Hallo!
Gestern hab ich zum ersten Mal "Zeitalter der Renaissance" gespielt. Da fuer uns alle das Spiel neu war, haben wir uns erstmal zu dritt rangewagt.
Im Vergleich zu Civilization spielt sich das ganze weitaus dynamischer und ueberraschender. Aber da liegen dann auch die Probleme:
Die Karten sind einfach zu wichtig, als dass man die einfach blind und per Zufall ziehen sollte. Was bringt es mir, wenn ich Warenkarten ziehe, die nur meinen Mitspielern was nuetzen und die im Gegenzug maechtige Angriffskarten ausspielen koennen, die mein Bargeld minimieren oder mich in der Expansion zurueckwerfen. Gerade am Anfang sind gute Karten einfach uebermaechtig und den Vorsprung, den man sich dadurch rausarbeiten kann, ist nur schwer und mit viel Ausdauer wieder aufzuholen.
Auch bei den Kaempfen um Laender ist das Glueck in Form von Wuerfeln wieder uebermaechtig. Man kann zwar die Chancen anhand der Rundenposition verbessern, aber insgesamt hat der Angreifer (wenn nicht gerade Startspieler) meist nur eine 50:50 Chance und dann schlaegt des Glueck wieder umbarmherzig zu.
Gibt es da Regelvarianten, die das Glueck etwas abmildern?
Zwei Sachen waren uns aber auch nicht ganz klar: 1. Darf man mit Schiffen unbegrenzt viele unterschiedliche Laender ansteuern, sofern man die maximale Kapazitaet pro Schiffspassage beachtet? Oder darf man von einem Land nur die maximale Schiffspapazitaetanzahl an Expansionsmarkern verschiffen? Ersteres fuehrt zu einer explosionsartigen Ausbreitung, sobald man Galeeren4 besitzt! 2. Werden die Wuerfelzahlen ueberhaupt durch irgendwas modifiziert, oder gelten die Modifikationen bei Angriff und Verteidigung, nur auf die zu einsetzenden Expansionsmarker des Angreifers?
Trotz allem hat das Spiel aber riesig Spass gemacht, obwohl wir die angegebene Spielzeit von "3+" Stunden schon fuer die erste Kartenepoche gebraucht haben (was aber auch daran lag, dass kaum einer mehr als 1 oder 2 Karten fuer die naechsten Runden aufbewahrt hat und kaum Karten mit Expansionsmarkern gekauft wurden!)
thx/bye/ralf