Beitragvon Kathrin Nos » 1. März 2014, 11:25
Hallo,
ich vermute, eine dieser Rezis war die von uns:
http://das-spielen.de/index.php/abluxxen/
Nach unserer ersten Partie hätte ich das Spiel noch nicht sehr hoch eingeschätzt. Jeder hatte seine eigene Kartenhand optimiert, und es wurde vor allem wenig abgeluxxt, d.h. es wurde selten bei den anderen deren Auslage auf die eigene Hand genommen. Mit dieser Strategie kann man aber bestenfalls 13 Punkte machen - weil man nie Karten hinzubekommt.
Interessanter wird es, wenn das Abluxxen richtig losgeht. Jemandem, der eine "lange" Kombination, also viele Karten, ausspielt, diese wegzunehmen, ist wirklich fies. Denn der muss sich aus der Auslage bedienen und wird selten viele gleiche Karten erhalten - also wieder mühselig Einzelkarten und Paare spielen müssen oder selbige nach und nach zu besseren Kombinationen ergänzen.
Spannung kommt durch viele Aspekte ins Spiel. Liegt ein Joker in der Auslage, drücken sich alle darum, anderen die Möglichkeit zu geben, sich dort zu bedienen. Spielt jemand anderes Karten eines Wertes aus, die ich sammle, versuche ich diese abzuluxxen. Wenn ich mein "Outing" mache und meine beste Kombination spiele, zittere ich, ob sie mir abgeluxxt wird. Und ständig gilt es, die Mitspieler zu beobachten: Wann ist jemand kurz davor, seine letzten Karten zu spielen? Ein plötzlicher Coup mit zwei aufeinanderfolgenden guten Kombinationen kann die Runde unerwartet schnell beenden und den Mitspielern viele Minuspunkte bescheren.
All das ist natürlich in einer Runde mit mehr Personen spannender, denn je mehr Auswahl zum Abluxxen da ist, desto größer werden die Möglichkeiten - und desto spannender wird es, ob meine eigene Kombination bis zu meinem nächsten Zug "überlebt".
Alles Gute von
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin