Beitragvon MelanieW » 15. November 2013, 11:18
Hi, zu Russian Railroad:
Interaktion: Wie bei jedem Arbeiter-Einsetz-Spiel gibt es den Kampf um die Felder (wenn besetzt, dann nicht mehr wählbar). Spielen 2 oder mehr eine ähnliche Strategie, wirds schon eng und man kommt sich in die Quere. Ein Feld zu wählen, damit man dem anderen einen guten Zug vermasselt, ist eher weniger gut, weil man dadurch evtl. selber einen guten Zug verliert. Es ist also wenig Interaktion, schon gar keine direkte Konfrontation.
Trocken: Hm, gelacht haben wir selten bei dem Spiel, aber uns sehr gut unterhalten gefühlt. Die gespielte Zeit von 1,5 - 2 Stunden war gefühlt nicht mal wie 1. Für unsere Spielgruppe ein Highlight und gar nicht trocken. Die Punktezählung (immerhin nach jeder der 7 Runden) ist anfänglich verwirrend, später aber einfach und schnell.
Downtime: Kaum bis gar nicht, auch Grübler haben fast keine Chance. Da jeder Zug nur "Einsetzen und Aktion ausführen" ist und man seine Strategie verfolgt und weiß was man will, geht eine Runde sehr schnell rum. Unsere Erfahrung: Downtime, was ist das?
Strategie: Der Reiz des Spiels ist es, herauszufinden, welche Strategie passt. Das hängt aber von vielen Faktoren ab (Strategie der Mitspieler, Ingenieure, Reihenfolge), so dass es wohl keine absolute Siegstrategie gibt. Man sollte in einem Spiel schon konsequent sein, denn ein Hin und Her wird böse bestraft.
Unbedingt probieren.
Mellie
PS. Leider werden die Spiele meistens den Mitspielern erklärt. So versäumen viele ein weiteres Highlight in dem Spiel: die Anleitung! Die ist wirklich vorbildlich.