Silberzwerg - Edelsteinpreise

[Andreas Michaelis]

Neulich bekam ich eine E-Mail von jemanden, der SILBERZWERG gespielt hatte und mir daraufhin seine Meinung geschickt hatte. Dümmlicherweise habe ich diese Mail gelöscht, bevor ich antworten konnte.
Wenn ich mich recht entsinne, ging es um den Realismus bei der Berechnung der Edelsteinpreise. Grundtenor war, daß die Preise eigentlich steigen müßten, wenn viele von ihnen abgebaut werden, und somit sehr gefragt sind.
Bei der Entwicklung ging uns allerdings ein anderer Gedanke durch den Kopf. Je mehr Edelsteine von einer Farbe auf den Markt kommen, desto größer ist das Angebot, weshalb die Preise daraufhin fallen.
Viel Spaß auch weiterhin
Andreas

[Brezel]

Hallo Andreas,
die Mail hattest Du mir zu verdanken.
Ich habe übrigens über das Thema zwischenzeitlich mit ein paar Freunden durchdiskutiert, wobei auch der Gedanke aufgegriffen wurde, den Du und Gerd verfolgt haben - OK, nachvollziehbar.
Auf der anderen Seite bin ich der Meinung: Wenn viele Edelsteine gefördert werden, heisst das, dass eine grosse Nachfrage nach der entsprechenden Farbe besteht. Die Edelsteine werden in der Regel direkt zur Auftragserfüllung verwendet, sind demnach nicht mehr auf dem Markt. Hinzu kommt, dass der vorhandene Vorrat (den man via Silberzwerg "zukaufen" könnte), kleiner wird.
Na ja, schätze mal, eine Ideal-Lösung wird es gar nicht geben.
Gruss
Stefan

[ralph]

hallo,
als ich silberzwerg spielte, nervte mich ein wenig, daß gegen ende vielleicht nur mehr ein spieler einen privaten auftrag hat und alle andern dann nur warten und behindern können! habe ich das was nicht mitgekriegt in der spielanleitung?
danke
der ralph.

[alzabel]

Lieber Ralph,
wir haben letzte Woche Silberzwerg gespielt, gegen Ende werden ALLE aufliegenden Aufträge öffentlich - also auch die Privaten. Steht in der Regel. Damit wird das Spielende beschleunigt und das von Dir erwähnte "Warten auf Godot" entfällt.
Viel Spaß,
Alzabel

[Andreas Michaelis]

Genau so verhält es sich. Wobei immer zu bedenken bleibt, daß die Aufträge ein kleines bißchen privat bleiben. Wenn sie nämlich nicht erfüllt werden und somit auslaufen, muß der Spieler, dem er einstmals gehört hat, auch die Strafe zahlen. Auf diese Weise lassen sich zum Ende des Spieles noch einige Korrekturen am Spielstand vornehmen.
Viele Grüße
Andreas

[Andreas Michaelis]

Ich denke es gäbe einen interessanten Weg, den Edelsteinpreis anders zu gestalten, wobei er allerdings auf unserer Markttheorie basiert. Man müßte den Kurs abhänigig machen von den Steinen die noch im Vorrat sind. Allerdings würden dann viele Taktiken nicht mehr funktionieren, und der Reiz, mit den Edelsteinpreis ein wenig Kapital zu machen, wäre dahin...
Andreas

[Gerhard Passler]

Hallo Andreas!
Dies geht aus den Spielregeln leider nicht so klar hervor.
Dort steht nämlich nur, dass sofort alle Aufträge öffentlich werden, sobald ein leeres Auftragsfeld nicht mehr aufgefüllt werden kann; und für nicht erfüllte öffentliche Aufträge muss die Konventionalstrafe ja nicht bezahlt werden.
Trotzdem danke für den Hinweis, wir werden dies in Zukunft beim Spielen berücksichtigen.
Viele Grüße
Gerhard

[Carsten Wesel]

...aber Spielende ist, sobald ein Spieler 600 Punkte überschritten hat? So steht es in der Regel. Oder soll ich das so verstehen, daß Ende nach der Runde ist, in der ein Spieler die 600 Punkte überschreitet?
Gruß Carsten (nettes Spiel)

[Gerhard Passler]

Hallo Carsten,
die Spielregel ist in diesem Fall recht eindeutig. Das Spiel ist sofort (!) beendet, wenn es einem Spieler gelingt, die 600er Truhe zu erreichen. Dies ist der Fall, wenn ein Spieler mindestens (!) 600 Silbertaler für sich verbuchen konnte.
Das Spiel ist auch zu Ende, wenn der letzte Auftrag vom Spielplan entfernt wurde; die Runde wird dann aber noch zu Ende gespielt.
Gruß Gerhard