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B-Movie - wie ist es?

Das ehemalige spielbox-Spielerforum
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peer

B-Movie - wie ist es?

Beitragvon peer » 31. Oktober 2002, 14:23

Hi,
leider hab ich es nicht geschafft B-Movie auf der Messe auszuprobieren. Das Thema ist aber schon interessant, also würde mich interessieren:
a) Wie funktionierts?
b) Ist es gut?

ciao,
Peer

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Stefan Drawert

Re: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Stefan Drawert » 31. Oktober 2002, 21:34


hi peer,

wenn ich mich nicht völlig täusche, erschien die amerikanische originalausgabe unter dem namen 'Deadwood'. dafür kann ich dir folgenden link zu einer [englischen] rezension anbieten:

http://www.rpg.net/news+reviews/reviews/rev_2237.html

da es für die amerikanische ausgabe eine grössere zahl an [genre-]erweiterungen gibt, würde mich interessieren, ob die deutsche ausgabe diese schon enthält, und somit mehr langzeitspielspass beinhaltet als das original [laut obigem link].

schönes hallo wien!,

stefan

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Andreas von Studnitz
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Re: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Andreas von Studnitz » 2. November 2002, 12:07

Tja, ich scheine hier einer der wenigen zus ein, die es schon gespielt haben - allerdings auch erst einmal (zu viert), daher kann ich nur meine subjektive Meinung schreiben. Es ist sicherlich nicht so eintönig, wie in dem Review beschrieben, wir fanden es recht interessant und auch kurzweilig - ich denke, je mehr Spieler dabei sind, desto interessanter wird es, ansonsten würde sich jeder seinen eigenen Film schnappen - dann würde das Würfelglück entscheiden. Mit mehreren Spielern lassen sich aber durchaus verschiedene Strategien ausprobieren, die (theoretisch) alle zum Erfolg führen können.
Insgesamt: meiner Meinung und meiner geringen Erfahrung nach lohnt es sich, das Spiel einmal auszuprobieren. Zu bedenken: Man braucht (Anzahl der Spieler) verschiedene Würfel sowie 6 sonstige, des Weiteren Spielgeld oder Zettel und Stift.

Andreas

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Kathrin Nos
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RE: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Kathrin Nos » 4. November 2002, 11:25

Hi Peer,

"peer" hat am 31.10.2002 geschrieben:
> leider hab ich es nicht geschafft B-Movie auf der Messe
> auszuprobieren. Das Thema ist aber schon interessant, also
> würde mich interessieren:
> a) Wie funktionierts?
> b) Ist es gut?

Wir haben es am Sonntag vormittag noch ausprobiert. Man spielt über fünf (?) Drehtage hinweg, wobei an jedem Drehtag neue Filme dazu kommen. Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, hat gewonnen.

Man bewegt sich mit einem Würfel als Spielfigur über den Plan. Der Würfel gibt die Reputation an (diese kann man in der Castingagentur gegen Cash erhöhen - das Geld hat man als notierte Punkte). Wenn meine Reputation genügend hoch ist, kann ich entsprechende Rollen annehmen. Hauptrollen werfen mehr Punkte ab, je höher die Reputation ist, dafür aber nur insgesamt einmal pro Film (wenn er abgedreht ist). Nebenrollen werden jede Runde bezahlt, es ist also besser, je länger der Film gedreht wird.

Jede Runde wird pro Film gewürfelt, ob ein neuer Drehabschnitt fertig wird. Wenn gegen eine 6 gewürfelt werden muss, kann es also einiges dauern.

Wir haben nur einen von fünf Drehtagen gespielt, was uns aber auch gereicht hat. Es ist halt eine arge Würfelei, bei der man meiner Meinung nach nicht so fürchterlich viel Einfluss hat.

Aus dem Hause Truant gibt es IMHO deutlich bessere Spiele, z.B. Kill Doktor Lucky (nach Information der Truant-Leute kommt die deutsche Version von Rettet Doktor Lucky auch bald raus - das war ja schon mehrmals angekündigt).

Alles Gute wünscht
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin

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Andreas von Studnitz
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RE: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Andreas von Studnitz » 4. November 2002, 13:11

Hallo Kathrin,

Hmm, du solltest es vielleicht mal bis zum Ende spielen - wirklich interessant wird es ab dem dritten oder vierten Drehtag. Du hast außerdem einen wichtigen Aspekt nicht beschrieben: Das sammeln von "Einträgen im Abspann", die man dadurch bekommt, dass man einen Film (durch Würfelwurf) abschließt, udn die man ddazu braucht, um sich reputationsmäßig zu entwickeln. Und es kommt durchaus auch auf eine vernünftige Taktik drauf an, wer möglichst früh eine hohe Reputation erreicht, um die wirklich lukrativen Rollen annehmen zu können. Es kann daher auch durchaus sinnvoll sein, am Anfang weniger auf Geld als auf besagte Einträge zu spielen, also sich seine eigenen kleinen Filme aussucht, die nicht so viel abwerfen. Meines Erachtens ein ganz wesentlicher Aspekt des Spiels. Du hast schon recht, in der ersten Runde, wenn alle nur ein oder zwei Reputationspunkte haben, kann es recht langweilig sein, aber das sollte sich doch recht schnell ändern...

Kathrin Nos schrieb:
>
> Aus dem Hause Truant gibt es IMHO deutlich bessere Spiele,
> z.B. Kill Doktor Lucky (nach Information der Truant-Leute
> kommt die deutsche Version von Rettet Doktor Lucky auch bald
> raus - das war ja schon mehrmals angekündigt).

Soweit ich weiß, sind in dem Spiel, was meine Freundin seit ca. einem halben Jahr besitzt, deutsche Karten enthalten (ich denke nur an den "lauten Schrei" und ähnliches...).

Gruß,

Andreas (mittlerweile 3- oder 4-mal gespielt)

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Kathrin Nos
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RE: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Kathrin Nos » 4. November 2002, 13:37

Hallo Andreas,

"Andreas von Studnitz" hat am 04.11.2002 geschrieben:
> Hmm, du solltest es vielleicht mal bis zum Ende spielen -
> wirklich interessant wird es ab dem dritten oder vierten
> Drehtag.

Ok, da hast Du recht.

> Du hast außerdem einen wichtigen Aspekt nicht
> beschrieben: Das sammeln von "Einträgen im Abspann", die
> man dadurch bekommt, dass man einen Film (durch Würfelwurf)
> abschließt, udn die man ddazu braucht, um sich
> reputationsmäßig zu entwickeln. Und es kommt durchaus auch
> auf eine vernünftige Taktik drauf an, wer möglichst früh
> eine hohe Reputation erreicht, um die wirklich lukrativen
> Rollen annehmen zu können.

Ups, das war dann wohl ein Aspekt, der uns bei der Regelerklärung verschwiegen wurde :cry: Uns wurde es so erklärt, dass man von den Punkten, die man notiert hat, Reputation kaufen kann. Wie Du es beschreibst, ist dies ein ziemlich krasser Unterschied... Na gut, werde es, falls sich die Gelegenheit ergibt, mal erneut spielen, werde ich es nochmal probieren :-)

Alles Gute wünscht
Kathrin.
Spielerin, früher auch Rezensentin

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Björn Maassen

RE: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Björn Maassen » 4. November 2002, 18:28

Hallo Andreas!

> Und es kommt durchaus auch
> auf eine vernünftige Taktik drauf an, wer möglichst früh
> eine hohe Reputation erreicht, um die wirklich lukrativen
> Rollen annehmen zu können. Es kann daher auch durchaus
> sinnvoll sein, am Anfang weniger auf Geld als auf besagte
> Einträge zu spielen, also sich seine eigenen kleinen Filme
> aussucht, die nicht so viel abwerfen.

Eine Frage habe ich dazu (ich habe die Regel allerdings nur mal gelesen): Wenn ich es richtig in Erinnerung habe: gibt das Budget der einzelnen Filmszene doch folgende Punkte an:

- Die Mindestzahl, die man würfeln muß, um einen Drehfortschritt zu machen
- Die Anzahl der Würfel, mit denen am Drehschluß die Gewinne für die Hauptrollen ausgewürfelt wird

Wenn ein Film dann ein Budget von 5 Mill. hat, muß man, damit der Film zum Drehschluß kommt, drei mal mindestens eine 5 würfeln, um als erste oder zweite Hauptrolle max. 12.000, min. jedoch nur 2.000 zu bekommen. Ist es da nicht einfacher, erst sich erst gar nicht so hoch zu steigern und sich bei solchen Filmen in eine Nebenrolle zu setzen und darauf zu hoffen, daß man ein paar Runden spielt und so auch ein paar Tausender zu verdienen. (Nebenrollen kriegen das Tausend jedes Mal dann ausgezahlt, wenn sie an der Runde sind?)
Wie lange spielt man eigentlich an einem Drehtag?

Danke für Deine Antworten,

Björn :-)

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Andreas von Studnitz
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Beiträge: 22

RE: B-Movie - wie ist es?

Beitragvon Andreas von Studnitz » 4. November 2002, 18:35

Hi Björn,

Björn Maassen schrieb:
>
> Eine Frage habe ich dazu (ich habe die Regel allerdings nur
> mal gelesen): Wenn ich es richtig in Erinnerung habe: gibt
> das Budget der einzelnen Filmszene doch folgende Punkte an:
>
> - Die Mindestzahl, die man würfeln muß, um einen
> Drehfortschritt zu machen
> - Die Anzahl der Würfel, mit denen am Drehschluß die Gewinne
> für die Hauptrollen ausgewürfelt wird

Exakt.

> Wenn ein Film dann ein Budget von 5 Mill. hat, muß man, damit
> der Film zum Drehschluß kommt, drei mal mindestens eine 5
> würfeln, um als erste oder zweite Hauptrolle max. 12.000,
> min. jedoch nur 2.000 zu bekommen. Ist es da nicht einfacher,
> erst sich erst gar nicht so hoch zu steigern und sich bei
> solchen Filmen in eine Nebenrolle zu setzen und darauf zu
> hoffen, daß man ein paar Runden spielt und so auch ein paar
> Tausender zu verdienen. (Nebenrollen kriegen das Tausend
> jedes Mal dann ausgezahlt, wenn sie an der Runde sind?)

Tja, das ist eine gute Frage... es ist tatsächlich meistens sinnvoller, bei 5er- oder 6er-Filmen, die mehr als eine Aufnahme kosten, auf die Nebenrolle zu gehen. Bringt meistens mehr Geld, dafür kriegt man natürlich nur einen "halben" Eintrag im Abspann, was meiner Meinung nach gerade am Anfang wichtiger ist. 4er-Filme (oder noch niedriger) sind meistens so schnell abgeschlossen, dass sich Hauptrollen auf jeden Fall lohnen, sobald man ein vernünftiges Prestige hat und nicht nur die kleinsten Rollen nehmen kann. Die 5er- und 6er-Filme sind es übrigens meistens, die bis zum Ende eines Drehtages übrig bleiben und damit potentiell Prestige kosten.

> Wie lange spielt man eigentlich an einem Drehtag?

Geschätzt 10-15 MInuten, je nach Anzahl und Art der Mitspieler...

> Danke für Deine Antworten,

Bitte!

Andreas


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