Beitragvon ravn » 21. Mai 2013, 13:25
Zwecklos schrieb:
> Bei schlechten Regeln aus dem vergangenen Jahrgang muss ich
> nämlich zuerst an Augustus und Libertalia denken. Das eine
> ist nominiert, das andere auf der Empfehlungsliste...
Die verbesserungswürdige Spielregeln von Augustus habe ich erst letztens kennengelernt: Zwei von uns hatten das Spiel schon einmal mitgespielt, aber bisher nie selbst erklärt. Also anhand der Spielregel entlang gehangelt.
Als dann die Frage aufkam, was dann dieses und jenes Symbol auf den Auftragskarten bedeuten würde, setzte Ratlosigkeit und wildes Blättern in der Spielregel ein. Weil eine zusammenhängende oder übersichtliche Symbolauflsitung haben wir nicht gefunden. Stattdessen waren die Symbole wild in der Anleitung verteilt erklärt.
Blöd, dass bei so einem einfachen Spiel (was toll sein kann!), es an der brüchigsten Stelle hakt. Weil wenn niemand wirklich genau weiss, was welche Symbole bedeuten, kann man auch nicht im Ansatz taktisch spielen, sondern nimmt dem Spiel seinen letzten Fünkchen Anspruch und Reiz fernab der Banalität (die auch toll sein kann!). Wenn zudem ständig und zeitintensiv bei der neuen Auftragskartenwahl beratschlagt werden muss, welche Karte was machen kann, dann hemmt das den ansonsten schnellen Spielfluss unangenehm.
Spielt mal in 6er-Runde, wobei in einer Runde vier Mitspieler neue Auftragskarten wählen dürfen und man selbst dabei Däumchen drehen kann. So schlug eine Mitspielerin direkt vor: Lass uns die doch einfach blind ziehen, dann braucht das nicht so lange!
Deshalb ist für mich persönlich Augustus kein würdiger Preisträger für das SDJ 2013. Eine Symbol-Übersicht für jeden Mitspieler hätte da Wunder bewirkt. So ist das Spiel bei mir leider durchgefallen, sofern man nicht selbst (mal wieder, hallo Trend? -grins-) Hand anlegt und sich so eine Symbol-Übersicht bastelt.
Cu / Ralf