Beitragvon Volker L. » 30. März 2009, 21:07
peer schrieb:
>
> Nun einmal eine Frage: Angenommen in einem normalen
> Eurogame hättet ihr die Wahl mit einem anderen Spieler
> gemeinsam zu gewinnen oder weiter zu spielen, in der
> Hoffnung alleine zu gewinnen (mit dem Risiko dass ein
> anderer Spieler oder ein anderes Bündniss zuerst
> gewinnt).
>
> Würdet ihr jemals diesen Bündnissieg wählen oder würdet
> ihr immer lieber versuchen einen Sieg aus "eigener
> Kraft" zu schaffen, also alleine zu gewinnen?
Gegenfrage:
Im obigen Beispiel hat der Versuch, auf das Bündnis zu
verzichten und den Sieg aus eigener Kraft zu schaffen,
einen Nachteil: das Risiko. Welcher Vorteil sollte das
ausgleichen?
Wenn es keinen gibt: absolut immer Bündnis.
Reizvoll wäre die Auswahl vor allem dann, wenn es einen
Anreiz gäbe, es allein zu schaffen (abgesehen vom - in
meinen Augen - krankhaften Ehrgeiz, lieber allein statt
gemeinsam gewinnen zu wollen).
Angenommen, man spielt nicht ein einziges Spiel, sondern
eine Serie. Der Sieger bekommt 10 Punkte, der zweite 6,
der dritte 3, und der vierte 1 (in einem 5er-Spiel).
Gesamtsieger ist, wer zuerst 35 Punkte hat (oder nach 5
Partien die meisten oder so).
Wenn man dann eine Option für einen Bündnissieg ins
Spiel einbaut und den beiden Partnern für diesen dann
8,5 Punkte (also etwas mehr als die halbe Summe von
Platz 1 und 2) gibt - ja, dann wäre das ganze wirklich
eine nette Komponente, bei der man gut abwägen muss, ob
man für ein paar zusätzliche Punkte bereit ist, das Risiko
einzugehen... :-)
Gruß, Volker