Beitragvon ravn » 22. Oktober 2012, 11:20
Card City ist die 2D-Version von Town Center. Laut Autor wollte er mit Town Center (in 3D mit Legosteinen in 80er-Auflage, längst vergriffen) nur auf sein Card City aufmerksam machen, aber die Spielefreaks interessierten sich eher für Town Center.
Habe beide Spiele schon gespielt. Card City erst auf der Messe nach Erklärung durch den Autor. Dass er Mathematiker von Beruf ist, sieht man seinen Spielen an. Es gibt kein überragendes Glückselement und alle Mechanismen sind extrem verdichtet.
Mir gefällt Card City besser als Town Center, weil es auf einer Ebene bleibt, sich dadurch lockerer spielt, aber dennoch ausreichend herausfordernd ist, in seinem 5x5 Raster eine Siegpunkte erzeugende Stadt aufzubauen mit den Wechselwirkungen der Gebäudetypen.
Zumal der Kartenauswahl-Mechanismus mal originell ist: Vier Karten (bei 2 Spielern) werden gezogen, ein Spieler schaut sich die an und bildet daraus zwei offen liegende Stapel, wobei in einem Stapel nur eine Karte sichtbar ist. Der folgende Spieler sucht sich dann einen Stapel aus. Bei 3 oder 4 Spielern geht das mit mehr Karten dann beginnend reihum.
Für 15 Euro viel Spiel in der Schachtel, die zudem 100% dem Autor zugeflossen sind. Mit 10 Minuten pro Spieler auch recht fix gespielt, also keine Grübelorgie. Dazu gibt es noch diverse Varianten, um das Spiel komplexer zu machen, wer mag und eine Solo-Variante auf Punkte.
Cu / Ralf