Beitragvon Golbin » 3. Dezember 2013, 08:57
Hallo Peer,
dies ist eine von möglichen Partien, denn es hängt von der Spielweise ab. Ich weiß nicht, die wievielte Partie es bei dir war, doch klingt es sehr danach, als sei es die erste oder zweite gewesen.
Gerade Neulinge neigen dazu, sich stark auszubreiten und "Gebiet zu sichern". Mit mehr Spielerfahrung kommt man (a) mit deutlich weniger Gebiet aus und (b) kooperiert man lieber (außer zu zweit), denn jedes Kontor bringt Punkte (und eine Situation "Ich-1-Kontor-du-1-Kontor" bringt jedem von uns Punkte gegenüber dem Dritten und für den, der die Insel abschließt die 3 - verdienten - Punkte dafür, dass er seinen Zug "opfert".
Zu dem werden die Aktionen außerhalb später mehr genutzt, also die beiden Leisten (Technik und Startspieler) und die Bedeutung der Waren wird erkannt und dadurch auch schon früh Waren abgegriffen (Waren werden zunächst unterschätzt, so haben mir gestern zwei Neulinge allen Kaffee überlassen = 8*9 = 72 Punkte, in einem weiteren Spiel werde ich das sicher nicht wiederholen können).
Vor der Idee, den Plan größer zu machen, kann ich nur warnen. In unseren Spielen wurden niemals alle Inseln bebaut. Am Ende bringt es auch kaum noch Punkte, z. B. Eine Insel mit zwei Kontoren in der vorletzten Runde sind 9 Punkte, da ist oft der Griff in den Warenmarkt wertvoller oder die Beschaffung von Kanonen gegen starke Piraten.
Mein Tipp: Wenn alle Mitspieler wild Segeln und Bauen einfach anders spielen. Etwas Segeln muss sein, aber versuche z. B. mal, die kleinen Inseln größtenteils zu ignorieren, baue die großen neutralen Gebäude auf großen Inseln und mache Punkte über Waren und Leisten. Das funktioniert prima. Und wenn andere Spieler einen solchen Spielstil sehen, dann kommen sie auch auf andere Ideen und schwupps, wird der Spielplan riesig.
Wolfgang (hat Amerigo bereits mit allen Spielerzahlen gespielt)
Es gibt zwei Gruppen von Menschen, denen die Welt gehört. Den Liebenden und den Spielenden.