Beitragvon Adam » 7. Dezember 2001, 11:43
In einem ersten Anfall von Besserwisserei hatte ich die Empfehlung des Autors ignoriert Pappstärken zwischen 0,5 und 1,0 mm zu verwenden. Ich dachte mir, viel hilft viel, je mehr desto besser und zuviel ist gerade ausreichend :-D .
Also habe ich erstmal Pappe von 1,5 mm Stärke verwendet. Zum Glück nur für einige wenige Teile zum Kardinal und König Kartenspiel. Ich kann dir sagen, das Ausschneiden war eine Strafe. :´-(
Ich habe dann bei Siedler geschaut und die Pappstärke dort mit 1,0 mm abgeschätzt. Da mir die Siedler-Sechsecke allemal stabil genug vorkamen, und die Gods-Sechsecke deutlich kleiner sind, habe ich mich hier gleich auf diese Dicke beschränkt. Trotzdem war das Ausschneiden immer noch eine Heidenarbeit.
Ein Bogen DIN A2 Pappe (sog. Chart-Karton) kostet zwischen 6 und 7 DM, das Originalspiel bekanntlich ebenfalls 6 DM, dazu kommen Klebstoff und Werkzeugkosten für Stahllineal, Messer und Ersatzklingen. Eine Schneidemaschine für 1mm-Pappe hielt ich dann doch für unerschwinglich. Das macht einen Materialwert von vielleicht 20 DM, und dann kommt noch die Arbeitszeit hinzu. Und doch hat man dann nur ein Spiel, das aussieht wie selbstgebastelt. Die Teile sind alle etwas ungleichmäßig.
Alles in allem kann ich das Selberbasteln nicht empfehlen. Das Spiel ist doch eher für Bastler als für Spieler. In Zukunft warte ich doch lieber, bis das Spiel fertig produziert ist. Dann ist eine Schachtel drum, Marker werden durch kleine Holzteile dargestellt (oder Glas, Kunststoff, o. dgl.). Gut, der Preis liegt dann bei vielleicht 40 DM, aber dafür brauche ich es nur bei dem Händler meines Vertrauens aus dem Regal zu nehmen, fertig.
Und was mache ich nun mit meinen überzähligen Exemplaren Gods? Eigentlich wollte ich die ja an Freunde und Bekannte verschenken, aber bei dem Aufwand sind das womöglich die längste Zeit Freunde gewesen :´-( . Und jetzt komme mir keiner mit ebay: no more ebay victims :-D
Gruß
Adam