Beitragvon ravn » 18. Oktober 2013, 12:32
Lorenz Kutschke schrieb:
>
> Die Spielbox ist mittlerweile eine reine
> Vielspieler-Zeitschrift und bedient konsequenterweise ihr
> Klientel. Aus Vielspieler-Sicht sind die Noten für VIA APPIA
> dort oder auch auf Udo Bartschs Millionen-Blog
> nachvollziehbar (und gut begründet).
Aus Vielspieler-Sicht mit Blick auf interessant-neue Spielmechanismen, die auch gerne ausgefallen sein können:
Mein Erstkontakt und die Kennenlernrunde mit Via Appia auf dem Herner Spielewahnsinn 2013 war durchaus positiv. Das Spiel hat Spass gemacht, allerdings lag der Fokus eher auf die Schiebemechanik der Holzplättchen als Mitten zu Zweck der Baumaterial-Umwandlung. Fernab davon bot mir das Spiel recht wenig Neues, das es aus der Masse an anderen locker-leichten Spielen abheben hätte können.
Somit kann ich die doch eher durchwachsenen bis schlechten Noten gut nachvollziehen, bietet das Spiel für Vielspieler fernab einer interessanten Kennenlernpartie zu wenig. Zumal man auch arg von den Zügen der Mitspieler profitieren und sich damit teils schon gespielt fühlen kann, wenn man zur rechten Zeit zum Zuge kommt und eine perfekte Ausgangslage vorfindet.
Für Gelegenheits- oder Familien-Spieler aber sicher durchaus mehr als nur einen Blick wert. Auch weil es sich durch die Schiebe-Mechanik haptisch herausfordernd spielt.
Cu / Ralf
PS: In allen bisherigen Via Appia Rezensionen habe ich den Vergleich des Schiebe-Mechanismus zu den typischen Geld-Glücksspielautomaten vermisst, die man häufig in Urlaubsländern, Vergnügungsparks oder auf der Kirmes antreffen kann. Hatte mich direkt daran erinnert, auch weil das Spiel die Unfairness gut simuliert (man selbst investiert viel, während Andere weitaus mehr rausbekommen als man selbst).