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Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

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Roman Pelek

Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Roman Pelek » 17. April 2000, 20:31

Hallo,
hat einer von Euch schon die Neuheiten von Queen-Games gespielt? Wie sind sie zu beurteilen? Ich habe nur die Schachteln von "Silberzwerg", "Port Royal", "Laguna" und "Metro" gesehen und fand den Preis etwas happig für den Inhalt (z.B. Port Royal: Kartenspiel für 40DM?!?). Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Queen-Games (die Händler: ehemals 60DM, nun gerechte 40DM, Die Kette von Saba, ehemals 50DM, jetzt preiswerte 10 als Auslaufware) waren deren Spiele von Material-Qualität und Ausstattung noch nie so ganz den Preis wert, den sie gekostet haben. Auch wenn es durchaus gute Spiele sind/waren. Wie sieht's bei den Neuheiten aus? Überteuert und gut? Überteuert und schlecht? Oder ist der Preis auch mal gerechtfertigt?
Ciao,
Roman

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Andrea

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Andrea » 17. April 2000, 21:41

Ich stimme für "La Città", ist allerdings schon ziemlich komplex. Realistischer wäre da wohl "Carolus Magnus".

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Andrea

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Andrea » 17. April 2000, 21:42

Sorry, bin verrutscht! sollte eigentlich ein Eintrag zur Wahl des Spiel des Jahres werden!

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Gerd Deininger

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Gerd Deininger » 18. April 2000, 10:35

Hi Roman,
Du bemängelst den Preisverfall bei Spielen. Schau Dir die jüngste Preisentwicklung von Tikal(bei uns von 69.- auf 48.-) und Sternenfahrer(von 89.- auf 59.-) usw. an. Das ist eine generelle Entwicklung, speziell kurz vor Weihnachten. Und das "Streichorchester" kannst Du in der letzten Pöppel-Revue nachlesen. Bei uns im Handel werden Spiele für ab 5.- DM verramscht. Das triftt alle Verlage und leider manchmal auch gute Spiele. Zu den neuen Queens-Spielen verbietet sich mir ein Kommentar, ich bin einer der Autoren. Aber schau 'mal bspw. in "Port Royal" oder "Silberzwerg" ... und vergleiche Inhalte mit Anderen. Was meinst Du?
Gruß Gerd

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Roman Pelek

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Roman Pelek » 18. April 2000, 23:10

Hi Gerd,
zu den Preisen von Spielen: ich finde die Entwicklung halt etwas extrem an beiden Enden, entweder es wird verramscht oder man bezahlt einen meines Erachtens oft sehr hoch angesetzten Listenpreis. Ich werde das Gefühl manchmal nicht los, dass die Listenpreise immer etwas arg hoch angesetzt werden, um bei evtl. Erfolg des Spiels zu Weihnachten noch dramatisch runtergehen zu können.
Ich fände es besser, wenn viele Spiele einen durchweg vernünftig kalkulierten Preis hätten und der auch halbwegs konstant bliebe. So bleibt halt ein bisschen der Eindruck "wer den (zu hohen) Listenpreis bezahlt und nicht bis Weihnachten wartet ist selbst schuld". Wie Du richtig sagst, waren gerade Tikal und Sternenfahrer als Top-Seller zu Weihnachten solche Kandidaten. Sternenfahrer war wirklich ganz bitter: erschienen: 89,-, eine Woche später 79,-, dann 5 Tage später 75,-, letztendlich dann 69,- oder gar 59,-.
Zu den neuen Queen-Games: ich werde demnächst wohl mal Silberzwerg probespielen, ein Freund von mir hat's. Aber gerade bei Port Royal habe ich das Material gesehen und muss sagen, dass solche Spiele bei Verlagen wie Kosmos oder Goldsieber durchaus für unter 30DM zu haben wären (man schaue sich "Kontor" oder das "Siedler-Kartenspiel" an).
Ciao,
Roman

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erik

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon erik » 18. April 2000, 23:46

Was ich wirklich viel schlimmer fand: die Boxen. Also
ehrlich, wer hat denn den Platz im Regal? Ich erst mal nicht, ich hoffe auch auf Freunde, die sich das eine oder das andere zulegen, ich selber werde das aber unbesehen nicht tun...
Hallo Queen Games: lest ihr mit??? Die Boxen als solche sehen ja nicht schlecht aus, aber warum es notwendig war, den Platzbedarf in die Nähe von Kubikklaftern zu legen, ist mir unklar. Das sieht sogar im Regal des Spielladens hilflos aus. Im Moment sieht es so aus, daß ich an Metro, Silberzwerge und Laguna durchaus interessiert wäre. Da der Platz eingenommen von diesen Spielen in etwa auch dem Platz von vielleicht doppelt so vielen Spielen, die mich auch
interessieren entspricht, werde ich mich auf die anderen beschränken. Kann sein, dass mir was entgeht, aber irgendwo muss auch mal Schluss sein.
Viele Grüße,
Erik

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Helmut
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Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Helmut » 19. April 2000, 07:15

Hallo Erik,
man muss die Neuerscheinungen von Queen Games in diesem Jahr wohl auch so verstehen: Queen Games als Klein-Verlag steht finanziell nicht so gut da. Trotzdem versucht der Verlag, namhafte Autoren zu gewinnen, um ein für die Spiel-Szene interessantes Programm aufzustellen. Um besondere Aufmerksamkeit zu erlangen, wurde dabei wohl auch die Schachtelgröße geändert. Das Design der Schachteln ist sehr positiv. Ich habe sie letzthin erhalten, aber noch nicht gespielt. Selbst wenn die Schachtel-Illustrationen gut aussehen und die Spiele ebenfalls diesen Eindruck halten, sind die Kartons zu groß. Besonders bei dem Kartenspiel "Port Royal". Wegen der Platzprobleme werden bei mir dann wohl andere, nicht mehr so aktuelle Spiele abgegeben werden müssen, weil ich die Speicher-Karton-Lagerung ziemlich aufgegeben habe. Nun kann man für Queen-Games nur hoffen, dass ihre Neuheiten Verkaufserfolge werden, damit sich das Unternehmerrisiko gelohnt hat. Nur, der hohe Startpreis ist wohl erst mal eine Hürde, die überwunden werden muss. Gruß Helmut

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Gerd Deininger

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Gerd Deininger » 19. April 2000, 10:24

Hallo zusammen,
die Schachteln und ihre Größe rufen wieder einmal zur Diskussion auf. Als Sammler kann ich das nur zu gut verstehen. Mein Arbeitszimmer gleicht auch mehr einem gutsortierten Spielwaren-Lager. Und der Wunsch, das alle Spiele so "luftfrei", wie der "Wahre Walther" verpackt seien, spricht all jenen, die mehr als 5 Spiele besitzen aus dem Herzen.
Aber: Die Verkaufsfähigkeit von Spielen im Handel wird sehr stark durch die Größe und das Design bestimmt. Verlage setzen meist über die Verpackung das Signal: Dies ist ein auch inhaltlich großes Spiel. Man denke an Siedler, praktisch, quadratisch, hoch; oder Tikals übergroße Schachtel. Queens hat sich mit der neuen Schachtel dazu entschlossen, Spiele so zu verpacken, das sie auch hochkant, wie ein Buch im Regal stehen können, kompakt und breit.
Luftraum ist in allen Spielen. Das fängt bei Kartenspielen an und gilt für den ganzen Markt. Wir leben in einer Welt, in der Auffallen die Hoffnung birgt, bessere Verkaufszahlen zu bringen. Trotzdem glaube ich, das der Grund zum Kauf für die anspruchsvollen und informierten Spieler über den Inhalt läuft. Aber dieser Kundenkreis wäre, so glaube ich, für jeden Verlag zu klein um überleben zu können. Die Masse geht über Fernsehwerbung, Größe und öffentliche Präsenz. Da fällt mir gleich Pokémon ein (ohne Kommentar!). Und ich erinnere mich an eine Betriebsbesichtigung vor einigen Jahren bei einem "Global-Player-Verlag", wo uns der Sales-Man mit den Worten empfing: Spielinhalte und Autoren interessieren uns nicht. Ein Spiel muß sich 100000x verkaufen und das kann auch die 137. Mensch ärgere...-Variante sein. Ich freue mich, wie viele von Euch auch, das wir da noch nicht sind und uns gerade die vermeintlich kleinen Verlage in den letzten 10 Jahren so viel Großes beschert haben.
Grüße Gerd Deininger

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Andy

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Andy » 19. April 2000, 12:58

Große Schachtel, kleine Schachtel? Gleich verramschen oder erst einmal einen höheren Preis ansetzen? Also, wem die großen Schachteln nicht gefallen, der kann sich einen Cutter nehmen, und sie auf ein erträgliches Maß zusammenschneiden (auch wenn sie sich dann nicht so gut verkaufen lassen, wenn man kein Bock mehr auf das Spiel hat). Ich persönlich mag die Packungen von Laguna und Silberzwerg sehr, denn sie passen gut in mein Ivarregal und sehen dabei noch prima aus. Wer in den Spieleladen geht wird es nur sehr selten erleben, daß man die Vorderseite des Spieles sieht. Daher finde ich es o.k., wenn Verlage durch eine gewisse Größe auf sich aufmerksam machen. Schließlich sollen sie ja auch verkauft werden, und das vielleicht auch an die Spieler, die einmal im Jahr in den Spieleladen kommen, sich die neuste Siedlervariante und das Spiel des Jahres zu kaufen. Da immer mehr Kunden keinen Wert auf Beratung legen, und immer mehr Spielediscounts aus dem Boden schnellen, scheint mir die große Box ein GUTES Mittel, an die anonymen Spielekäufer heranzukommen.
Und die Preise: Da es keine Preisbindung gibt, können die Händler die Spiele verkaufen, wie sie es gerne möchten. Insofern muß man vielleicht erst einmal über die Händler nachdenken, denn die verdienen an den Spielen doch das meiste. Wenn dann schließlich ein Spiel wie RONDO nicht verkauft wird, setzt man einfach den Preis runter, um es wenigstens noch loszuwerden.
Ich finde, daß Sternensiedler vom Material her den ursprünglichen Preis von 89,- DM durchaus wert ist. Gekauft hätte ich es mir zu dem Preis allerdings nicht, da meine Schmerzgrenze für gewöhnlich bei 60,- DM liegt. Also warte ich, denn irgendein Händler möchte seine Sternensiedler eher loswerden als ein anderer, und der setzt dann den Preis runter. Super für mich. Und wenn der Händler dann auch noch das ansehnliche Port Royale im Regal hat, und mein Auge darauf fällt, dann werde ich es mir anschauen, denn Piratenspiele finde ich gut...
O.K. die Gedanken sind unsortiert, aber ich denke, meine Meinung kommt rüber.

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Helmut
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Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Helmut » 19. April 2000, 13:18

Hallo, dass die neuen Queen Games hochkant ins Regal passen, sieht optisch sehr gut aus! Dafür sortiere ich gerne nunmehr nicht mehr oft gespielte, ältere Spiele aus!
MfG Helmut

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erik

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon erik » 19. April 2000, 14:00

Hallo Andy,
jo, etwas unsortiert aber doch inhaltlich klar :-)
Deine pragmatische Lösung mag zwar das Problem rein technisch lösen, würde ich aber nie verwirklichen. Und ich male auch keine neue Landkarte für Vinci, aber das ist eine andere Geschichte. Auch der Preis ist für die Spiele, entsprechender Spiel- wert vorausgesetzt, sicher akzeptabel. Mein Punkt war, daß Schachtelgröße ein Punkt bei der Kaufentscheidung ist. Und bei einigen, anders als von den Verlagen erhofft, ist kleiner im Vorteil. Nett aussehen im Regal hat sicher auch was, das möglichst effizient im Regal unterzubringen sein überwiegt bei mir. Schön finde ich, daß der Verlag sich hier auch beteiligt und seine Sicht mit einbringt. Schade finde ich, daß sich der Verlag für die größere Schachtel entscheiden
mußte.
Längerfristig könnte genau das Gegenteil der erhofften
Wirkung eintreten: Der verfügbare Platz bei Spieldiscountern ist (wie bei mir leider auch) begrenzt. Wenn jetzt ein
Schachtelgrößenwettrüsten einsetzt, bedeutet das in letzter Konsequenz weniger Spiele in den Auslagen. Aber ich glaube, den Trend gibt es sowieso schon länger. Und auch in den meisten (Nichtspieler-) Familien, die der Verlag ja wohl erreichen will, ist der Spielspeicherraum begrenzt, und erreicht irgendwann eine natürliche Sättigungsgrenze. Je eher, je größer die Schachtel...
Egal, wer den Platz hat: ich beneide euch :-)
Viele Grüße,
Erik
PS: ja, andere Verlage sind auch keine Weisenknaben PPS: Sternenfahrer habe ich letztens bei Walmart für 62
gesehen, glaube ich...

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Blacky

Re: Wie sind die neuen Queen-Games? + teure Spiele...

Beitragvon Blacky » 19. April 2000, 16:35

Ja, dem kann ich mir nur anschließen. Ich finde die Grafik der neuen Queengames Spiele äußerst gelungen...doch...das Schachtelformat ist äußerst ungünstig! Selbst einige Freunde von mir, die nicht viele Spiele besitzen, kaufen sich keine Spiele, deren Schachtel viel zu groß ist. Ich habe als Spielesammler natürlich noch mehr Platzprobleme...daher überlege ich mir bei einem "großen" Spiel natürlich um so mehr, ob ich es denn wirklich brauche. Auch einige der Queengames Neuheiten werde ich mir auf Grund des Schachtelformates nicht kaufen. Etwas flacher wäre sicher besser gewesen... Richtig schön finde ich dagegen die Formate von Alea oder das klassische Flachformat der alten Queen Games... lassen sich tausendmal besser stapeln...also...vielleicht noch mal überdenken, das mit dem Schachtel Format????
Gruß Andreas

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Hakomi

re:

Beitragvon Hakomi » 24. April 2000, 14:26

Hallo!
Also mir sind die Queen-Games Verpackungen sofort ins Auge gesprungen und haben mich Neugierig gemacht, auch, dass wir hier Diskutieren zeigt, dass Queen-Games es geschafft hat die Aufmerksamkeit zu erregen (und das wahr ja auch wohl der Sinn der Sache). Aber mich nervt diese größe und vor allem der Preis schon ziemlich. Als ich mir vor kurzem Port Royal und Metro kaufen wollte vielen mir die Spiele gleich wieder aus der Hand (hier muss die Preispolitik erst nochmal überdacht werden (aber ich glaube das schafft der Markt von ganz alleine (Angebot und Nachfrage).
Mich ärgern aber auch die vielen unterschiedlichen Schachtelformate der Spiele, ich habe immer Probleme die Schachteln wegen der unterschiedlichen Größen gut und platzsparend zu stappeln


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