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Castel? Wie isses ausser fehlerstrotzend?

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Roman

Castel? Wie isses ausser fehlerstrotzend?

Beitragvon Roman » 13. Juni 2000, 15:58

Hi,
nach den langen Diskussionen über Übersetzungsfehler bei "Castel" würde ich mich mal für das Spiel interessieren, da ich es noch nirgendwo gesehen habe. Wie ist es, worum geht es, mit wievielen Spielern, was kostet's, wo kriegt man's her und wie kriegt man Eurogames endlich mal verklickeiert, dass eine Spielregel mehr ist als nur ein Beipackzettel...
Ciao,
Roman

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Markus Barnick

re: Castel? Wie isses ausser fehlerstrotzend?

Beitragvon Markus Barnick » 15. Juni 2000, 00:12

>Spiel interessieren, da ich es noch nirgendwo gesehen habe.
laut meinem Spielehändler sagt der Spielegroßhandel, daß es es erst "demnächst" gibt.
>wie kriegt man Eurogames endlich mal verklickeiert, dass eine Spielregel mehr ist als nur ein Beipackzettel...
Das versucht der Uwe Walentin schon lange...

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Bernd

re: Castel? Wie isses ausser fehlerstrotzend?

Beitragvon Bernd » 15. Juni 2000, 07:59

Hallo Roman,
ich habe Castel inzwischen zweimal mit verschiedenen Spielerunden gespielt, und es hat niemanden vom Hocker gehauen. Zu Deinen Fragen:
Es kann mit 2-5 Spielern gespielt werden, und jeder versucht halt, seine Karten loszuwerden. Wer als erster keine Karten mehr hat gewinnt das Spiel.
Ein Teil der Karten (ca. 10 Stück) wird offen ausgelegt als Tauschvorrat, den Rest bekommen die Spieler, teils auf die Hand, teils als verdeckten Vorrat. Wie schon gesagt, muß man nun versuchen seine Karten los zu werden, indem man sie in der Burg plaziert, die in mehrere Bereiche (Hof, Wehrgänge und Türme) unterteilt ist. Der Clou soll wohl sein, daß die die Karten nur in bestimmte Bereiche gelegt werden können (z.B. Soldaten auf Wehrgänge) und die Plätze in den einzelnen Bereichen knapp sind. Außerdem haben die Karten alle noch eine spezielle Eigenschaft, aufgrunde derer meist eine Karte auf die Hand genommen werden muß oder eine weitere Karte ausgespielt werden kann.
Die Platzknappheit ist bei uns allerdings nie eingetreten und man konnte nur schlecht "zielorientiert" spielen. Man spielt Karten aus und muß aufgrund anderer Spieler wieder Karten auf die Hand nehmen. Irgendwann gelingt es dann jemandem dann, weil die Gegner nicht aufgepaßt haben (oder wollten), seine letzte Karte auszuspielen.
Es ist nicht richtig schlecht, aber es gibt einfach so viele bessere Spiele....
Was soll man zu Eurogames noch sagen? Die Regeln taugen nichts, das Spielmaterial ist falsch übersetzt oder hat inhaltliche Fehler, der Verlag äußert sich nicht dazu....und einer der Autoren rät den Spielern, eine fremdsprachige Version seines Spiels zu kaufen.
Bernd

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erik

re: Castel? Wie isses ausser fehlerstrotzend?

Beitragvon erik » 15. Juni 2000, 13:27

>>wie kriegt man Eurogames endlich mal verklickeiert, dass
>>eine Spielregel mehr ist als nur ein Beipackzettel...
>Das versucht der Uwe Walentin schon lange...
Na hoffentlich führt das auch irgendwann mal zur Einsicht.
Oder will der Verlag das auf die harte Tour lernen, und
schauen, wie weit man den Absatz einer Erstauflage nach
unten treiben kann? Nach Hannibal und Vinci ist mein Bedarf
an Regelendproduktion erst mal gedeckt. Corruption und
Democrazy waren eigentlich Lichtblicke (zugegebenermassen
sind die Spiele ja auch nicht so schlimm, und ganz sicher
über Fehlerfreiheit bin ich mir dabei auch nicht, es geht
aber zumindest), aber Castel scheint ja schon wieder eine
Katastrophe zu sein. Spätestens hier leiste ich dann auch
meinen Beitrag zur Auflagensenkung und warte auf die
korrigierte Variante.
Die Tatsache, dass die Fehler in letzterem Spiel allein
durch eine Übersetzung ersichtlich werden, läßt doch
ernsthafte Zweifel an der Qualitätskontrolle aufkommen.
Irgendwie erinnert das so ein wenig an bekannte Muster
der Softwarebranche: es muss raus, egal wie, Qualität
machen wir als Patch später. Und der Feldtest findet dann
bei den Käufern statt. Und das scheint leider kein
Einzelfall zu sein...
Viele Grüße,
Erik


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