Beitragvon ravn » 12. März 2014, 12:15
Rollum schrieb:
>
> leider hört und liest man recht wenig über naufragos auf den
> deutschen rezensionen-seiten. kann mir jemand ein wenig zu
> dem spiel sagen (gut, das mit der unterirdischen regel der
> ersten auflage hab ich auch mitbekommen) vielleicht auch im
> vergleich zu robinson crusoe. naufragos scheint mir nicht so
> komplex zu sein, trotzdem das "gestrandet"-feeling ganz gut
> rüberzubringen.
Hier gab es das Thema schon mal:
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=282480&t=282330&
Inzwischen würde ich Naufragos nur noch auf direkte Nachfrage auf den Spieltisch bringen.
Warum? Ich meine inzwischen zu wissen, wie man es möglichst optimal spielt und habe zudem so gut wie alle Geschichten der Storykarten erlebt, so dass sich der Entdecker-Aspekt auch in Grenzen hält. Somit bleibt nur die Herausforderung, es nach erfolgreicher Rettung auch zu gewinnen und das ist eher Glückssache (vermehrt hohe Punkte ziehen) oder psychologisches Spiel (selbst unbemerkt raffen, ohne die Rettung zu gefährden und die Mitspieler zum Gemeinwohl antreiben).
Für rund fünf Partien hat es aber gut getragen und auch bestens unterhalten. Inzwischen ist aber die Luft bei mir raus, da ich den Wiederspielwert eher gering halte, weil es fernab der Expeditionskarten (die man nach x Partien eben auch kennt), keine wirkliche Abwechslung von Partie zu Partie gibt, da Ausgangssituation und die Möglichkeiten immer gleich bleiben.
Naufragos ist aber spielerischer und einfacher als das eher optimierungslastige Koop-Puzzle Robinson Crusoe, das auch mit wesentlich mehr Detailregeln daherkommt. Damit zwar auch mehr Abwechslung schafft, aber für den schnell erhofften Spieleinstieg ermüdend sein kann. Auf lange Sicht gefällt mir Robinson Crusoe aber besser und die deutsche Version ist wirklich gut gelungen.
Cu / Ralf