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Sind wir Weicheier geworden ?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Torment
Spielkind
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Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Torment » 6. Februar 2009, 13:11

Mal eine Frage:

Sind wir Spieler alle Weicheier geworden ?

Warum ?

Kooperationsspiele im Übermas, damit man ja keinen anderen Spieler attackieren kann.

"Normale Spiele", die man eigentlich alle Solo spielen kann, weil sie total zahm sind. Eigentlich spielt jeder vor sich her.

Computerbezogene Spiele, damit man nicht direkt einen Realen Spieler als gegner hat.

Sind wir wirklich so verweichlicht, das wir es einfach nicht mehr schaffen, gegen einen anderen Gegner zu kämpfen ?

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Frank

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Frank » 6. Februar 2009, 13:15

Man könnte auch fragen, ob alle Dumpfbacken geworden sind.

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Pajdl

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Pajdl » 6. Februar 2009, 13:32

Also ich nich...
Ich schiebe fremde Roboter auf Laufbänder oder schiesse mit Laser auf sie, werbe in benachbarten Städten bürger ab, verhindere Bewässerungen, verkürze Eisenbahnstrecken, lasse Eier in Türme bauen und ernähre mich von anderen!
Es leben die guten, politisch unkorrekten, alten Spiele ;-)

Grüsse eines Interaktivitätsjunkies....

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Tyrfing

Gute Besserung!

Beitragvon Tyrfing » 6. Februar 2009, 13:47

Torment schrieb:
> Sind wir wirklich so verweichlicht, das wir es einfach nicht
> mehr schaffen, gegen einen anderen Gegner zu kämpfen ?

Oh, das tut mir leid zu hören.

Ich empfehle dir, dich erstmal an einem kooperativen Spiel oder eins mit Elektronik zu üben, bevor du wieder fit bist, als richtiger Mann (und nicht als Weichei) durchgehst und wieder richtige Spiele spielen kannst. :P

Bis dahin, alles Gute bei den Weicheiern,
so dass du bald wieder ein ganzer Kerl sein wirst.
(Oder auf ewig ein Weichei bleiben musst)

Beste Grüße
Tyrfing

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Braz
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Beiträge: 6431

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Braz » 6. Februar 2009, 13:48

Torment schrieb:
> Sind wir Spieler alle Weicheier geworden ?
>
> Warum ?
>
> Kooperationsspiele im Übermas, damit man ja keinen anderen
> Spieler attackieren kann.


Gegenfrage, bevor ich auf den eigentlichen Kern deiner Frage im Folgenden eingehen möchte:

Wo siehst du Koopspiele im Übermaß? :-O

Die Aussage erstaunt mich doch sehr, denn wenn ich z.B. auf den Spielescout der Fairplay für 2008 gucke, dann finde ich da gerademal 4 Koop-Spiele bei der Spieleliste für Spiele mit mind. 2 Nennungen (= 166 Spiele)....und 4 ist schon hochgegriffen, da ich, bis auf Pandemie und Hexer von Salem die anderen beiden nicht kenne und gar nciht weiß, ob sie "echte" Koopspiele sind.

4 aus 166 sind 2,4% was für mich kein Übermaß darstellt.....eher das Gegenteil.

""Normale Spiele", die man eigentlich alle Solo spielen kann, weil sie total zahm sind. Eigentlich spielt jeder vor sich her."

Interessante Aussage, das rückt ein 2 de mayo, Chicago Express, Fauna, Hab & Gut, It`s alive, Powerboats, Snow Tails in ein vollkommen anderes Licht....verdammt..du hast Recht....es ist der eigene begrenzte Horizont, der einen nicht weiter blicken läßt.....man sollte offen für alles sein.... gleich heute probiere ich mein SnowTails oder 2 de Mayo mal gleich als Solospiel aus... :)) SCNR


"Computerbezogene Spiele, damit man nicht direkt einen Realen Spieler als gegner hat."

Meinst du Yvio damit? Hmm...IMHO gibt es doch noch gar nicht soo viele Spiele, bei denen ein Computer der Regner ist.... Die Insel würde mir mal so spontan einfallen, aber dann wird`s schon mau.....

"Sind wir wirklich so verweichlicht, das wir es einfach nicht mehr schaffen, gegen einen anderen Gegner zu kämpfen ?"
Also aus deinen Thesen, erschließt sich mir diese Behauptung nun gar nicht.
Du solltest mal 2 de mayo, Planet Steam, Yucatan, Age of Empires 3 etc. spielen...dann würdest du ganz schnell zu einem anderen subjektiven Ergebnis kommen.

Kurzum: Es kommt IMHO immer darauf an, was man denn oft spielt. Spielst du natürlich hauptsächlich Spiele wie: Le Havre, Agricola, Ghost STories und Pandemie, dann liegt der Verdacht nahe, dass du die Meinung hast, es gäbe nur noch "Solospiele" (wobei das beim Le Havre eigentlich ja so auch nicht zutrifft...aber egal...) oder Koopspiele.

Ich bin der Meinung, dass es schon sehr viele Spiele mit Konfliktpotential gibt und der Spielemarkt nicht in eine Richtung tendiert, sondern, wie ein Kaleidoskop, sehr farbenfroh ist.

...ist jedenfalls meine bescheidene Meinung ;)

Gruß,
Braz

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Marc
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Ja

Beitragvon Marc » 6. Februar 2009, 14:39

Ja, der Trend geht schon seit einigen Jahren zur indirekten Konfrontation. Mein persönlicher - und mich abschreckender - Höhepunkt des Trends ist "Agricola". Alle Karten sind von Anfang an verteilt, nichts ändert sich dort mehr, nichts kann man einem wegnehmen oder nachmachen.



+ + + + + + + + + + + + + + + + + + + +

http://www.spielekreis-darmstadt.de

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Joker13
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Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Joker13 » 6. Februar 2009, 14:48

ich weiss ja nicht wo und mit wem Du spielst, aber in unserem Spielerkries sind die ab und zu auf dem Tisch liegenden Kooperationsspiele eine hochwillkommene Abwechslung zur allwöchentlichen Streiterei um Rohstoffe, Geld und Siegpunkte etc.

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Axel Bungart

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Axel Bungart » 6. Februar 2009, 15:11

Nö, also ich nicht.

Gruß
Axel

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Jerry

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Jerry » 6. Februar 2009, 15:41

Torment schrieb:

> Sind wir Spieler alle Weicheier geworden ?
> "Normale Spiele", die man eigentlich alle Solo
> spielen kann, weil sie total zahm sind.

Die paar kooperativen Spiele will ich mal rausnehmen aber was das Mainstream-Spieledesign angeht hast du tendenziell schon recht. Bei Boardgamegeek gibt es ja die beiden heiß diskutierten Spielekategorien "Ameritrash" und "Eurogame". In der Begriffsedefinition Eurogame findet man als erste beide Punkte:
[ul]
[*] Player conflict is indirect, and usually involves competition over resources or points. Combat is extremely rare.
[*] Players are never eliminated from the game (All players are still playing when the game ends.)
[/ul]
Dem ist zuzustimmen. Die meisten hierzulande designeten Spiele erfüllen diese Kriterien; Spiele bei denen es richtig hart zur Sache geht oder bei denen man sogar rausfliegen kann sind eher die Ausnahme.

Wenn man also den Wunsch, direkter Konfrontation aus dem Wege zu gehen als Weicheitum bezeichnet dann hast du recht: wir Spieler sind Weicheier. Oder zumindest denken die Verlage dass wir welche sind.

Ich für meinen Teil freue mich jedenfalls, wenn ab und zu mal ein richtig fieses altes Spiel wie Intrige, Illuminati oder Wiz War auf den Tisch kommt in dem es konsequent einen auf die Fresse gibt. Jeden Tag spielen will ich das aber auch nicht, dafür ist mein Tag auch so schon stressig genug.

Gruß & nice dice,
Jerry

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Marc
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Beiträge: 235

zu lange Spieldauer

Beitragvon Marc » 6. Februar 2009, 15:55

Ausscheiden gerade bei langen Spielen wie "Titan" finde ich eher doof, vor allem wenn man sich zum Spieleabend im kleinen kreis getroffen hat und nun zugucken mauss, weil alle anderen noch spielen.

Manche der konfliktträchtigen Spiele dauern mir inzwischen auch zu lang. Und nach vier Stunden wissen, dass ich keine Chance mehr habe - aber noch zwei Stunden spielen muss - mag ich auch nicht mehr.

So gesehen kann man es auch als Fortschritt im Spieledesign sehen, wenn keiner mehr ausscheiden muss und es spannend bis zum Schluss bleibt.

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Magicmoses
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Beiträge: 118

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Magicmoses » 6. Februar 2009, 15:55

Im Prinzip muß ich dir Recht geben, wenn man sich die aktuellen Spiele anschaut.

Es kommt aber auch auf den Einzelnen Spielertypen drauf an, ob man solche Spiele mitmacht oder rigoros ablehnt.

Ich habe das Glück, einem Spielerkreis anzugehören, die für alles offen sind.
Bei einer Runde Pandemie erfreuen wir uns gemeinsam an einm Sieg ( eher seltener ) und anschliessend vereinigen sich meine Mitspieler bei einer Partie Axis & Allies oder Risiko gegen mich, um den großen Meister zu stürzen......und glaub mir, die nehmen keine Rücksicht auf meine Gefühle.

Was bei uns auch gut läuft, ist Diplomacy.

Somit behaupte ich mal, das nicht alle Spieler Weicheier sind.
Es kommt darauf an, was man aus seinen Möglichkeiten macht.

Und im Vordergrund sollte doch einfach der Spaß stehen...egal ob mit HAU DRAUF oder LIEB MICH Taktik

Moses

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ravn

Re: Ja

Beitragvon ravn » 6. Februar 2009, 17:50

Marc schrieb:
>
> Ja, der Trend geht schon seit einigen Jahren zur indirekten
> Konfrontation. Mein persönlicher - und mich abschreckender -
> Höhepunkt des Trends ist "Agricola". Alle Karten sind von
> Anfang an verteilt, nichts ändert sich dort mehr, nichts kann
> man einem wegnehmen oder nachmachen.

Diese indirekte Konfrontation kann aber ganz schön direkt werden, wenn diverse Aktionen von den lieben Mitspieler vor Dir belegt werden und Du am liebsten in Deine Handkarten beissen möchtest, da so vieles noch getan werden müsste, aber so wenig noch möglich...

Aber ja, nicht jede Spielrunde verträgt Spiele mit ganz knallharter "Du bist raus!" Mentalität. Da kann man sich dann stattdessen prima in kooperativer Gleichmut gegenseitig auf die Schultern klopfen, oder gemeinsam gnadenlos gegen das böse Spiel untergehen! :-)

Beide Genre machen mir Spass. Jedes zu seiner Zeit, in der richtigen eigenen Stimmung und mit den spielbereiten Mitspielern dazu, die Spiel von Wirklichkeit trennen können (bei 3-2-1-Konfliktspielen wie "Mall of Horror" umso mehr).

Cu/Ralf

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Peter Gustav Bartschat

Wieso geworden

Beitragvon Peter Gustav Bartschat » 6. Februar 2009, 17:54

Wir waren alle schon immer Weicheier. Wir haben uns bloß nicht getraut, das zuzugeben. Jetzt haben es einige Verleger durch Zufall herausgefunden und machen ein paar Spiele für uns. Aber natürlich trauen wir uns nicht, die zu kaufen, weil wir zu weich sind, um öffentlich zu unserer Weichheit zu stehen.

Mit einem weichen Gruß
Gustav

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Jerry

Re: zu lange Spieldauer

Beitragvon Jerry » 6. Februar 2009, 20:01

Marc schrieb:

> Ausscheiden gerade bei langen Spielen wie
> "Titan" finde ich eher doof

:lol: :lol: :lol:
Ey Mann, jetzt haste dir aber mit Titan auch wirklich das extremstes aller extremen Extrembeispiele rausgesucht. Am besten man spielt Titan gleich zu sechst ... har har .... da fliegt der erste schon nach 50 Minuten raus und darf dann geschätzte 10 Stunden zuschauen :cool:

J.

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Grzegorz Kobiela

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 6. Februar 2009, 20:30

Wie schön immer wieder festzustellen, dass ich nicht "wir" bin. :)

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Dirk T.
Spielkamerad
Beiträge: 25

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Dirk T. » 6. Februar 2009, 23:57

Vielleicht könnte man ja auf der nächsten Messe einen Stand einrichten, bei denen sich die harten Jungs und Mädels einfach in die Fresse hauen können? Wozu noch Spiele?

Am besten fragen wir mal Podolski, der ja in die Gegend zurückkommen soll. Dann kann man sogar Hau den Lukas spielen.
Aber dann dürfte Köln ja nicht absteigen...dann verzichten wir lieber drauf. :P

Armer Hennes...

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Tadgh
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Beiträge: 83

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Tadgh » 7. Februar 2009, 10:21

Zum Glück sind die guten alten Spiele ja nicht verschwunden. Wenn du eine Abwechslung brauchst, spiele Mensch-ärgere-dich-nicht! Hat zwar einen totalen Weicheititel, ist aber das Aggro-Spiel schlechthin.

Noch zu zahm? Kein Problem durch Hausregeln:
1.) Schlagen ist Pflicht und muss vor allen anderen Möglichkeiten getan werden, sonst ist der eigene Pöppel weg.
2.) Auch Rückwärtsschlagen ist möglich und damit Pflicht.
3.) Wer kurz vorm eigenen Ziel steht, muss auch schlagen, wenn er dadurch über sein eigenes Startfeld hinaus gelangt. Das geht auch per Rückwärtsschlagen umgekehrt.

So, reines Gemetzel hätten wir schon mal. Zu wenig Denkleistung nötig? Auch kein Problem, denn bei jedem Fehler ist der eigene Pöppel weg:
4.) Wer auf einem inneren Eckeld landet, muss automatisch auf das gegenüberligende hüpfen, das gilt auch beim Rückwärtsschlag und wenn man durch einen Rückwärtsschlag einen Pöpppel auf dem gegenüberliegenden Eckfeld schlagen könnte.
5.) Bei einem Fehler wird abgestimmt, welcher Pöppel raus muss.
6.) Wer nicht merkt, dass er dran ist, wer zu lange überlegt, wer einen Fehler reklamiert, der keiner war, wer sonstwie dummes Zeug erzählt, verliert einen Pöppel.

Reicht noch nicht?
7.) Gespielt wird mit einem Backgammon-Multiplikator-Würfel (Achtung, nichts für Weicheier!) :-D

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Attila
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Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Attila » 7. Februar 2009, 10:32

Hiho,

Um die Frage zu beantworten: Nein, ihr seid schon immer Weicheier gewesen!

Atti

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Boudie
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Beiträge: 349

Re: Kriterien für Weicheier?

Beitragvon Boudie » 7. Februar 2009, 11:04

Ist man ein "Weichei", wenn man keine Lust hat, sich beim Spielen gegenseitig einen auf die Mütze zu geben?

Wo ist denn definiert, dass Spiele mit indirekter Konfrontation keine Spiele für "richtige" Spieler sind?

Geht es beim Spielen ausschließlich darum, einen Gegner niederzumachen, der mir am Tisch gegenüber sitzt? Warum ist es kein "richtiges" Spiel, wenn ich gemeinsam mit meinen Mitspielern das Spiel besiege (denke gerade an "Der Hexer von Salem, bei uns z.Zt. hoch im Kurs)?

Wenn es mir nur knallhart um "Siegen und Verlieren" geht, und nicht vorrangig um den Spaß, den wir gemeinsam haben (und hier definiert "Spaß" jeder anders), dann spiele ich doch gleich GOTCHA.

Ist nur meine bescheidene Meinung, ja, wahrscheinlich bin ich ein richtiges Weichei - aber eines, das trotzdem Spaß hat...:grin:

Gruß, Boudie

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Roman

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Roman » 7. Februar 2009, 11:45

Hi Torment,

Torment schrieb:

> Kooperationsspiele im Übermas, damit man ja keinen anderen
> Spieler attackieren kann.

Echt nicht? Hast Du mal in einer richtigen Runde "Tichu" gespielt? Oder bei einem Online-RPG deiner Wahl mal Mist gebaut, wenn sich alle anderen auf Dich verlassen haben? Da fliegen aber ordentlich die Fetzen, und das zu Recht ;-) Kooperativ ist bei weitem nicht gleichbedeutend mit "Weicheitum", eher ist es die Kür. Schließlich ist es immer einfacher gegen andere zu spielen als mit ihnen :-)

> "Normale Spiele", die man eigentlich alle Solo spielen kann,
> weil sie total zahm sind. Eigentlich spielt jeder vor sich her.

Ja, gut, das mag so sein. Das ist anscheinend momentan die gängige Lesart von Spielern, was man Nichtspielern zumuten kann. Ob das so korrekt ist, weiß vermutlich mal wieder keine Sau so richtig.

> Computerbezogene Spiele, damit man nicht direkt einen Realen
> Spieler als gegner hat.

Eieieiei, jetzt sind's wieder die bösen Computerspiele. Wenn uns nix mehr an Kulturkritik einfällt, dann waren's die. Wie süß. Und wie falsch.

> Sind wir wirklich so verweichlicht, das wir es einfach nicht
> mehr schaffen, gegen einen anderen Gegner zu kämpfen ?

Kommt drauf an - gegen oder mit wem? ;-)

Ciao,
Roman

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Thomas Reh
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Beiträge: 427

Re: Sind wir Weicheier geworden ?

Beitragvon Thomas Reh » 7. Februar 2009, 11:50

coole Antwort

:grin:

Gruss
Thomas
(der jetzt erst einmal einen Stahlträger zur Strafe durchbeißt, gestern kam bei uns Ghost Stories auf den Tisch)

www.spielen-geht-immer.de

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Roman

Re: Kriterien für Weicheier?

Beitragvon Roman » 7. Februar 2009, 11:54

Hi Boudie,

Boudie schrieb:

> Wenn es mir nur knallhart um "Siegen und Verlieren" geht, und
> nicht vorrangig um den Spaß, den wir gemeinsam haben (und
> hier definiert "Spaß" jeder anders), dann spiele ich doch
> gleich GOTCHA.

Oh, bitte nicht das Thema "Spaß", das endet ganz leicht im Vorwurf des Hedonismus. Besonders in diesen schwierigen Zeiten, der Papst, die Piusbrüder und so ;-)

> Ist nur meine bescheidene Meinung, ja, wahrscheinlich bin ich
> ein richtiges Weichei - aber eines, das trotzdem Spaß
> hat...:grin:

Spiele sind dazu da, um Spaß miteinander zu haben?

Arg verwegenes Konzept.

Ciao,
Roman

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Duchamp

Falsche Frage

Beitragvon Duchamp » 7. Februar 2009, 12:32

Falsche Frage.

Sieht man spätestens an deinem Schlussatz:

> Sind wir wirklich so verweichlicht, das wir es einfach nicht
> mehr schaffen, gegen einen anderen Gegner zu kämpfen ?

Wer Brettspiele mit "gegen einen anderen Gegner kämpfen" verwechselt, hat irgendwas bzgl. der Realitätsebenen nicht verstanden.

Ja, wir boxen nicht.

Ja, wir spielen nicht American Football.

Ja, wir starten nicht beim "Ironman".

Ja, wir haben nicht als Söldner angeheuert.

Ja, wir sitzen am Tisch und "simulieren" einen Kampf. Ob im System des jeweiligen Spieles gegen die Mitspieler oder gegen das Spiel ist dabei eher nicht sooo erheblich. Eine Runde "Space Alert" kann sehr tough sein!

In einem gebe ich dir recht: Es gibt eine eher deutsche Tradition von "eher netten" Spielen, die weniger auf "direkte Konfrontation", also eine "Kampfsimulation" zielen, sondern wo jeder für sich "aufbaut" und man sich dabei "ins Gehege" kommt.

Ich persönlich ziehe allerdings direktere Konfrontationen vor, weswegen ich auch z.B. Agricola nicht schätze, geschweige denn, gekauft habe.

Hat nur mit dem Thema, ob wir "Weicheier" geworden seien, rein gar nichts zu tun.

Hardboiled greetings.

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Attila
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Beiträge: 4715

Re: Kriterien für Weicheier?

Beitragvon Attila » 7. Februar 2009, 13:15

Hiho,

... und ich dachte es geht nicht darum zu gewinnen, oder den Gegner vernichtend zu schlagen - sondern darum ihn zu demütigen ...

Tse - so kann man sich täuschen!

Atti

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Attila
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Re: Falsche Frage

Beitragvon Attila » 8. Februar 2009, 12:39

Hiho,

Sagmal, wen meinst du mit "Wir"?

Atti


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