Es wird zwar immer wieder von uns gesagt und publiziert und deshalb wiederhole ich mich auch nur, aber anscheinend wollen es einige nicht begreifen:
Die Auswahlliste ist das, was der Name sagt: Eine Auswahl aus dem Angebot der letzten beiden Jahre für den Normalspieler!
Sie enthält mit Sicherheit nicht alle Toptitel - wer kann schon sagen, was die besten Spiele überhaupt sind? - und sie enthält vor allem auch Spiele aus verschiedenen Spielegattungen, versucht also nicht nur den Anspruch, sondern auch die Bandbreite zu berücksichtigen.
So sind z.B. Legespiele, wie das von Euch so geschmähte Ta Yü gerade in Familien sehr beliebt, da hier wirklich vom Kind bis zur Oma alle auf gleichem Level mitspielen können. Und wenn man das Spiel öfter spielt, vor allem in der Dreier- oder Partnerversion dann merkt man, dass es auch einiges an taktischen Möglichkeiten bietet.
Natürlich fehlen immer wieder Titel - auch ich hätte gerne noch zwei drauf gehabt - aber sie haben keine Mehrheit gefunden. Damit muss man leben.
Zu Begründungen: Ich kenne keinen Kritikerpreis, bei dem es Begründungen dafür gibt, warum etwas nicht berücksichtigt wird.
Ich bin, das muss ich gestehen, zwar nicht ganz glücklich darüber und habe schon an verschiedenen Stellen zu einigen Entscheidungen als Person Stellung genommen (z.B. im letzten Jahr zur Ursuppe), aber es besteht immer die Gefahr, dass so eine persönliche äußerung dann als offizielles Statement der Jury kolportiert wird.