Beitragvon Matthias Staber » 31. Juli 2012, 18:28
Knut schrieb:
>
> ode schrieb:
>
> > Um dem Kram zu entgehen, den du dir grad antust, hab ich
> > damals übrigens meine Erstauflage verkauft und mir die damals
> > vierte Auflage zugelegt. Es gab nämlich nicht nur Änderungen
> > in den Formulierungen und einigen Funktionen der Karten,
> > sondern grundsätzlich auch eine leichte Überarbeitung der
> > Gestaltung...
>
> Mach' mich nicht schwach, heißt das, ich sollte mir alles
> nochmal kaufen?
> Knut
Die Alternative - und ich hatte sie mir ernsthaft überlegt - lautet: Das ganze Zeug in die Tonne und was anderes spielen - nicht, weil das Spiel schlecht wäre, sondern, weil der Aufwand für Gelegenheits-Agricolaner, auf dem aktuellen Stand zu bleiben, so immens ist. Wenn ich mir den Werkstattbericht auf Cliquenabend anschaue, wird mir ganz anders: Eine neue Einteilung der Basiskarten? Welche 120? Sind das andere Karten als die, die ich aus der 1. Auflage habe? Lohnt es sich, sie rauszusortieren, um wieder in das Spiel reinzufinden? Denn dafür scheint die neue Einteilung ja gemacht.
Das ist keine Kritik an Verlag oder Autor: Toller Verlag, toller Service (1830-Ersatzplättchen ruckzuck im Briefkastn gehabt), toller Autor! Es handelt sich eher um ein persönliches Ding - eine Geek-Zwangsstörung vielleicht: der Zwang, Spiele immer auf dem aktuellen Stand haben zu wollen.
Für Leute wie mich sind Living Rules bei Wargames ein Geschenk des Himmels. Wenn der Aufwand, Spiele nach aktuellem Stand zu spielen, einen gewissen Aufwand übersteigt, werde ich zappelig und nervös. Die gefühlte 20. Änderung der Bauernregel hat mir damals auch Carcassonne ausgeknipst - zusammen mit dem Umstand, dass das Spiel überhaupt nicht mehr funktioniert, wenn man zu viele der Erweiterungen dazupackt und es keinen trivialen Weg gibt, die gefühlte Tonne Carcassonne-Plättchen wieder auseinander zu friemeln.
Grüßle,
Matthias