Beitragvon malzspiele » 26. Dezember 2009, 15:26
Hallo Maximilian,
ich denke nicht, dass dadurch der Spielemarkt als Ganzes kaputt gemacht wird. Wenn überhaupt bekommen dadurch die wenigen noch verbliebenen Spieleläden mit Niveau ein Problem.
Die großen Läden wie Karstadt, Kaufhof, Vedes etc. verkaufen an die meist erschreckend uninformierten Kunden weiterhin zum VK und machen einen satten Gewinn. Die Versandhändler können gut genug rechnen, um auch mit 60% des Listenpreises noch einen Gewinn zu machen.
Der kleine Spieleladen um die Ecke bekommt allerding ein Problem, weil er zumeist an gut informierte Kunde gerät, die ihn mit dem Argument des "Schnäppchenpreises" bei Amazon oder wo auch immer seine Kalkulation verhageln.
Auch ich überlege, ob ich beim Laden meines Vertrauens (den es wirklich gibt) ein Spiel z.B. für 32,- Euro kaufe, wenn es im Versand für 26,- Euro inkl. Versandkosten verfügbar ist.
Meistens hilft es dann, mit dem Inhaber zu reden, und man einigt sich auf einen Preis irgendwo in der Mitte. Ich bin gern bereit, etwas mehr zu zahlen, um dafür weiter in den Genuss der Service vor Ort (Spiele testen, Beratung, etc.) zu kommen.
Bei 23,90 für Machtspiele würde er es allerdings sehr schwer haben, mitzuhalten.
Den Spieleverlagen wie eggertspiele dürfte diese Entwicklung nicht allzu sehr schaden, denn der geringere Verkaufspreis wird eher zu höheren Absatzzahlen führen.
Und bei einem VK von 40,- Euro ist der Händlerabgabepreis eher knapp unter 20,- Euro anstatt darüber...
Ciao
Stefan
(ebenfalls Spieleautor und Fan von eggertspielen)