Beitragvon Michel » 19. April 2009, 10:02
Technische Probleme mit den Figürchen sind lösbar, wenn man jede Figur vor einem Spiel ein bis zweimal in einen Sockel drückt und ein bisschen dreht. Dann fluppt es im Spiel, ohne zu wackelig zu werden. Diese Vorbereitung ist allerdings nervig.
Tide of Iron stellt ein Zwischending vom simplen Memoir 44 und sehr detaillierten Simulationen wie Advanced Squad Leader dar.
Umfangreiche, aber recht logische Regeln, mit vielen Vereinfachungen, welche die Spielbarkeit erhöhen, aber eben auch Simplifizierungen darstellen.
Im Grundspiel sind zu wenige Szenarien beigelegt, die zum Teil erheblich unbalanciert wirken (das geht mir bei Memoir 44 zwar oftmals auch so, aber die lange Spieldauer bei ToI macht Revanchen zum Austesten alternativer Strategien eher unwahrscheinlich). Online gibt es einige Einführungsszenarien, die zum Einstieg viel besser geeignet sind. Eine Anleitung zum Erstellen eigener Szenarien ist zwar verfügbar, aber viel zu oberflächlich.
Erst mit den beiden Erweiterungen und/oder dem Szenarienbuch kommen wirklich knackige und offenbar ausbalancierte Szenarien hinzu (einige auch wirklich flott spielbar).
Empfehlung also: Grundspiel plus Szenarienbuch.