen.

Aber (auch und gerade, wenn es Deine erste Messe ist): treiben lassen. Ich bin kein Freund des komplett durchgeplanten Wochenendes. Spontan irgendwo vorbeigehen, einen Klönschnack halten, wenn er sich ergibt, Ohren auf für die Gerüchteküche u.s.w. Nicht zu viel vornehmen, nicht zu viel erwarten. Spaß haben und genießen.

Tschüß
Marten

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raccoon
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Beiträge: 804

[OT] suche Spiele-Zubehör in Essen

Beitragvon raccoon » 19. Oktober 2008, 17:17

Hallo,

auch wenn's nicht ganz zum Thema passt, möchte ich nicht noch einen Essen-Thread eröffnen.

Kann mir jemand allg. Angaben zu Spiele-Zubehör-Händlern auf der Messe mitteilen? Ich dachte insbesondere an Standfüße für Dungeon-Twister-Figuren, evtl. auch an blaue Holz-Siedlungen für das alte Siedler. Danke!

Gruß

raccoon

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Andreas Keirat

Re: [OT] suche Spiele-Zubehör in Essen

Beitragvon Andreas Keirat » 19. Oktober 2008, 17:43

raccoon schrieb:
>
> Hallo,
>
> auch wenn's nicht ganz zum Thema passt, möchte ich nicht noch
> einen Essen-Thread eröffnen.
>
> Kann mir jemand allg. Angaben zu Spiele-Zubehör-Händlern auf
> der Messe mitteilen? Ich dachte insbesondere an Standfüße für
> Dungeon-Twister-Figuren, evtl. auch an blaue Holz-Siedlungen
> für das alte Siedler. Danke!
>
> Gruß
>
> raccoon


Bedi Holzspiele -> Halle 12-14

Spielmaterial.de -> Halle 9-33

Kartenhüllen eventuell bei Upper Deck -> Halle 6-07
oder Universal Cards -> 6-179
oder Ultra Pro -> 6-211

Würfel gibt es bei Chessex -> Halle 6-142

Bastelkleber für Kunststoff- oder Metallminiaturen bei Games Workshop -> 6-238

Miniaturen aus Kunststoff und Blei -> diverse Händler in Halle 6



Die paar fallen mir spontan ein.



Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Martin

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Martin » 19. Oktober 2008, 20:36

Gute Spielmöglichkeiten gibt es am Stand des Spielezentrums Herne. Die haben auch viele von den Neuheiten da.

Gruß Martin

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Marion Menrath
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Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Marion Menrath » 20. Oktober 2008, 00:14

Wobei einer alleine ganz gut sich noch irgendwo reinquetschen kann, wenn gerade eine Partie eröffnet wird. Viel schwieriger ist es mit größeren Gruppen was zu finden. Zu viert muss man sich erst mal einigen und dann auch noch was finden. Meine Lieblingsgruppe sind zwei Leute und selbst zu zweit trennen wir uns jedes Mal längere Zeit. ;)

Marion

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Marion Menrath
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Beiträge: 447

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Marion Menrath » 20. Oktober 2008, 00:33

Peter Nos schrieb:
>
> und hübsch ist, kann sich aber ab 9:30 am Nebeneingang in die
> erste Reihe stellen, sich dann schnellstmöglich
> hineindrängeln und in den ersten 5-10 Sekunden nach Öffnung
> einen Platz am Spielebus ergattern und dort ein paar schöne
> Stunden verbringen. Wer erst um 10:01 kommt, kann diesen Tipp
> getrost vergessen.

Den Spielebus kann man eigentlich seit Jahren nicht mehr empfehlen, weil man schon die Statur eines Preisboxers haben sollte, um dort erfolgreich zu sein. Du kannst noch so früh vor der Gitterkette stehen; um 10:01 Uhr kommen die kräftig gebauten Schlaumeier, die einfach ihren Krempel von außen per Fernwurf auf einem Tisch platzieren und diesen dann als besetzt deklarieren. Am Bus interessiert es keinen Menschen, auf welche Weise die Plätze verteilt werden. Weg ist Weg.

Bei allen Tipps gilt: Wenn es zuviele machen, ist es kein Tipp mehr. Letztes Jahr konnte man anfangs als Mensch mit Englischkenntnissen noch bei Rio Grande Games gut unterkommen - bis diese ihre Zielgruppe eingeengt haben und deutsche Muttersprachler weggeschickt haben.

Früher gab's mal neutrale Spielmöglichkeiten und einige Stände haben gegen Personalausweis Spiele verliehen. Das fehlt inzwischen leider.

Marion

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Kai Borschinsky
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Beiträge: 154

RE: Spiele testen in Essen

Beitragvon Kai Borschinsky » 20. Oktober 2008, 09:37

Marten Holst schrieb:
> Spontan irgendwo vorbeigehen,
> einen Klönschnack halten, wenn er sich ergibt, Ohren auf für
> die Gerüchteküche u.s.w.

Für die Gerüchteküche eignen sich eigentlich die Fairplay Messe Charts recht gut. Nicht immer zuverlässig, aber zumindest ein Indikator, wo man mal vorbeischauen könnte.

Ansonsten kann ich das "Treiben lassen" nur unterstreichen. Gerade als Messeneuling sollte man nicht erwarten, alles gesehen zu haben. Ich glaube, das schaffen nur die wenigsten, und dann sehen sie es auch eher oberflächlich.
Nimm einfach mit, was du kriegst und bereue nicht, dass du etwas nicht geschafft hast.

Die Kleinverlage sind auch immer einen Besuch wert. Hier findet man oft auch leichter einen Tisch als bei den größeren, denn die sind oft nicht ganz so überlaufen. Die Masse strömt halt zu den großen Namen...

Vielleicht auch beim Herner Spielebus vorbeischauen. Da kann man die meisten Sachen auch spielen und Kontakte aufbauen.

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Thomas
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Beiträge: 405

Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Thomas » 20. Oktober 2008, 09:41

Lorion42 schrieb:
> Als ich vor 2 Jahren zum ersten Mal alleine da war, hab
> ich kein einziges Spiel spielen können, was sehr
> frustrierend war.

Ich bin schon viele Jahre in Essen, war dabei auch schon öfters alleine und hatte kaum Probleme, mich anderen Leuten anzuschliessen. Bei kleineren Verlagen habe ich oftmals einer Spielerunde zugeschaut, die kurz vorm Spielende war, und mich dann an den freien Tisch gesetzt. Genügend andere Mitspieler waren meist innerhalb weniger Sekunden oder Minuten dabei. Bei größeren Verlagen habe ich mehr Erfolg gehabt, indem ich Ausschau gehalten habe, wo gerade zwei, drei (oder bei Spielen für fünf oder mehr Spieler auch vier) Spieler neu hingesetzt haben und dann lieb und nett gefragt. Sofern die Leute nicht schon mit anderen verabredet waren, konnte ich mich so fast immer jemandem anschliessen.

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Peter Nos
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Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Peter Nos » 20. Oktober 2008, 22:24

Hallo Marion,

wir haben uns früher auch manchmal mit einem ausgeliehen Spiel in ein verlassenes Treppenhaus verzogen. Leider funktioniert auch dies nicht mehr.

Das Spielen im Spielebus fand ich zuletzt (vor zwei Jahren) auch ziemlich anstrengend. Insbesondere wenn zusätzlich zum Messekrach Krimsus seine Schreitiraden loslies ;-)

Es gibt noch einen Supertipp: Sehr viel ruhiger und ungestörter lassen sich die Neuheiten der größeren Verlage z.B. ein paar Wochen später auf der Süddeutschen Spielemesse testen. Da fehlt dann aber der Jubel und Trubel, der Essen zur Besonderheit macht. - Die Spieletage sind eben doch mehr als nur spielen, spielen, spielen. :-)

Viele Grüße,
Peter.
http://www.das-spielEn.de

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Marion Menrath
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Re: Spiele testen in Essen

Beitragvon Marion Menrath » 21. Oktober 2008, 00:16

Peter Nos schrieb:
>
> Es gibt noch einen Supertipp: Sehr viel ruhiger und
> ungestörter lassen sich die Neuheiten der größeren Verlage
> z.B. ein paar Wochen später auf der Süddeutschen Spielemesse
> testen. Da fehlt dann aber der Jubel und Trubel, der Essen
> zur Besonderheit macht. - Die Spieletage sind eben doch mehr
> als nur spielen, spielen, spielen. :-)
>


Das ist leider parallel zu Darmstadt spielt (15. und 16.11.), wo es auch viele Neuheiten geben wird. Essen ist schon unvergleichlich; aber allmählich ist es so groß, dass die Nachteile zunehmen.

Letztes Jahr ist meinem Mann sogar der Rucksack beim Spielen geklaut worden. Wir hatten ausnahmsweise einen der seltenen Kosmos-Tische erobert und um uns herum standen ständig Leute, die in die Spielregel oder auf den Spielstand schauten. Irgendwann war dann der Rucksack weg. Zum Glück war nur ein Butterbrot drin und der Dieb entsorgte den Rucksack dann am anderen Ende des Stands.


Marion

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