Beitragvon PunTheHun » 27. Dezember 2011, 12:14
Hallo Manuel,
1) jede "eindimensionale" Kategorisierung geht schief; Spiele können durchaus zu mehreren Kategorien gehören und tun das meist auch.
2) Deine Kategorien sind nicht unabhängig voneinander, auch das geht immer schief. Strategiespiele gibt es z.B. mit und ohne Würfel.
Du musst also z.B. Kategorie"bäume" für jedes Merkmal aufbauen (sls Ingenieur würde ich sowas "Sachmerkmalleisten" und "Sachmerkmale" nennen). Eine Kategorie (SM-Leiste) könnte z.B. sein "Motor des Spiels", und die Merkmale darin dann evtl. Würfel, Karten, Ziehen aus Beutel... (das wären alles "Zufallsmotoren"). Für das Merkmal "Schwierigkeitsgrad" könnte man "Kinderspiel, Familienspiel, anspruchsvoll, Lebensaufgabe" annehmen (bitte nicht "Erwachsene", der Begriff ist mit schlüpfrigen Partyspielen aller Art besetzt). Die Kategorie "Thema" bietet sich an, wird aber im Einzelfall mit Sicherheit schon wieder schwierig zu entscheiden.
3) Rollenspiele werden meist nicht unter Brettspielen geführt, Kartenspiele schon öfter (weil oft kaum entscheidbar, was was ist).
Es läuft darauf heraus, dass du entscheiden musst, welche Aussage du mit der Einteilung machen willst. Falls du keine Aussage daraus ableitest, ist die Kategorisierung witzlos. Ansonsten guck dir mal an, wie z.B. beim Boardgamegeek die Spiele eingeteilt werden: Dort werden eine oder mehrere Kategorien und unabhängig davon ein oder mehrere Mechanismen zugeordnet (http://www.boardgamegeek.com/item/create/boardgame). Zusätzlich gibt es Info zu Spielerzahl und einigen weiteren einfachen Kriterien. Zusätzlich kann man "tags" (Etiketten) vergeben, die aber nicht immer sinnvolle Kategorien ergeben.
Viel Spaß beim Schreiben!
Tip: abstrakt (nicht abstrackt)