Beitragvon Thomas Rosanski » 30. Oktober 2001, 21:39
Hallo Roland!
> 1. "Einen geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul."
Nicht? Nimmst du immer alles an, was man dir schenken will?
Ausserdem glaube ich nicht daran, dass man mir ohne Hintergedanken ein Gaul schenkt. "Der Fluss" ist nicht einfach ein Geschenk, sondern ein Werbegeschenk. Manche Verlage geben Geld für Werbespots aus, HiG macht das eben auf andere Art. (Das soll übrigens keine Abwertung sein)
> Jemandem, der etwas verschenkt, auch noch Vorschriften zu
> machen, wie und an wen er es zu schenken hat, halte ich
> persönlich für unverschämt und peinlich.
Das kannst du halten wie du willst. Falls du mich damit meintest: Ich wollte und will niemanden Vorschriften machen. Ich bilde mir eben auch zu "Geschenken" eine Meinung, und habe das wohl einfach eine andere Meinung als du (und ich finde es nicht gerade nett, wenn du andere Meinungen als "peinlich" abtust).
> Oft steckt da nur der Neid derer dahinter, die nichts bekommen haben.
Ach so, dann kannst du mich nicht meinen. Ich hab auf der Messe ja einen "Fluss" abbekommen.
> Keiner hat ein Anrecht auf Geschenke.
Stimmt. Es ging auch nicht um das Geschenk an sich, sondern um das durch Pressemitteilung der Allgemeinheit gegebene Versprechen, die Erweiterung auf der Messe zu verschenken. Genauer gesagt, nicht mal um das Versprechen, sondern um die Ausführung der "Geschenk"-Aktion.
> (BTW: Laut Homepage von HiG kann man sich die Erweiterung immer
> noch [...] schenken lassen.) Wozu also das Geschrei?
Schreien wollte ich nicht, aber weil m.E. vor der Messe abzusehen gewesen sein müsste, dass die geringe Auflage bei einem Ausgabepreise von DM 0,00 nicht ausreichen würde, wäre m.E. ein anderes Verfahren (wie z.B. Verlosung auf der Messe, Tausch gegen Startplättchen oder Verkauf zum Selbstkostenpreis) wünschenswert gewesen.
Aber auch wenn die Durchführung der Aktion nicht optimal war (und deshalb nicht gerade Lob verdient), finde ich es trotzdem toll, dass man sich eine schöne kleine Erweiterung ausgedacht und umgesetzt hat. Dafür an Rudolf Ross (Idee), Doris Matthäus (Grafik), Verlag und allen anderen, die an der Entwicklung der Erweiterung mitgewirkt haben, herzlichen Dank.
> 2. Wenn nun ein Einzelner sein Geschenk versucht mit Gewinn
> weiter zu veräußern, [...] entspricht aber nun mal unserer
> kapitalistischen Ideologie.
Da gebe ich dir Recht, schön ist es eben nicht gerade, aber Angebot und Nachfrage regeln nunmal den Preis. Und wer 15 DM plus Porto dafür bietet, obwohl HiG es für 5,50 anbietet, ist selber schuld.
Fröhlichen Gruß,
Thomas.