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Vergleich: Spieleautoren - Musiker

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Weberli
Spielkind
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Vergleich: Spieleautoren - Musiker

Beitragvon Weberli » 18. Oktober 2010, 09:47

Gestern spielten wir unter anderem Megastar von Friedemann Friese. Das Spiel selbst ist nicht so der Bringer, aber wir fingen plötzlich an, Spiele-Autoren mit Musikern zu vergleichen. Das hier ist dabei herausgekommen. Passt eigentlich ziemlich gut, wie ich finde. :smile:

Alex Randolph = Johnny Cash.
Eine Ikone, war auch im hohen Alter noch produktiv mit einigen großen Hits. Leider schon tot.

Wolfgang Kramer = Paul McCartney.
Hat wundervolle Klassiker kreiert, die jeder kennt und mag. Hat’s gewiss nicht mehr nötig, ist aber trotz Rentenalters immer noch aktiv und gut.

Klaus Teuber = Sting
Großartiger Musiker, war früher enorm erfolgreich. Leider hört man zuletzt nicht mehr ganz so viel von ihm. Heute viel anspruchsvoller als in jungen Jahren, aber die Police-Zeit (Catan) bleibt wohl für immer unerreicht.

Heinz Meister = Dieter Bohlen
Hat einen Output wie kein Zweiter, schreibt Titel auf Titel auf Titel, variiert bestimmte Themen endlos und hat fantastilliardische Auflagen. Dutzendware für die breite Masse.

Reiner Knizia = Michael Jackson
Extrem produktiv, keiner ist so erfolgreich wie er und an ihm kommt keiner vorbei. Neben vielen Lala-Nummern mehrere Meisterwerke. Nicht von dieser Welt.

Kai Haferkamp = Rolf Zuckowski
Seine Lieder sind immer Kinderlieder, gut gemacht und seit Jahren bewährt. Andere Genres sind nicht sein Ding.

Uwe Rosenberg = Woody Allen (macht ja auch Musik)
Immer irgendwie erfrischend anders, originell, intellektuell. Seine Mechanismen sind nie banal. Nach frühem Stadtneurotiker-Kult (Bohnanza) zuletzt wieder sehr erfolgreich.

Friedemann Friese = Tom Waits
Schräger Typ, nie Mainstream, absolut kultig. In der Szene kennt ihn jeder, im Radio wird er jedoch so gut wie nie gespielt. Aufgrund überschaubarer Auflagenzahlen auch als Schauspieler aktiv.

Gunter Baars = DJ Bobo
Seine 3-D-Bühnenshow ist gigantisch. Er macht konsequent sein Ding, das eher optisch durchgestylt und inhaltlich dünn ist, aber beim jungen Publikum fett ankommt.

Michael Kiesling = Art Garfunkel
Der stille zweite Mann. Solo nie so erfolgreich wie an der Seite des großen Paul Simon, aber das eine oder andere gute Lied hat er auch alleine gemacht (Bright Eyes - Wikinger).

Martin Wallcace = John Lurie
Der Normalbürger fragt: wer? Der Musikkenner und Jazzfreund schnalzt: klar, der Johnny!

Reinhard Staupe = Chris de Burgh
Seit langer Zeit dabei. Macht in aller Stille seine eingängigen, netten, melodischen Sachen – und dann plötzlich der Kindermädchen-Skandal (Privacy).

Werner Hodel = Carl Douglas
Wie, den kennen Sie nicht? Doch, garantiert, den kennen Sie! Schon mal was von Kung-Fu-Fighting gehört (Mississippi Queen)? Ha, sehen Sie! Und sonst? Hm, tja, äh…

Dirk Henn = Eric Clapton
Ein As am Instrument, zweifellos ein begnadeter Musiker. Hatte mit Layla einen großen Hit. Immer wieder mal da. Sonst weiß man eigentlich nicht so viel über ihn.

Reinhold Wittig = Peter Alexander
Kennen nur noch die Älteren. Gehörte in vergangenen Jahrzehnten zu den erfolgreichsten Entertainern. Sehr viel Meterware. Irgendwas von Dauer? Vielleicht "Die kleine Kneipe" (Das Spiel).

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Michel
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Re: Klasse! KT

Beitragvon Michel » 18. Oktober 2010, 09:57

Kein Text

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Frank -Riemi- Riemenschneider
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Re: Vergleich: Spieleautoren - Musiker

Beitragvon Frank -Riemi- Riemenschneider » 18. Oktober 2010, 10:06

Super!

Allerdings sehe den Heinz Meister eher als Produzent al`a Ralf Siegel. Im Hintergrung seine Hits platzierend. Dazu Evergreens, die immer mal wieder neu aufgelegt werden.

Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Analyse mit weiblichen Autoren.

ND

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Jojo
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Re: Vergleich: Spieleautoren - Musiker

Beitragvon Jojo » 18. Oktober 2010, 10:16

Frank -Riemi- Riemenschneider schrieb:
> Ich freue mich auf eine Fortsetzung der Analyse mit
> weiblichen Autoren.

Vielleicht Edith Schlichting = Anneliese Rothenberger

Rohner und Wolf = Marianne und Michael

:smile:

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Artalus
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Re: Vergleich: Spieleautoren - Musiker

Beitragvon Artalus » 18. Oktober 2010, 16:04

Applaus! Absolut großartig Weberli!

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Stefan Bosse
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Re: Vergleich: Spieleautoren - Musiker

Beitragvon Stefan Bosse » 18. Oktober 2010, 17:01

Wirklich sehr gut! Eine Anmerkung habe ich aber doch: Teuber und Sting - das passt nicht. Sting ist ja "im Alter" noch immer experimentierfreudig, umgibt sich mit phänomenalen Musikern und macht Jazz, 6/8 Takte oder Barockmusik. Das ganze aber immer auf höchstem musikalischen Niveau und nicht unbedingt leicht hörbar. Insofern müsste man einen Musiker finden, der
a) mit seinem Frühwerk extrem erfolgreich ist
b) immer noch arbeitet (aber eben nicht *so* erfolgreich)
c) durchaus mittelmäßiges Zeug produziert (Anno 1701)
d) gern mal die alten Sachen rauskramt (Fürsten v.C.)

Vorschlag:
Mike Oldfield - Musiziert noch, experimentiert ein bisschen, aber eigentlich wollen alle immer nur Tubular Bells. Oder manchmal auch Moonlight Shadow.

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Gut, aber

Beitragvon Dicemon » 18. Oktober 2010, 17:31

Heinz Meister=Dieter Bohlen passt nicht wirklich.

Wenn man sich die aktuellen wenig Innovativ-Vorwürfe im Forum anschaut (Asara, Big Boss, Wikinger und das beliebige Thema) müssten

Kramer/Kiesling = Modern Talking

sein, wobei mir Kramer/Kiesling 100x lieber sind.
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Golbin
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Re: Vergleich: Spieleautoren - Musiker

Beitragvon Golbin » 18. Oktober 2010, 17:55

Hallo,

wirklich toll gemacht.

Bei einem Vergleich sehe ich das anders, aber das macht nichts. Der Unterhaltungswert der Analogien ist großartig.

Golbin
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