Beitragvon Marc » 10. Dezember 2009, 16:57
ravn schrieb:
> Provokante Frage: Wie sollen Jugendliche den Umgang mit
> Konflikten lernen, wenn der Umgang mit Konfliktspielen
> tabuisiert wird?
Oh ja, Verträge und Versprechen halten/brechen und die Reaktion darauf (wie späte Rache :evil: ), ist ziemlich kompliziert. Bei Risiko kristallisierten sich bei uns in der Jugendgruppe auch die Hackordnungen und soziale Kompetenzen heraus.
Risiko hat aber auch andere Chancen - sogar für die Schule - sollte man den Kindern nur nicht so sagen ;-).
Unter Umständen werden die Kinder und Jugendlich kreativ, indem sie Hausregeln einführen.
Oder sie bauen ein eigenes Risiko mit einer Weltkarte mit halbwegs (was halt so eine Mercartorprojektion zulässt) korrekten Proportionen. Wobei man da auch mal über sowas sprechen könnte. Denn ich konnte Grönland in zwei Länder aufteilen, während im eigentlich viel größeren Afrika kaum Platz war.
Mir hatte damals mein Vater eine große weiße Weltkarte auf Papier aus dem Büro mitgebracht (Lichtpause hieß das damals und war nicht zu leicht zu bekommen) und da habe ich dann mal 128 Länder eingezeichnet.
Und damit auch die Namen in den Weiten der aufgeteilten USA, UdSSR, Kanadas etc. stimmten, habe ich in den Atlas geguckt, wie die Gegenden dort heißen. Wer kennt schon als 15-jähriger Anadyr oder das Jablonow-Gebirge? Turan? Xinjiang? Die Manschurei?
Als in der Schule die Kolonialzeit drankam, musste ich nicht lange suchen wo die seltsamen Gebiete wie Siam, Kamerun, Sachalin oder Saskatchewan liegen.
Und heute hilft das wieder bei ganz friedlichen Spielen wie "Globalissimo".
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