Beitragvon Braz » 26. September 2010, 13:46
Teddybrumm schrieb:
>
> Ja, wenn es wie geplant nochmals überarbeitet worden wäre.
> (Anderes Material,
Das Material empfinde ich als tadellos: Der Spielplan ist grafisch super umgesetzt und es gibt anstelle von Plastikfiguren die großen und kleinen Holzwürfel. Also gerade vom Material lasse ich auf das Spiel nichts (!) kommen.
> entschlackte und überarbeitete Regel)
JA, eine strukturell besser gestaltet Spielregel, die zudem entschlackt ist, hätte dem Spiel i.d.T. gut getan...so liest man sich 1h lang durch die Regel und kann sich eigentlich nichts unter dem Spiel vorstellen. Erst während (!) der Partie merkt man, "wohin die Reise geht".....und das ist schade!
Aber
> so stimmt der Anspruch leider nicht mit Inhalt und schon gar
> nicht mit dem Preis überein.
Ist witzig/interessant, dass hier immer wieder "Anspruch" und "Preis" bei diversen Spielen genannt werden.
Das halte ich über falsch aus 3 Gründen:
1) du kennst den Verlag und die Auflagenhöhe nicht
2) du kennst die Produktionswege nicht (Spielmaterialhersteller A kann da durchaus schon billiger sein, als Spielmetarialhersteller B etc.)
3) Dass der Anspruch nicht stimmen soll halte ich für eine nichthaltbare Aussage, da der einzige Anspruch, den ein Brettspiel hat der ist, dass es unterhalten soll UND das macht das Spiel (jedenfalls bei mir!). Ich tauche 2-3h in eine mittelalterliche Fantasywelt ab und habe def. meinen Spaß.
Die einzigen beiden Nachteile, welche ich (!) in dem SPiel sehe, ist die schlecht strukturierte Anleitung (ich persönlich hatte aber mit ihr keine Probleme, kann aber verstehen, wenn man diese hat) UND zweitens die geringen Chancen auf Erfolg beim Angreifer. Der Verteidiger hat bei dem Spiel eindeutig mE die besseren Karten. Das stört mich aber irgendwie dann auch nicht, da man als Angreifer immer wieder denkt:"Hmm...ok...das nächste Mal probiere ich es mal auf die Art und Weise...."
Kurzum: Ich bleib dabei: Stronghold gehört für mich zu meinen Top 10 Lieblingsspielen.
Gruß
Braz