Beitragvon Bernd » 15. Juni 2000, 07:59
Hallo Roman,
ich habe Castel inzwischen zweimal mit verschiedenen Spielerunden gespielt, und es hat niemanden vom Hocker gehauen. Zu Deinen Fragen:
Es kann mit 2-5 Spielern gespielt werden, und jeder versucht halt, seine Karten loszuwerden. Wer als erster keine Karten mehr hat gewinnt das Spiel.
Ein Teil der Karten (ca. 10 Stück) wird offen ausgelegt als Tauschvorrat, den Rest bekommen die Spieler, teils auf die Hand, teils als verdeckten Vorrat. Wie schon gesagt, muß man nun versuchen seine Karten los zu werden, indem man sie in der Burg plaziert, die in mehrere Bereiche (Hof, Wehrgänge und Türme) unterteilt ist. Der Clou soll wohl sein, daß die die Karten nur in bestimmte Bereiche gelegt werden können (z.B. Soldaten auf Wehrgänge) und die Plätze in den einzelnen Bereichen knapp sind. Außerdem haben die Karten alle noch eine spezielle Eigenschaft, aufgrunde derer meist eine Karte auf die Hand genommen werden muß oder eine weitere Karte ausgespielt werden kann.
Die Platzknappheit ist bei uns allerdings nie eingetreten und man konnte nur schlecht "zielorientiert" spielen. Man spielt Karten aus und muß aufgrund anderer Spieler wieder Karten auf die Hand nehmen. Irgendwann gelingt es dann jemandem dann, weil die Gegner nicht aufgepaßt haben (oder wollten), seine letzte Karte auszuspielen.
Es ist nicht richtig schlecht, aber es gibt einfach so viele bessere Spiele....
Was soll man zu Eurogames noch sagen? Die Regeln taugen nichts, das Spielmaterial ist falsch übersetzt oder hat inhaltliche Fehler, der Verlag äußert sich nicht dazu....und einer der Autoren rät den Spielern, eine fremdsprachige Version seines Spiels zu kaufen.
Bernd