Beitragvon JoSch » 10. Dezember 2010, 10:13
Das schöne an den drei Weinspielen auf einmal ist, dass jedes das Thema komplett anders umsetzt.
Toscana ist von den dreien das einfachste und zugänglichste. Hat m.M. aber auch den geringsten Wiederspielwert. Meine eine Partie in Essen mit dem Autor war nett, hat mich aber nicht vom Kauf überzeugt. Jeder Spieler hat im Prinzip jede Runde die gleichen drei Aktionen und muss überlegen, in welcher Reihenfolge er die Aktionen nutzt und für was. Definierte Hürden müssen bis zu bestimmten Zeitpunkten erfüllt werden und der Markt gibt etwas Potential, den Mitspielern in die Quere zu kommen. Ich würde es aber durchaus wieder mitspielen.
Grand Cru und Vinhos bieten da deutlich mehr. Bei Grand Cru reizt mich das "Age of Steam"-Gefühl, aus dem Schuldenloch wieder rauskriechen zu müssen. Wie hier im Forum aber schon umfassend diskutiert ist das Spiel ziemlich anfällig für destruktive Spielweisen.
Vinhos ist ein Komplexitätshammer und deswegen erst mal reizvoll. Nach einem Spiel auf jeden Fall Lust auf mehr, aber schwierig zu sagen ob langfristig genug Potential. Auf Dauer könnte die ewig lange notwendige Erklärung für Neulinge das Spiel ausbremsen.