Anzeige

Le Havre: Macht die Solovariante Spaß?

Diskussionen über einzelne Spiele
Benutzeravatar
Stastny
Kennerspieler
Beiträge: 120

Le Havre: Macht die Solovariante Spaß?

Beitragvon Stastny » 3. Januar 2009, 18:39

Hallo zusammen, über Agricola als Solospiel wurde ja schon diskutiert, aber wie ist denn das mit Le Havre? Wie spielt es sich alleine und macht's überhaupt Laune?

Gruss aus der Schweiz

Oli

Benutzeravatar
Arne Hoffmann

Re: Le Havre Solo

Beitragvon Arne Hoffmann » 3. Januar 2009, 19:32

Moin Oli,

habe Le Havre bisher zweimal solitair gespielt und es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Finde, dass es sich solitair sehr gut spielt - man kommt schnell in das Spiel herein und kann sich ungestört auf eine funktionierende Essens- und Geldmaschinerie konzentrieren.

Im Vergleich zu Agricola bin ich bei Le Havre viel schneller ins Spiel gekommen, da man nicht erst einmal Handkarten studieren und abwägen muss. Vielmehr muss man zusehen, welche Gebäudekombinationen einen voran bringen und wann der beste Zeitpunkt ist, von Nahrungsversorgung auf Siegpunkte umzusteigen (mir in beiden Spielen noch nicht so gut gelungen).

Ich musste jedoch bei Le Havre immer höllisch aufpassen, dass ich pro Zug nicht zuviel mache. Da erwischt man sich schon mal dabei, nach dem Nehmen von Ressourcen noch eine Gebäudeaktion durchführen zu wollen. Das Spiel geht halt sehr flott von der Hand.

Vielleicht kommt es nachher noch zu der dritten Solitair-Partie.

Schöne Grüße

- Arne -

Benutzeravatar
ode

Re: Le Havre Solo

Beitragvon ode » 4. Januar 2009, 00:13

Hi,

ich habe noch nicht so wahnsinnig oft die beiden Spiele solo gespielt (Agricola ca. 10 Mal, Le Havre ca. 5 Mal), aber für ne kleine Einschätzung reichts:

Meinem Vorredner muss ich in sofern Recht geben, als man bei Le Havre schneller losspielt. Aber das flottere Spiel ist in meinen Augen noch Agricola. Das hab ich (reine Spielzeit, wenn alles aufgebaut ist und die Karten gecheckt) in ner halben Stunde durch, Le Havre dauert sicherlich ne Dreiviertelstunde, wenns fix geht. Aber da ich das noch nicht so oft gespielt habe, könnte sich das auch noch einschleifen.

Mir gefallen beide Spiele sehr gut, wenn ich auch lieber noch meinen Bauernhof aufbaue. Bei Le Havre kann es manchmal echt zu Schweißausbrüchen kömmen, so hart ist der Ernährungskampf. Besonders in den ersten Runden... ;-)

ode.

Benutzeravatar
Gernspieler
Kennerspieler
Beiträge: 498

Re: Le Havre Solo

Beitragvon Gernspieler » 4. Januar 2009, 11:14

ode schrieb:
> Bei Le Havre kann es manchmal echt
> zu Schweißausbrüchen kömmen, so hart ist der Ernährungskampf.
> Besonders in den ersten Runden... ;-)
>
> ode.

Hallo Ode

Ein einfacher Trick dabei ist aber doch, mit der Hauptaktion ein Gebäude zu bauen und mit der Zusatzaktion dieses Gebäude zum halben Preis wieder zu verkaufen. Finde damit ist der Ernährungszwang doch erstmal beiseite geräumt.
Die Solitair-Version ist aber sehr gut spielbar. Die Zeit ist sicherlich zweitrangig, da man sich diese nehmen muß. Das Spiel verzeiht nur m.E. keine Fehler, so das man sich doch etwas mehr Zeit nehmen sollte um alles zu kalkulieren.
Es ist sogar wesentlich übersichtlicher als im Mehrpersonenspiel, wo "Le Havre" bei mir nicht mehr auf den Tisch kommt. Ist halt `ne Materialschlacht.
Solo geht dort aber mein Daumen nach oben!

Einen schönen Sonntag
Holger

Benutzeravatar
Stastny
Kennerspieler
Beiträge: 120

Re: Le Havre Solo

Beitragvon Stastny » 5. Januar 2009, 14:26

ok, danke für die Antworten :smile:

Benutzeravatar
nascar8

Re: Le Havre Solo

Beitragvon nascar8 » 5. Januar 2009, 17:14

Große Laune.

Habe zunächst zweimal die Kurzversion, dann die "Normalversion" solo gespielt. In der Kurzversion wurde es schwierig mit der Versorgung und in beiden Fällen gab es keine 150 Geld am Ende.

In der Langversion wurde es sehr einfach. Habe am Ende fast alle Gebäude im eigenen Besitz gehabt. Ging problemlos, da ich schnell (am Ende der zweiten Runde) vier Handwerksbetriebe plus Marktpkatz hatte. Das machte jeweils 6 Plättche bei jedem Besuch des Marktplatzes (in der dritten und vierten Runde). Und auf den Angebtsfeldern wuchs und wuchs das Angebot ohne das ich bis dahin herangehen musste. Zudem sorgten in den ersten drei Durchläufen je ein Schiff für (fast) genügend Ernährung (5+7+7). In der fünften Ruznde kam dazu der "Schlachthof" zum einmaligen Ernährungsensatz (acht Kühe auf einmal - dem Marktplkatz sei Dank!). Und fortan hatte ich bis zum Ende keine Ernährungsprobleme mehr. Will sagen: Die Sache wurde fast schon zu einfach ....

Dennoch: LE HAVRE macht schwer Vergnügen - auch allein!

Dieter

Benutzeravatar
SpieLama
Kennerspieler
Beiträge: 5969
Wohnort: Wiesbaden

Re: Le Havre: Macht die Solovariante Spaß?

Beitragvon SpieLama » 21. Dezember 2016, 09:03

Siehe zu dem Thema auch den Beitrag "Le Havre: Siegpunkte im Solospiel", viewtopic.php?f=49&t=248272


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste