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Via Appia

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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Martin Schlegel
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Via Appia

Beitragvon Martin Schlegel » 17. Oktober 2013, 17:17

Rezensionen sind subjektiv, können anders auch nicht sein. Das ist auch gut so, nur so kommen unterschiedliche Meinungen auf. Und so sage ich - ebenfalls subjektiv: Ich hätte "Via Appia" besser beurteilt, als die Spielbox-Rezensenten es gemacht haben.

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turbo

Re: Via Appia

Beitragvon turbo » 17. Oktober 2013, 18:19

In verschiedenen Runden gespielt...ausnahmslos bei allen gut angekommen...auch bei mir :-) ...somit schließe ich mich Martins Meinung absolut an !

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VolkerN.

Re: Via Appia

Beitragvon VolkerN. » 18. Oktober 2013, 00:08

Moin,

ich werde es demnächst verkaufen....... Spielreiz ist was anders !
Erste Partie war ganz nett, zweite Partie war gähnende Langeweile.
Eine dritte Partie wird es für mich nicht mehr geben.

Grüsse

VolkerN.

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Lorenz Kutschke
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Re: Via Appia

Beitragvon Lorenz Kutschke » 18. Oktober 2013, 09:33

Die Spielbox ist mittlerweile eine reine Vielspieler-Zeitschrift und bedient konsequenterweise ihr Klientel. Aus Vielspieler-Sicht sind die Noten für VIA APPIA dort oder auch auf Udo Bartschs Millionen-Blog nachvollziehbar (und gut begründet). Aus Familienspieler-Sicht (und übrigens auch aus Sicht der Kennerspiel-des-Jahres-Zielgruppe) können die Meinungen zu VIA APPIA durchaus anders aussehen. Mir persönlich (eher keine Vielspieler-Sicht) gefällt es, aber ich würde einige andere Spiele (auch einfache) dieses Jahrgangs im Zweifelsfall vorziehen.

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Helmut
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Re: Rezensenten-Auswahl der Spielbox, war: Via Appia

Beitragvon Helmut » 18. Oktober 2013, 12:08

Lorenz Kutschke schrieb:
>
> Die Spielbox ist mittlerweile eine reine
> Vielspieler-Zeitschrift und bedient konsequenterweise ihr
> Klientel. Aus Vielspieler-Sicht sind die Noten für VIA APPIA
> dort oder auch auf Udo Bartschs Millionen-Blog
> nachvollziehbar (und gut begründet). Aus
> Familienspieler-Sicht (und übrigens auch aus Sicht der
> Kennerspiel-des-Jahres-Zielgruppe) können die Meinungen zu
> VIA APPIA durchaus anders aussehen.

Das sehe ich auch so, und das ist die Schwäche der Spielbox. Natürlich haben die Rezensenten dort einen Total-Überblick. Das ist aber auch deren Schwäche auf der anderen Seite. Wer nur ganz wenige Spiele kennt, der findet manches der hier zerrissenen Spiele toll und kann sich stundenlang damit unterhalten. Zu Via Appia kann ich nichts sagen. Zahlenmäßig spielen wohl Millionen Mädn und Monopoly, während nur ein paar Tausend die hier vorgestellten Spiele auf den Spieltisch legen. Die Zielgruppe der Spielbox sind allerdings nicht die Millionen Mädn- und Monopoly-Spieler, sondern durchaus anspruchsvolle Spieler, die sich für Neuheiten interessieren. Familienspiele von "Familenspielern" rezensieren zu lassen, wäre mal ein neuer Weg für die Spielbox.
SG
Helmut

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gimli043
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Re: Rezensenten-Auswahl der Spielbox, war: Via Appia

Beitragvon gimli043 » 18. Oktober 2013, 12:32

Meinst Du das ernst? Welcher Familienspieler liest denn die Spielbox? Keiner? Also sind die Noten für Vielspieler.
Auch ich mag gerne Familienspiele, aber dann sollten es eben Familienspiele sein, die mich als Vielspieler auch unterhalten.

Außerdem wären dann doch die Noten vollkommmen inkonsequent, wenn die Noten für verschiedene Spiele von verschiendenen Leuten mit verschiedenem Maßstab vergeben würden.

Weiteres Problem wäre die Abgrenzung zwischen Familien- und Vielspielerspiel. Damit würde dann ein gutes, schwieriges Familienspiel bessere Noten bekommen, als ein gutes, leichtes Vielspielerspiel, nur weil gerade die Grenze überschritten wurde?

Rene' [der bisher weder den Spielboxartikel gelesen hat, noch Via Appia gespielt hat, aber die Vorgehensweise sehr anzweifelt]
There is freedom! Just behind the fences we build ourselves.

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ravn

Re: Via Appia

Beitragvon ravn » 18. Oktober 2013, 12:32

Lorenz Kutschke schrieb:
>
> Die Spielbox ist mittlerweile eine reine
> Vielspieler-Zeitschrift und bedient konsequenterweise ihr
> Klientel. Aus Vielspieler-Sicht sind die Noten für VIA APPIA
> dort oder auch auf Udo Bartschs Millionen-Blog
> nachvollziehbar (und gut begründet).

Aus Vielspieler-Sicht mit Blick auf interessant-neue Spielmechanismen, die auch gerne ausgefallen sein können:

Mein Erstkontakt und die Kennenlernrunde mit Via Appia auf dem Herner Spielewahnsinn 2013 war durchaus positiv. Das Spiel hat Spass gemacht, allerdings lag der Fokus eher auf die Schiebemechanik der Holzplättchen als Mitten zu Zweck der Baumaterial-Umwandlung. Fernab davon bot mir das Spiel recht wenig Neues, das es aus der Masse an anderen locker-leichten Spielen abheben hätte können.

Somit kann ich die doch eher durchwachsenen bis schlechten Noten gut nachvollziehen, bietet das Spiel für Vielspieler fernab einer interessanten Kennenlernpartie zu wenig. Zumal man auch arg von den Zügen der Mitspieler profitieren und sich damit teils schon gespielt fühlen kann, wenn man zur rechten Zeit zum Zuge kommt und eine perfekte Ausgangslage vorfindet.

Für Gelegenheits- oder Familien-Spieler aber sicher durchaus mehr als nur einen Blick wert. Auch weil es sich durch die Schiebe-Mechanik haptisch herausfordernd spielt.

Cu / Ralf

PS: In allen bisherigen Via Appia Rezensionen habe ich den Vergleich des Schiebe-Mechanismus zu den typischen Geld-Glücksspielautomaten vermisst, die man häufig in Urlaubsländern, Vergnügungsparks oder auf der Kirmes antreffen kann. Hatte mich direkt daran erinnert, auch weil das Spiel die Unfairness gut simuliert (man selbst investiert viel, während Andere weitaus mehr rausbekommen als man selbst).

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Ralf Arnemann
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Re: Rezensenten-Auswahl der Spielbox, war: Via Appia

Beitragvon Ralf Arnemann » 18. Oktober 2013, 13:39

> Wer nur ganz wenige Spiele
> kennt, der findet manches
> der hier zerrissenen Spiele
> toll und kann sich stundenlang
> damit unterhalten.
Das kann aber nicht der Maßstab sein.

Die Qualität eines Spiels ist kaum davon abhängig, ob es eher komplex ("für Vielspieler") oder die Regeln eher kurz und einfach ("für Familienspieler") sind.
Auch (und gerade) ein komplexes Spiel kann ziemlich mies sein, auch ein einfaches Spiel sehr gut.

Wer nur wenige Spiele kennt, hat deswegen nicht unbedingt andere Anforderungen an Qualität. Und es ist nicht gesagt, daß diese wenigen Spiele einfache "Familienspiele" sind.

Es kann höchstens sein, daß die wenigen ihm bekannten Spiele zufälligerweise niedrige Qualität haben. Dann ist er aber immer noch nicht daran interessiert, weiterhin schlechte Spiele empfohlen zu bekommen. Sondern für ihn wäre das ganz toll, mal ein gutes Spiel empfohlen zu bekommen (egal ob einfach oder komplex, das ist wieder persönliche Geschmackssache).

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Lorenz Kutschke
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Re: Rezensenten-Auswahl der Spielbox, war: Via Appia

Beitragvon Lorenz Kutschke » 18. Oktober 2013, 14:21

Ich glaube nicht, dass es an der Anzahl der Spiele liegt, die jemand kennt. Auch Kinder-, Familien- und Kennerspieler kennen häufig Dutzende von Spielen (wenn auch nicht Tausende). Ich denke eher, dass Vielspieler andere Bewertungskriterien an ein Spiel anlegen als oben benannte Gruppen (Spielmechanik, mögliche Strategien, herausfordernde Überlegungen, "anders als andere Spiele" etc.). Beispiele dazu lassen sich in den erwähnten VIA APPIA-Rezensionen finden.
Kinder-, Familien- und auch Kennerspieler haben da zum Teil ganz andere Zugänge. Da spielen Optik und Material, einfacher Zugang, Möglichkeit zur Entspannung und Unterhaltung, aber auch eine gelungene thematische Umsetzung eher eine Rolle. Rezensionen aus anderer als der Vielspieler-Sicht fände ich auch interessant, die Spielbox in der derzeitigen Ausrichtung erscheint mir allerdings nicht der richtige Ort dafür.

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Lorenz Kutschke
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Re: Rezensenten-Auswahl der Spielbox, war: Via Appia

Beitragvon Lorenz Kutschke » 18. Oktober 2013, 14:32

>Die Qualität eines Spiels ist kaum davon abhängig, ob es >eher komplex ("für Vielspieler") oder die Regeln eher kurz >und einfach ("für Familienspieler") sind.
>Auch (und gerade) ein komplexes Spiel kann ziemlich mies >sein, auch ein einfaches Spiel sehr gut.
Völlig richtig! Ich glaube aber, dass "Vielspieler" ein Familienspiel anders betrachten als ein "Familienspieler" und deshalb zu einem anderen Ergebnis kommen können, was dessen Qualität betrifft (umgekehrt sicherlich auch, aber es kommt wohl weit seltener vor, dass ein "Familienspieler" sich bei einem "Vielspieler"-Spiel "verirrt"). Das meine ich mit Vielspieler-Sicht und Familienspieler-Sicht.
So kann z. B. ein Spiel mit relativ übersichtlichen Regeln wie POTATO MAN (nur mal als Beispiel) aus Vielspieler-Sicht als originell, herausfordernd etc. positiv bewertet werden, ich könnte mir aber vorstellen, dass es aus Familienspieler-Sicht eher nicht so positiv wegkommt, da zu sehr um die Ecke gedacht, zu ungewöhnlich etc. (habe das Spiel selbst aber nicht mit Familienspielern gespielt - kann ich also nicht mit eigener Erfahrung belegen!).


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