Beitragvon Hartmut Thordsen » 2. Juli 1999, 01:20
Ist im Prinzip richtig. Wie auch schon bei anderen Kramer-Spielen (Top Race, Tikal Profiregel) korrigiert eine Versteigerung und die Beurteilung der Spieler eine eventuelle Ungleichheit der Optionen über den Preis. Ein genialer und guter Kramer-Mechanismus.
Und doch...
Speziell bei Händler - und ich habe es 6 oder 7 mal gespielt - scheint mir die Kombination der beiden Kontor-Karten auf einer Hand übermächtig zu sein. Probiert es mal aus - es ist wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Wenn es denn so ist, so muß man dem betreffenden Spieler zu Beginn die zweite Karte ja nicht gönnen, wenn er schon die erste hat. Da er dafür aber einen hohen Preis zu zahlen bereit sein kann, heißt contra-geben sich zu ruinieren, denn mit einer anderen Karte kombiniert sind die Kontorkarten einzeln so mächtig nicht.
Auf jeden Fall ist DIE HäNDLER ein Klassespiel, das seine Tiefen erst bei mehrmaligem Spielen offenbart. Zumindest bei mir ist dieses Kriterium leider kein Pluspunkt, da bei mir die Spielrunden zu häufig wechseln. Für eingespielte Viererrunden kann ich dieses Spiel nur wärmstens empfehlen (meine Nummer 1 bei der Wahl zum Deutschen Spielepreis).