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Vorschnelle Falscheinschätzung

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Jonas
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Vorschnelle Falscheinschätzung

Beitragvon Jonas » 16. August 2009, 14:58

Dem selben Mann ist gestern zum 2. Mal das Gleiche passiert. Er leistet hier und jetzt öffentlich Abbitte und gelobt, es zukünftig nicht zu widerholen. :seufz:

Vor etwa 2 Jahren brachte jemand "Die sieben Siegel" mit zum Spieletreff. Er umschrieb es etwa so: Stichspiel, bei dem man vorher die Stiche ansagen muss. Wenn man das angesagte Ziel verfehlt gibt es Minuspunkte. Mein Kommentar: Das klingt aber arg nach Wizard. Lass uns lieber was anderes spielen. Haben wir auch getan. Einige Wochen später spielten wir es dann doch. Und siehe da, Asche über mein Haupt: es ist doch anders als Wizard und mindestens genauso gut.

Vor einer Woche brachte jemand "Schätzen Sie mal" mit. Umschreibung: Man muss schätzen, wann historische Ereignisse stattgefunden haben. Wer am dichtesten schätzt, bekommt Punkte. Mein Kommentar: lass uns lieber was anderes spielen. Und wenn schon Historie, dann Anno Domini, das ich sehr mag und schon sehr häufig verscheknt habe. Gestern haben wir dann doch "Schätzen Sie mal" gespielt. Und siehe da: Es ist nicht nur ganz anders als AD, es macht mindestens genauso viel Spaß. Es ist spannender! Man muss sozusagen ein wenig pokern beim Schätzen. Wobei man eben auch nicht einfach das Jahr des Ereignisses schätzen muss, sondern eine Zeitspanne angeben muss - etwas völlig anderes im spieltechnischen Resultat. Soviel zu meiner Ehrenrettung. :wink:

Fazit: Ich werde nie mehr irgendwelche voreiligen Wertungen abgeben, wenn ich ein Spiel nicht ausprobiert habe.

Ist euch auch schon ähnliches passiert? Habt ihr ein Spiel vorschnell abgetan und euch dann doch davon packen lassen?

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RogerSoFar
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Re: Vorschnelle Falscheinschätzung

Beitragvon RogerSoFar » 16. August 2009, 18:55

"Dominion": In Essen sagte ich noch, "Nö, Karten sammeln und mischen, das mag ich nicht... Geh'n wir weiter. Ich versteh nicht, dass Spieler daran Gefallen finden!". Ausserdem gehöre ich zu denen, die vom alten Cover abgeschreckt wurden.
Dann, ein halbes Jahr später während einer Testrunde in einem Spieleladen zog es mir den Ärmel rein...

Fazit: Never judge a book - äh, a game - by its cover.

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Björn-spielbox
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Re: Vorschnelle Falscheinschätzung

Beitragvon Björn-spielbox » 17. August 2009, 07:37

Oja... das krasseste Beispiel bei mir ist Race for the galaxy.
Ich habe immer gesagt, ich mag doch nicht so eine schwere Pictogrammsprache lernen, nur um ein Spiel zu spielen und ausserdem ist es eh wie San Juan.
Tja, das Spiel ist nunmal doch sehr genial und die Sprache der Symbole ist auch nicht schwer - denn alle ungewöhnlichen Symbole sind eh nochmal auf der Karte erklärt.
Und San Juan mag ich nicht sonderlich - Race for the galaxy mag ich dagegen sehr!
Ausprobieren ist besser als vorverurteilen! :-)
Björn.

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Grzegorz Kobiela

Re: Vorschnelle Falscheinschätzung

Beitragvon Grzegorz Kobiela » 18. August 2009, 12:05

Dito. Aus dem gleichen Grund ("ist wi San Juan") blind gekauft und gefreut, dann gespielt und enttäuscht. OK, zweite Chance gegeben mit anderen, die es noch nicht kannten. Alle einstimmig: Scheiß Spiel!

Sowas habe ich öfters, dass ich ein Spiel vom Äußeren als toll erachte und wenn ich es dann spiele superenttäuscht bin. Andersherum hatte ich das, glaube ich, noch nie. Wenn ich ein Spiel vom Äußeren verurteilt habe, war es meist auch uninteressant oder gar schlecht.


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