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Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

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Der Landvogt
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Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Der Landvogt » 13. März 2009, 13:20

Wieder ein Amoklauf in einer Schule. Schrecklich und unfassbar. Und wieder einmal bleibt nichts als ungläubiges Kopfschütteln und Traurigkeit.

Das Problem der immer häufiger auftretenden Amokläufe ist komplex und vielschichtig. Es hat gewiss viel mit veränderter Kindheit, veränderter Sozialisation, veränderten Medien usw zu tun und natürlich immer ganz entschieden mit individuellen Problemen, Nöten und Defiziten.
Aber immer wieder wird in diversen Gesprächsrunden darauf hingewiesen, dass der Täter ein leidenschaftlicher Counterstrike-Spieler war oder irgendein anderes blutrünstiges Computerspiel gespielt hat. Keine Sorge, ich will jetzt nicht und unter gar keinen Umständen die Computerspiele angreifen, verteufeln oder gar verantwortlich machen. Ist mir zu einfach und lenkt von den eigentlichen Problemen ab.

Meine Frage ist vielmehr, wie diese Täter spielerisch sozialisiert wurden? Haben die nur solche Spiele kennen und schätzen gelernt, bei denen das eigene Ego im Vordergrund steht und die anderen fertig gemacht werden müssen. Ich mache alle platt, gewinne und ICH fühle mich dann gut. Die anderen sind Opfer und eben keine MITspieler. Deren Gefühle sind mir egal, Hauptsache meine Interessen wurden durchgesetzt. Oder haben die auch mal bzw genügend MITEINANDER gespielt? Und das Miteinander gelernt? Eben erkannt, dass ein schönes Spiel auch davon lebt, dass es auch den anderen dabei gut geht? Dass die anderen auch Gefühle haben und nicht nur ich. Dass die anderen nicht nur Mittel zum Zweck sind.

Oder anders gesagt: Sind nicht die Spiele, über die wir hier im Forum grundsätzlich diskutieren, unendlich wichtig für die Entwicklung der kindlichen Psyche?! Nicht nur inhaltlich, sondern auch im interaktiven Sinne, das miteinander Spielen, miteinander Spaß haben, vielleicht auch mal das kooperative Siegen.
Nichts gegen das Gewinnenwollen, wie es bestimmt jeder von klein auf schon bei MÄDN kennen lernt, aber sollte nicht vor allem rüberkommen: WIR spielen. WIR wollen Spaß haben. WIR! Nicht ich, ich, ich.

Wir haben in Deutschland, so hört und liest man ja immer wieder, eine tollte Brett-Spiel-Kultur. Vielleicht sollten wir uns mal bewusst machen, wie enorm wichtig eine Miteinander-Spielen-Kultur ist. Gerade für Kinder.

Der Landvogt.

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MatthiasC
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon MatthiasC » 13. März 2009, 13:44

In Counterstrike (und anderen Vertretern des Genres) treten zwei Teams gegeneinander an, man könnte das Spiel also als halb-kooperativ bezeichnen. Soweit ich weiss, kommt man ohne seine Teampartner nicht sonderlich weit.

Ich fürchte, dein Erklärungsansatz funktioniert nicht. In früheren Generationen gab es - wenn überhaupt - Mensch ärgere dich nicht, Schach usw. Auch nicht sonderlich kooperativ.

Spielen ist eine feine Sache, meinetwegen auch Kultur. Aber ein gesellschaftliches Allheilmittel? Das geht mir zu weit.

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Joker13
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Joker13 » 13. März 2009, 13:54

Ansatzweise kann ich zustimmen, möchte aber von einer Verteufelung der sogenannten "Killerspiele" ausdrücklich absehen. Schliesslich schiessen Hunderttausende auf Pixel ohne dass sie Drang auf ein reales Blutbad haben. Da macht es sich die Politik zu einfach und sucht den Sündenbock.

Ob nun andererseits Gesellschaftsspiele zur "Reparatur" einer bereits angeknacksten Psyche dienen, halte ich für eher unwahrscheinlich.

Es kommen einfach sehr viele Faktoren zusammen, bis einer endgültig austickt und auf die Idee kommt, Menschenleben auszulöschen.

Den Nutzen beim miteinander spielen (muss ja nicht zwingend ein Brettspiel sein), sehe ich darin, dass Kinder lernen, fair zu bleiben, Regeln einzuhalten und allfällige Siege wie auch Niederlagen in einem positiven Sinn zu verarbeiten. Und halt eben den sozialen Umgang miteinander als Individuen zu pflegen, anstelle vom einsamen Rumdaddeln an Computer oder Konsole.

Mit anderen Worten: Fördern der Sozialkompetenz.

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toolate
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon toolate » 13. März 2009, 15:35

MatthiasC hat das entscheidende schon geschrieben, da das Thema ja nun aber schonmal auf dem Tisch ist und hier wohl auch einige Personen unterwegs sind, die sich vielleicht weniger mit der Materie auskennen, für die die es interessiert hier noch ein interessanter Artikel aus Sicht der "anderen Seite":
http://www.gamestar.de/specials/reports/1954484/wieder_die_killerspiele.html
Behandelt wird da aber nur ein Teil der möglichen Argumente, ich werde aber nicht weiter darauf eingehen, sonst rege ich mich nur wieder auf? Warum ich mich aufrege? Zum einen weil ich selbst gerne mal Spiele im Stil von Counter Strike spiele und zum anderen und noch viel wichtiger weil die Politik mit ihren Schnellschüssen in meinen Augen auch das Leben meiner noch ungeborenen Tochter gefährden, denn die Maßnahmen, die hier immer wieder angedacht werden sind alles nur nicht geeignet deratiges in Zukunft zu verhindern.
Wünsche allen ein schönes Wochenende,
toolate

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l8xx
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon l8xx » 13. März 2009, 15:45

Ich glaube schon, dass solche Spiele bei einem gefährlichen Menschen das fördern können. Und zwar deshalb, weil man sich das unvorstellbar plötzlich vorstellen kann.

Trotzdem bin ich gegen Konsequenzen in diese Richtung, denn warum sollte man alles verbieten, was auf irgendwen negative Auswirkungen haben könnte. Was ist das nächste? Chats, weil er sich mit jemanden vorher ausgetauscht hat? usw.

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Joker13
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Joker13 » 13. März 2009, 15:50

ich glaube, das ist nur EIN Faktor, der aber im Vergleich zu Mobbing, Ausgrenzung, Leistungsdruck zu Hause wie in der Schule etc. eher marginal ist.

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Tadgh
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Tadgh » 13. März 2009, 17:03

l8xx schrieb:
Ich glaube schon, dass solche Spiele bei einem gefährlichen Menschen das fördern können. Und zwar deshalb, weil man sich das unvorstellbar plötzlich vorstellen kann.

Andersrum vielleicht: Gefährliche bzw. gefährdete Menschen spelen eventuell gerne Killerspiele, weil sie sich das Morden gut vorstellen können. Vielleicht essen sie aber auch gerne Ketchup, weil sie das an Blut erinnert ...

Andersherum funktioniert es m. E. nicht, ein Spiel (oder Ketchup) löst so etwas nicht aus. Da sind Umfeld, Situation, Psyche etc. wichtiger - in der Jugend kommt doch jeder mal an den Punkt, an dem er alle umbringen möchte, die meisten lassen es dann, weil sie einfach geistig zu gesund sind.

Interessanter finde ich die Frage, ob das passiert wäre, wenn Papa keine Waffe zu Hause gehabt hätte ...

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Joker13
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Joker13 » 13. März 2009, 17:19

Dann sind aber trotzdem nicht die Spiele das eigentliche Problem, sondern der Geisteskranke, der sie in die Finger kriegt. Oder gar etwa das soziale Umfeld, dass nicht erkannt (oder ignoriert) hat, dass hier jemand ernsthafte Probleme hat und dringend professionelle Hilfe braucht?

Der einfache Zugang zu Waffen ist sicher auch mitentscheidend. Und natürlich kommt man auch auf illegalem Weg an eine Schusswaffe, aber das ist dann schon etwas schwieriger.

Doch mir scheint, wir driften langsam vom eigentlichen Thema ab.

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Jonas
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Jonas » 13. März 2009, 18:15

Hallo Landvogt,

ich habe fast sechs Jahre lang mit auffälligen und aggressiven Jugendlichen gearbeitet, häufig aus schwierigem sozialen Umfeld kommend. Amokläufer waren glücklicherweise keine dabei, aber doch einige stark gewaltbereite Kids mit entsprechender gerichtlicher Karriere.

Inwieweit eine spielerische Vorbildung, wie sie beim gemeinsamen Kinder/Karten/Brettspielen vorkommt, Einfluss auf Gewalttaten bzw. deren Verhinderung hat, ist letztlich schwer zu sagen. Aus meiner Beobachtung und Erfahrung heraus kann/muss ich jedoch feststellen, dass bei einer Großzahl der problembehafteten Jugendlichen insbesondere das empathische Empfinden gestört ist, z.T. erheblich. In etwa so, als wären manche auf der Stufe eines Dreijährigen stehengeblieben. Sie betrachten die Welt als primär für ihre Bedürfnisse vorhanden. Die Bedürfnisse/Gefühle der anderen werden entweder überhaupt nicht wahrgenommen, oder wenn doch, dann misst man dem keine oder kaum Bedeutung zu.

Das Problem ist seit einiger Zeit prominent in den Medien vertreten, auch unabhängig von Amokläufern - zu Recht, denn hier ist eine unheilvolle Schieflage entstanden. Klar ist, dass für die Ausbildung der Empathie, des Fühlens, mit Mitfühlens, des sich Hineinfühlens unbedingt mehr getan werden muss. Zuallerst natürlich innerhalb der Familie, aber auch in der Schule.

Ich glaube schon, dass miteinander zu spielen, eben richtig zu spielen, soll heißen: die anderen als Partner zu akzeptieren, überaus wichtig für Kinder ist. Aber das ist natürlich nur ein kleiner Mosaikstein. Kinder brauchen Zuwendung und Zeit und Vorbilder und Grenzen und Liebe. Eben Erziehung im besten Sinn. Nur so kann eine gesunde Gefühlswelt entstehen.

Ja, das gemeinsame Spielen mit den Kindern ist ganz wichtig! Eben sich Zeit nehmen und die Psyche ausbilden. Mit den Kindern sprechen. Und sie zum Sprechen anhalten. Und vor allem auch die Jungs dazu anhalten, über ihre Gefühlslage zu kommunizieren. Wären die Amokläufer in der Lage, ihre Gefühlswelt mitzuteilen BEVOR sie austicken, dann wäre viel gewonnen und bestimmt viel Unheil verhindert worden.

Vielleicht ist das das Grundübel: die Sprachlosigkeit über das, was ín den schwierigsten Momenten auf der Seele lastet........

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ravn

Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon ravn » 14. März 2009, 01:37

l8xx schrieb:
>
> Ich glaube schon, dass solche Spiele bei einem gefährlichen
> Menschen das fördern können. Und zwar deshalb, weil man sich
> das unvorstellbar plötzlich vorstellen kann.

Ich glaube auch eine ganze Menge... :-P

Aber ich finde es zur Zeit eher mehr erschreckend, welche Meinungsmacher mal wieder auf den Sündenbock-Zug "Killerspiele" aufspringen, obwohl diese selbst zugeben, dass sie selbst keinerlei praktische Erfahrung mit Videospielen haben.

Es gibt schlicht gewisse Videospiele, die gehören nicht in Kinderhände. Dafür gibt es in Deutschland die USK-Einstufungen. Was fehlt sind Händler und noch mehr Eltern, die sich mehr mit dem Thema auseinander setzen und sich wirklich dafür interessieren, was ihre Kinden für das Alter ihrer Kinder ungeeignete Videospiele spielen. Sind ja dann auch ganz bequem geparkt. Gestern vor der Flimmerkiste, heute vor Videospielen.

Aber der Amokläufer war erwachsen (war er doch, oder?) und für sein Handeln selbst verantworlich. Ein kranker Psychopath, der von seiner Umwelt nicht als solcher erkannt wurde. Da Ursachen in Videospielen zu suchen, während Konsumwahn und Ellenbogen-Gesellschaft gepredigt wird, halte ich schlicht für scheinheilig und populistisch.

Mit Videospielen könnte man Gewaltfantasien ausleben, aber damit pervertiert man den Spielgedanken, weil in keinem kommerziellen Videospiel übt man den Amoklauf. Besonders, was bitteschön soll man da üben. Das sind bunte Pixel, die auf Joypad oder Tastatur-Maus-Eingabe reagieren, man hat noch nichtmal eine Art Waffe in der Hand...

Aber zu komplex das Thema für ein Forum.

Cu / Ralf

PS: Wer ganz viele Killerspieler auf einem Haufen sehen will, soll am Samstag mal ins Titania Event-Theater nach Frankfurt zum PlayStation LIGA Finalevent kommen. Blöd nur, dass da alles normale Leute rumrennen, vom 16 jährigen Schüler bis zum 45 jährigen mehrfachen Familienvater, der beruflich erfolgreich ist. Dort können wir dann auch gerne tiefer in das Thema eintauchen - Ihr seid herzlich eingeladen!

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Roman

Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Roman » 14. März 2009, 09:57

Hi zusammen,

> Aber immer wieder wird in diversen Gesprächsrunden darauf
> hingewiesen, dass der Täter ein leidenschaftlicher
> Counterstrike-Spieler war oder irgendein anderes
> blutrünstiges Computerspiel gespielt hat.

Du wirst bei keinem auch nur ansatzweise computeraffinen männlichen Mitbürger unter 35 eine Festplatte ohne Counterstrike oder Konsorten finden. Genausogut könntest Du bei männlichen Jugendlichen nach Pornos oder Metal suchen und dann einen Zusammenhang zur Gewalt gegen Frauen herzustellen. In der Tat sollte man sehr vorsichtig sein, daraus einen Zusammenhang zu konstruieren und populistisch Ursache und Wirkung vertauschen.

> Meine Frage ist vielmehr, wie diese Täter spielerisch
> sozialisiert wurden? Haben die nur solche Spiele kennen und
> schätzen gelernt, bei denen das eigene Ego im Vordergrund
> steht und die anderen fertig gemacht werden müssen. Ich mache
> alle platt, gewinne und ICH fühle mich dann gut.

Ich kenne keine einzige Community von Spielern, sei es on- oder offline die so etwas fördern würde. Jeder, der an Spielen teilnimmt, wird notfalls explizit auf den Ehrenkodex geimpft, dass man bei allem Siegeswillen fair und miteinander spielt. Und dass man eine Gemeinschaft darstellt, in der - wie auch immer geartete - übertriebene Egotrips keinen Platz haben.

> Oder anders gesagt: Sind nicht die Spiele, über die wir hier
> im Forum grundsätzlich diskutieren, unendlich wichtig für die
> Entwicklung der kindlichen Psyche?! Nicht nur inhaltlich,
> sondern auch im interaktiven Sinne, das miteinander Spielen,
> miteinander Spaß haben, vielleicht auch mal das kooperative
> Siegen.
> Nichts gegen das Gewinnenwollen, wie es bestimmt jeder von
> klein auf schon bei MÄDN kennen lernt, aber sollte nicht vor
> allem rüberkommen: WIR spielen. WIR wollen Spaß haben. WIR!
> Nicht ich, ich, ich.

Vielleicht ist das vom Grundsatz her wirklich enorm wichtig, aber genau das existiert bereits. Sowohl on- wie offline.

> Wir haben in Deutschland, so hört und liest man ja immer
> wieder, eine tollte Brett-Spiel-Kultur. Vielleicht sollten
> wir uns mal bewusst machen, wie enorm wichtig eine
> Miteinander-Spielen-Kultur ist. Gerade für Kinder.

Das wird aber kein Jota helfen, wenn einzelne Leute austickern. Du kannst sie ja noch nichtmal fragen, sie richten sich ja für gewöhnlich und bedauerlicherweise selbst.

Und mit Toten kann man bekanntlich kein Interview mehr führen, da bleibt lediglich die Ratlosigkeit und Trauer. Notfalls in Form eines multilateralen Selbstgesprächs, wie wir es hier führen.

Ciao,
Roman

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Jonas
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Jonas » 14. März 2009, 18:03

Roman schrieb:
> Ich kenne keine einzige Community von Spielern, sei es on- oder offline die so etwas fördern würde. Jeder, der an
Spielen teilnimmt, wird notfalls explizit auf den Ehrenkodex geimpft, dass man bei allem Siegeswillen fair und miteinander spielt. Und dass man eine Gemeinschaft darstellt, in der - wie auch immer geartete - übertriebene Egotrips keinen Platz haben.


Stimme ich zu. Allerdings entstehen gestörte Psychen, und die sind bei Amokläufern gewiss vorhanden, nicht im Jugend-oder Erwahsenen-, sondern im Kinderalter. Wenn wir hier also über den Einfluss von Spielen auf die Gefühlswelt sprechen, dann sollte das primär auf Kinderspiele ausgerichtet sein. Da wird geprägt, im Guten wie im Schlechten.

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PzVIE-spielbox
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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon PzVIE-spielbox » 17. März 2009, 08:46

Jonas schrieb:
>
> Klar ist,
> dass für die Ausbildung der Empathie, des Fühlens, mit
> Mitfühlens, des sich Hineinfühlens unbedingt mehr getan
> werden muss. Zuallerst natürlich innerhalb der Familie, aber
> auch in der Schule.
>

Weise Worte! IMHO ist ein Grund warum immer mehr ausgekekste herumlaufen die Tatsache, dass Kinder möglichst früh in Kindergärten abgeschoben werden um der Karriere nicht im Weg zu stehen. Am Abend werden sie vor den Fernseher gesetzt, weil die Eltern müde von der Arbeit sind. Das schlechte Gewissen wird mit einer Zuwendung in Form von materiellen Dingen kompensiert.

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Re: Schul-Amokläufer - mal ein Spiel-Gedanke

Beitragvon Joker13 » 17. März 2009, 11:21

das ist die Folge einer auf bedingungslosen Konsum getrimmten Gesellschaft.


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