Beitragvon Volker L. » 15. Oktober 2001, 12:49
Ralf Arnemann schrieb:
> Meine Erfahrung ist eher: Wer Schwierigkeiten beim ersten
> Ritter hat, hat sie meist gründlich, d.h. ihm fehlt ein
> Rohstoff, der insgesamt selten ist und den er auch nur schwer
> eintauschen kann.
> Da helfen einige Würfelwürfe mehr zwar etwas, aber nicht viel.
Also, meine Erfahrungen sind da anders, darauf beruhen wohl
auch unsere Meinungsverschiedenheiten. Insbesondere ohne
ausserordentliche Bauphase ist es fuer einen oder zwei Spieler
meistens fast immer sehr schwierig oder gar ganz unmoeglich,
rechtzeitig einen aktiven Ritter zu haben. Spaeter (schon beim
2. Barbarenueberfall) muss man dafuer zwar eventuell Rohstoffe
verwenden, die man andererseits dringend feur eine weitere
Srasse oder Siedlung im Expansions-Wettlauf braeuchte, aber
man hat grundsaetzlich die Rohstoffe - hier ist es dann die
persoenliche Entscheidung, wieviel Risiko man in Kauf zu
nehmen bereit ist.
Aber beim ersten Angriff hat man eben oftmals diese Wahl nicht.
> > die Barbaren bis zu einem bestimmten Zeitpunkt festhaeltst),
> > aenderst Du am eigentlichen Spiel ja nichts.
> "Festhalten" kann ja nur heißen, daß man bestimmte Kriterien
> definiert, ohne die kein Barbarenangriff möglich ist.
Dieses Kriterium kann ja auch heissen: "keine Bewegung des
Barbarenschiffes in der ersten Runde" (oder "beim ersten
Angriff 2 Felder laengerer Weg")
> Und
> damit das Risiko auf Null zu bringen heißt, auch der letzte
> Spieler ohne Ritter wird irgendwie bei diesem Kriterien
> berücksichtigt.
> Und dann behaupte ich (notfalls gehen wir in Details ;-), daß
> das Spiel kaputt gehen kann - weil dann umgekehrt dieser
> Spieler ganz bewußt (es kann ihm ja nichts passieren) den
> Ritterbau aufschiebt und sich gegenüber den Ritter-bauenden
> Spielern einen Vorteil verschafft.
Erstens habe ich nicht vor, die Regeln soweit zu modifizieren,
dass das Risiko absolut Null ist, ich will es nur reduzieren.
Bei einer voelligen Eliminierung des Risikos wuerde man das
Spiel in der Tat kaputt machen.
Ausserdem waren bei allen meinen Vorschlaegen die Zeit- oder
Wegvorgaben bzw. die flexiblen Bedingungen [b]nicht[/b] am
letzten Spieler orientiert, so dass also nicht ein einzelner
die Barbaren solange aufhalten kann, wie es ihm beliebt. Wer,
[i]obwohl er es koennte[/i] keinen Ritter aufstellt, um sich
lieber einen anderweitigen Vorteil zu sichern, geht [i]ein
bewusstes Risiko[/i] ein, das ist OK, aber es ist bitter, wenn
man gar keine Chance hat, einen Ritter aufzustellen.
Gruss, Volker