Beitragvon Helby » 20. September 2009, 21:13
Hallo,
da ich ein Fan der Entdecker-Spiele bin habe ich sie natürlich auch und kann was dazu sagen.
Als erstes, wenn Du schon die neuen Entdecker hast, kannst Du eigentlich auf die noch neueren verzichten.
Ich habe zwar die beiden und warte schon ganz gespannt auf den 3. Teil, trotzdem greife ich, nachdem ich die Neukäufe ein paar mal gespielt habe immer wieder auf 'Die neuen Entdecker' zurück.
Eigentlich bieten die ganz neuen zu wenig neues, und kommen meiner Meinung nach nicht an 'Die neuen Entdecker' heran.
Ich kopiere Dir hier mal ein paar Auszüge von mir.
Jadegöttin:
Nur halb so viele Entdeckerplättchen als bei ‚Die neuen Entdecker’ und ein leichterer Einstieg machen hier ein Spiel für die ganze Familie draus, es lässt sich sehr viel schneller und lockerer spielen als das vorher genannte.
Wer einen sehr hohen Glücksanteil ablehnt sollte die Finger von lassen, es ist kaum Planung möglich, es hat bei jeder Partie der glücklichere beim Plättchen und/oder Artefakte ziehen gewonnen. Um sich immer und überall einzuklinken gibt es zu wenige Archäologen, wer viele Nieten (Plättchen ohne Geld / Artefakte, viele gleiche Artefakte, nicht passende Plättchen) zieht verliert unweigerlich, da auch die 5 offen ausliegenden Artefakte kaum getauscht werden, da man seinen Mitspielern selber nichts anbieten möchte bzw. oft kaum brauchbares da liegt und man eine Aktion verliert. Diese Aktion wurde bei uns meistens erst gegen Ende genutzt, wenn sowieso nichts anderes mehr geht.
Ich finde es durch den hohen Glücksanteil nicht so gelungen, aber das Entdeckerfeeling kommt gut auf."
Die Wüstensöhne:
sind für 3 bis 4 Spieler angegeben, es liegt aber auch eine Regel für 2 Spieler bei, welche auch recht gut funktioniert. Man läßt einfach die Einer Entdeckerplättchen weg und fängt bei den Zweiern an.
Ich finde dieses hier besser, da es sich taktischer spielen läßt und man nicht so dem Glück ausgesetzt ist, wie 'Im Reich der Jadegöttin'.
Wichtigste Änderungen zur Jadegöttin:
Statt dem glücksabhängigen Plättchenziehen kann man sich hier gezielt für ein Aktionsfeld entscheiden. Einige geben einem Vorteile (Wassersteine, Gerüchte, Kamelplättchen), andere dienen als Siegpunkteplättchen (Waren).
Mit den Gerüchten (Zahlenplättchen von -2 bis +2) kann man die Waren auf- bzw. auch abwerten.
Da man hier auch wieder nur 4 Entdecker hat, ist es fast schon schwierig zu entscheiden, welche Aktionsfelder man benutzt. Dadurch hat es fast schon Mangelspielcharakter, nehme ich lieber die Waren, welche Siegpunkte bringen, hole ich mir Wassersteine, mit welchen ich Sonderaktionen (z.B. einen 2. Zug) ausführen kann, erhöhe ich mit den Gerüchten den Wert meiner Waren, oder hole ich mir zusätzliche Kamele, wodurch ich noch mehr Waren transportieren kann.
Noch ein Wort zur Zweispielertauglichkeit:
Wenn Du die neuen Entdecker zu 2. spielst, wirst Du auch mit diesen hier keine Probleme haben. Man kann sich aus dem Weg gehen und jeder entdeckt für sich, oder man stört dem Mitspieler ein bisschen, damit man auch bei seinen Entdeckungen ein Stück vom Kuchen abbekommt.
Es funktioniert und uns macht es zu 2. Spaß. Ich habe sie allerdings noch nie mit mehreren gespielt.
Meine Einschätzungen zu den Spielen kommen nur aus Zweierpartien, mit mehrern ändert sich gerade bei der Jadegöttin wohl die Plättchentauscherei, so dass der Glücksanteil eventuell etwas minimiert wird.
Schönen Sonntag noch,
Helby