Beitragvon Günter Cornett » 22. März 2009, 13:23
Gambler schrieb:
>
> Hallo Spielefreunde
>
> > Tanakor schrieb:
> > ... die sich gerne als
> > "Spielejournalisten" bezeichnen und sich als Mittelpunkt
> > des Spieleuniversums sehen.
>
> Tanakor überreizt vielleicht ein wenig, aber gezeigte
> Emotionen sind doch beim Ausgangspunkt genau das, was ich zum
> Thema mache. Konkurrenz belebt das Geschäft, richtig, und wer
> als Fairplay-Fan das neuste Vorwort von Ausgabe 87 liest,
Ach ne? Hast du gelesen, was dort steht?
Hast du es verstanden?
Fairplay-Harry zieht nicht über die Spielbox her sondern über das 'geballte Fachwissen [b]im Forum[/b] der Spielbox-Kollegen'.
Der Vergleich mit den Komasäufern, die sich ihr Gehirn mangels Masse gar nicht wegsaufen können, gilt also nicht der Spielbox sondern denen, die im Forum mit 'Expertenwissen' glänzen, ohne über selbiges zu verfügen.
Gegenüber der Spielbox lese ich das als Mischung aus Neid (sie haben das bedeutendere Forum) und Mitleid (im bedeutenderen Forum wird soviel Unsinn geschrieben). Inhaltlich könnte Matthias Hardel dieses Vorwort vermutlich auch unterschreiben, würde es aber wohl mehr auf den Punkt bringen und nicht so ausführlich über ARD-Talkshows schwafeln.
> kann sich doch eigentlich über die Publicity durch die hier
> geführte Diskussion nur freuen. Denn schließlich ist
> Streitkultur ein wichtiger Punkt im Brettspielgenre. Fraglich
> ist aber für mich, ob das (einseitig) zwischen
> Spielemagazinen stattfinden muss oder ob man nicht besser
> beraten wäre, gemeinsam stark zu sein und unsere geliebte
> Branche auch außerhalb von Essen und Nürnberg in die Welt
> hinaus zu tragen?
Wie sollen sie das machen? Sollen Spielbox und Fairplay gemeinsam vor der Somalischen Küste auf Piratenjagd gehen, um die schwarzen Männer mit einem Straf-Abo nach Hause zu schicken? Das gäbe dann sicherlich interessante Threads, warum das Heft in Puntland nicht drei vor der Veröffentlichung ankommt. Sind womöglich Zeitungspiraten schuld?.
Das mit den verlorenen Heften gilt natürlich wieder nur für Spielbox; der Begriff Fairplay ist ja auch stark veraltet, was für weltverbessernde Hippies von vorgestern, um nicht zu sagen: sowas von out, das weder neugierige Postboten noch somalische Piraten sich dafür interessieren können.
> Konkurrenz ist gut und wichtig, aber ich
> halte es für überflüssig, wenn David den Goliat piesakt, nur
> um sich dabei besser zu fühlen. Dann doch lieber eine
> sachliche Diskussion anschieben, in der ich klar sage:
> „Leute, das und das halte ich für nicht in
> Ordnung“ als hier den Wadenbeißer zu machen. Ist zwar
Ich glaube, das ist so in etwa die Aussage des Fairplay-Vorworts, wobei mit [i]hier[/i] dann aber tatsächlich [b]hier[/b] gemeint ist, also dieses Forum.
> lustig für den Leser, aber schmälert in meinen Augen die
> Qualität der Fairplay. Und ich glaube, dass Ihr meiner
> Meinung seid, wenn ich sage, dass sie ja wirklich gute und
> innovative Ideen hat, aber sie müssten in meinen Augen
> einfach professioneller verkauft und publiziert werden.
Am besten mit einem gut besuchten Forum voller Experten (Volker, Carsten: euer Einsatz für ein Wortspiel bzw. ein gezieltes Mißverständnis).
Mit hat an der Fairplay besonders die Redakteursbefragung gut gefallen. Die habe ich mir der reihe nach durchgelesen (während ich mich beim Mesebricht immer frage: wer liest sich das alles durch?) Die Antworten auf die Frage 'Was ist ein gutes Spiel' zeigten deutlich, welches Verständnis in den redaktion herrscht. Entlarvend finde ich die Antwort von Wolfgang Lüdtke, der zufolge Twixt und Focus keine guten Spiele sein können. Hat er sicher nicht so gemeint.
Viele Redakteure setzen 'gutes Spiel' mit 'gut vermarktbarem Spiel' gleich - worüber Autoren einmal nachdenken sollten, in wieweit sie diese Einschätzung teilen. Unter Urheberechtsgesichtspunkten wie auch dem Aspekt 'Kulturgut Spiel' ... na, denkt mal selber.
Bernd Brunnhofer hebt sich da mit seiner Einschätzung sehr positiv ab. Sehr gewagt von ihm, dass er das Geheimrezept seines Erfolges so sorglos öffentlich macht. :grin: Offensichtlich hat er gar keine Angst, dass andere Verlage, es ihm gleichtun (so sie es denn nicht ohne schon machen).
Natürlich werde ich ihn hier nicht zitieren. Zum einen bin ich nicht fürs Positive zuständig, zum andern sollt ihr ja die Fairplay kaufen, damit sich dieser Nonsens-Thread zumindest für Harry lohnt. :cool:
Gruß, Günter
>
> LG, Gambler