Hallo,
seit Tagen beschäftigt mich das Thema Wiederspielreiz der Nominierten - schon vor dem Spielerwochenende Thalhäusl und mit den Beobachtungen auf verschiedenen Treffen. Nun ausschlaggebend für diesen Betrag sind vereinzelte schlechte Wiederspielreiz-Bewertungen auf hall9000 mit der Begründung, weil Vegas von alea veröffentlicht wurde. Es sind sicherlich Aussagen jenseits der Zielgruppe - mich aber trotzdem motivierend.
Mich würd´s zwecks des Erfahrungsaustauschs interessieren, welche Beobachtungen von Euch gemacht wurden und ob es Euch ähnlich ergeht.
Kennerspiel
Village – oft von mir vorgestellt, keine Folgepartie, auch keine Forderungen nach dem Spiel vernommen. Auf dem Thalhäusl eine Partie am ersten Tag gesehen.
Das Thema Sterben im Spiel hat in meinen Vorstellrunden wiederholt zur Betroffenheit geführt. Da hilft´s nichts, wenn´s mir gefällt.
Targi – hat sich zum Selbstläufer entwickelt. Braucht von mir nicht mehr vorgestellt werden, das machen inzwischen andere für mich. Auf Thalhäusl eines der Topspiele
K2 – liegt nicht vor, erst eine Partie gemacht, die mich ansprach, die aber auf den Wiederspielreiz von anderen keine Beurteilung ermöglicht
roter Pöppel
Eselsbrücke – oft vorgestellt (berufsbedingt) und viel Spaß gehabt. Aber ebenso oft von vorherein auf die Ablehnung eines kommunikativen Memo-Spiel gestoßen. Viele trotzdem vom Spielespaß überzeugt – aber Folgepartien scheiterten in der Regel, weil sich mindestens ein Mitspieler in der Runde verweigert.
Vegas – tut niemanden weh. Die Aussage richtet sich an Vielspieler, die sich jenseits der Zielgruppe befinden. Vegas hat sich auch zum Selbstläufer entwickelt und ich bedauere es inzwischen, über nur eine Schachtel zu verfügen. Wurde auf dem Thalhäusl am häufigsten gespielt. Eine Kindergruppe (8-14 Jahre) hat drei Partien am Stück gemacht. Und die Vielspieler haben sich oft maulend dazugesetzt - aber nichts destotrotz mitgelacht.
Kingdom Builder – lag in den letzten Tagen oft auf dem Tisch – weil´s ja so selten vorhanden ist. :-) Ich glaube, dass Potenzial des Spiels zu erkennen und mir gefällt´s. Bisher aber keine Folgepartie der Mitspieler beobachtet. Auf dem Thalhäusl lag es am ersten Tag in drei verschiedenen Runden auf dem Tisch, an den Folgetagen habe ich es nicht mehr gesichtet.
Ich finde, Kingdom Builder kommt unheimlich abtörnend daher (abgesehen von der Illustration). Nach dem persönlichen Regelstudium habe ich nur Orientierungslosigkeit empfunden. An sich ein knappes, klares Regelwerk – ich habe trotzdem beobachtet, dass es von „Profis“ gravierend falsch gespielt wurde. Jede Runde Endlosdiskussionen wie die Vorteilsaktionen angewendet werden sollten. Ratlosigkeit nach der ersten Runde, trotz spieltaktisch fördernder Hinweise. Und immer wieder die Aufforderung Kingdom Builder nicht nach der ersten Partie aufzugeben, und das auch noch wiederholt aus dem Kreis der Jury (weil dort schwerpunktmäßig rezensiert wurde). Stellt sich mir nur die Frage, wer diese Information den Spielrunden im Weihnachtsbaumlicht steckt.
Habe ich nun spezielle Beobachtungen gemacht? Wie schauen Eure Erfahrungen in den Spielekreisen der Zielgruppen aus?
Liebe Grüße
Nils
http://aiblinger-zockerbande.de/
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