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Linie 1: Lohnt sich der Kauf, wenn man Trans Amerika besitzt?

Diskussionen über einzelne Spiele
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cristinus

Linie 1: Lohnt sich der Kauf, wenn man Trans Amerika besitzt?

Beitragvon cristinus » 25. September 2002, 16:24

Hi,

lohnt es sich, nach Trans Amerika auch noch Linie 1 zu kaufen? Ich habe alle Rezensionen gelesen, aber wie es eben so ist, sagen sie einem nie, wie das Spiel wirklich ist. :-)
Trans Amerika hat uns gut gefallen, schön leicht und schnell, und das Thema Orte verbinden scheint ja ein ähnliches. Vielfach las ich auch, daß die Würfelei in der Fahrphase öde sei, wie sind da eure Meinungen?

Salut

Christian

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Christoph

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Christoph » 25. September 2002, 16:34

Hallo Christian,
Ich kenne nur Linie 1 und habe es zweimal gespielt mit 4 und 5 Spielern.Hat beide mal Spaß gemacht auch wenn es zu 5 ziemlich eng wird.Zu 4 oder 5 ist das Spiel auf jeden Fall zu empfehlen mit 3 Spieler ist es vielleicht nicht ganz so gut. Bei uns hat etwa 60 Min gedauert.Die Würfelei am Ende natürlich auch Glückssache und kann unter Umständen das Spiel entscheiden aber als Öde empfand ich sie nicht da es nicht lang dauert, bis am Ziel ist.

Gruß, Christoph

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Michael Weber

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Michael Weber » 25. September 2002, 19:39

Christian schrieb:
> lohnt es sich, nach Trans Amerika auch noch Linie 1 zu
> kaufen?

Es lohnt sich auf jeden Fall!

> Ich habe alle Rezensionen gelesen, aber wie es eben
> so ist, sagen sie einem nie, wie das Spiel wirklich ist. :-)

Es ist gut. Ich finde, etwas taktischer als TA, weil man die Gegner länger im Unklaren lässt und viel mehr Möglichkeiten hat. Lediglich das Würfel-Ende ist estwas langweilig.

> Trans Amerika hat uns gut gefallen, schön leicht und schnell,
> und das Thema Orte verbinden scheint ja ein ähnliches.

Es ist eigentlich fast ein identisches Prinzip.

> Vielfach las ich auch, daß die Würfelei in der Fahrphase öde
> sei, wie sind da eure Meinungen?

s. ob. Obwohl es spannend sein kann, wenn der Führende doch noch eingeholt wird. Trotzdem finde ich dieses Ende etwas unpassend.

Michael
(mag S.Dorra-Spiele)

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peer

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon peer » 25. September 2002, 23:02

Hi,
Michael Weber schrieb:
>
> Christian schrieb:
> > lohnt es sich, nach Trans Amerika auch noch Linie 1 zu
> > kaufen?
>
> Es lohnt sich auf jeden Fall!

Ja, das denke ich auch - zumindest wenn man Legespiele mag

> > Ich habe alle Rezensionen gelesen, aber wie es eben
> > so ist, sagen sie einem nie, wie das Spiel wirklich ist. :-)
>
> Es ist gut. Ich finde, etwas taktischer als TA, weil man die
> Gegner länger im Unklaren lässt und viel mehr Möglichkeiten
> hat.
100 % Ja!

Und vor allem zu glücksabhängig :-) Wir spielens immer so, dass man sich aussuchen kann, ob man freiwillig 3 Felder setzt oder würfelt.
Es soll auch eine tolle Variante von Stefan Dorra geben, aber ich weiss nicht wo...

> > Trans Amerika hat uns gut gefallen, schön leicht und schnell,
> > und das Thema Orte verbinden scheint ja ein ähnliches.
>
> Es ist eigentlich fast ein identisches Prinzip.

Finde ich nicht - (Metro wäre da passender). Man hat unterschiedliche Plättchen und das macht schon ne Menge aus

ciao,
Peer

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friedemann
Kennerspieler
Beiträge: 517

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon friedemann » 26. September 2002, 04:19

Also die Stefan-Dorra-Variante ist folgende:

Der erste Spieler der überhaupt losfährt, fährt ein Feld.

Jeder Spieler danach fährt immer ein Feld mehr als der Spieler vor ihm gefahren ist. Man muß aber bei Haltestellen anhalten, was somit die eigene Zugweite und die der folgenden reduziert.

Ab einer gewissen Zahl an Zugpunkten (Anzahl ist mir entfallen) kann man sich aussuchen, ob man alle Zugpunkte gehen möchte.

Ich spiele es immer ohne den letzten Absatz, was natürlich bedeutet, daß das Ziehen nacher nur noch automatisch ist und sozusagen ein gespielte Auswertung, aber mir reicht das so, da man dann gewinnt, wenn man eine möglichst kurze Strecke mit wenig Haltestellen bauen hat und nicht mit Würfelglück eine fast endlose Strecke mit wenige Haltestellen zum Sieg führen kann. :-(

Auf jeden Fall ist Linie 1 zu empfehlen auch wenn man Trans America schon hat. Ich bin ja auch der Meinung, daß Linie 1 besser angekommen wäre, wenn es nicht im gleichen Jahr wie Siedler rausgekommen wäre.

Friedemann

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Michael Andersch

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Michael Andersch » 26. September 2002, 08:51

Hallo,

beide Spiele kann man m.E. überhaupt nicht vergleichen. Die einzige Gemeinsamkeit ist das Thema (Eisenbahn) und dass es darum geht, verschiedene, vor den Gegnern geheim gehaltene Orte schnellstmöglich miteinander zu verbinden.

Während dies aber bei TA imho sehr öde verläuft (dafür aber auch recht flott geht) ist die ganze Sache bei L1 deutlich spannender (und mit viel größerem Ärgerfaktor) umgesetzt.
Allerdings stimme ich meinen Vorpostern zu, dass die Schlussphase (das Fahren) irgendwie nicht so ganz dazu passt. Die beiden genannten Regeln schaffen hier aber Abhilfe (Firedmanns Vorschlag habe ich schon mehrmals selbst gespielt und war ok, der andere - alternativ 3 oder würfeln - klingt zumindest sehr brauchbar).

Viele Grüße,
Micha

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friedemann
Kennerspieler
Beiträge: 517

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon friedemann » 26. September 2002, 10:47

Michael Andersch schrieb:

>
> beide Spiele kann man m.E. überhaupt nicht vergleichen. Die
> einzige Gemeinsamkeit ist das Thema (Eisenbahn) und dass es
> darum geht, verschiedene, vor den Gegnern geheim gehaltene
> Orte schnellstmöglich miteinander zu verbinden.
>
>
Wie ich dachte bei Linie 1 ginge es um Staßenbahnen ;-)

Friedemann

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Matthias Streicher

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Matthias Streicher » 26. September 2002, 16:30

Linie 1 ist einfach riesig. Ich schreibe das deshalb, weil ich es mit meinem taubstummen und mathematisch, taktisch nicht so begabten Bruder spielen kann und das Spiel trotzdem einen gewissen Anspruch hat. Es ist eines der wenigen guten Spiele, die die Familie und Freunde mit ihm spielen können, in denen er auch immer wieder mal gewinnt, ohne das er mit besseren Startbedingungen ins Spiel gehen muß.

Wir haben es schon mit Siedler probiert (die Handelsphase ist zu schwierig), Carcassone (zu taktisch), Elfenland (war fast machbar), die meisten anderen Spiele mit Anspruch scheiden leider aus.

Spiele die gut funktionieren sind Uno, Hols der Geier, Maulwurf-Company, Würfelspiele (Mädn, etc.), Jenga,... Die Spiele zu erklären ist nicht so sehr das Problem (PR oder SvC Kartenspiel ist natürlich zu schwierig), sondern viel eher das planvolle Vorgehen und das Verrechnen der eigenen Ressourcen.

Wenn hier noch jemand Spiele kennt, die mit relativ einfachen Prinzipien einen dennoch schönen Spieleabend garantieren, wäre ich sehr dankbar. Vielleicht gibt es ja auch schon mehrere Threads zu dem Thema, wie z.B. Spiele mit Behinderten (wobei Behinderung eben nicht gleich Behinderung ist), wäre schön, wenn der ein oder andere Experte sich zu Wort meldet oder z.B. die Ditts sich zum Spielen mit Ihren Kindern einmal äußern (was geht, was geht nicht).

Matthias
(denkt, daß er mit seinem Bruder auch Transamerica spielen kann)

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Tom

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Tom » 26. September 2002, 17:36

Hallo Matthias,

wenn Deinem Bruder Jenga gefällt, dann probier doch mal Hamsterrolle aus, oder auch Villa Paletti wäre denkbar.

Matthias Streicher schrieb:
>
> Carcassone (zu taktisch),

Das wundert mich allerdings. Ich habe es am Wochenende mit meinem sechsjährigen Neffen gespielt, und es hat wunderbar geklappt. Nur für das Legen der Bauern fehlte ihm die Weitsicht, aber bei allen anderen Elementen war das Verständnis für den kurz- oder mittelfristigen Erfolg sichtbar. Natürlich kann man in solchen Fällen auch die Spielregel variieren, z.B. die Bauern komplett weglassen.

Ansonsten würde ich im Falle Deines Bruders Barbarossa empfehlen, da er hier die besondere Stärke seiner anderen Sinne voll ausspielen kann (es müssen Dinge geknetet werden).

> (denkt, daß er mit seinem Bruder auch Transamerica spielen
> kann)

Bestimmt!

Gruß Tom

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Helmut Lehr

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Helmut Lehr » 26. September 2002, 18:02

Michael Andersch schrieb:
>
> Hallo,
>
> beide Spiele kann man m.E. überhaupt nicht vergleichen. Die
> einzige Gemeinsamkeit ist das Thema (Eisenbahn) und dass es
> darum geht, verschiedene, vor den Gegnern geheim gehaltene
> Orte schnellstmöglich miteinander zu verbinden.
>
> Während dies aber bei TA imho sehr öde verläuft (dafür aber
> auch recht flott geht) ist die ganze Sache bei L1 deutlich
> spannender (und mit viel größerem Ärgerfaktor) umgesetzt.
>
Da stimme ich Michael voll zu. "Linie 1" ist mit TA nicht vergleichbar. Während ich Linie 1 in meinem Spielkreis immer auf den Tisch legen kann, wird bei TA immer kopfschüttelnd gemosert: "Dass sowas auf die Bestenliste kommen kann!"
Leider kam TA am letzten Woen mit wieder anderen Mitspielern (6) auch nicht an. Wir haben es gar nicht zu Ende gespielt.
Also, 1:0 für Linie 1 (und Metro)!
Gruß
Helmut

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Michael Weber

Re: Linie 1 nach Trans Amerika??

Beitragvon Michael Weber » 26. September 2002, 18:36

Michael Andersch schrieb:
> beide Spiele kann man m.E. überhaupt nicht vergleichen. Die
> einzige Gemeinsamkeit ist das Thema (Eisenbahn) und dass es
> darum geht, verschiedene, vor den Gegnern geheim gehaltene
> Orte schnellstmöglich miteinander zu verbinden.

Na, es ging doch eher um das Prinzip, Orte miteinander zu verbinden. Das Prinzip ist nun wirklich fast identisch. Der Mechanismus des Spiels ist allerdings nur bedingt vergleichbar. In beiden baut man Schienen, aber da hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.

Michael
[spielt Linie 1 gerne, aber mag auch eine (!) Runde TA]

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hannes

Re: Barbarossa ???

Beitragvon hannes » 26. September 2002, 19:16

Hallo Tom und Matthias

Barbarossa sehe ich nur sehr bedingt für Matthias Bruder.

1. Das Kneten spielt eine eher nebensächliche Rolle. Bei Barbarossa muss man eine spielerische Freude an Wörtern und der Sprache haben. Man muss auch Dinge gut beschreiben resp. die entsprechenden Fragen formulieren können.

2. Bei Barbarossa müssen viele Fragen gestellt und beantwortet werden. Das lässt sich kaum schriftlich abwickeln sonst wird das Spiel sehr zäh (zum kleineren Teil ist zwar schriftliche Kommunikation Vorschrift). Als Übungsspiel in Zeichensprache mag das sinnvoll und reizvoll sein. Dann müssen aber alle Mitspieler diese Form der Kommunikation beherrschen.

Ciao
hannes

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Tom

Re: Barbarossa ???

Beitragvon Tom » 27. September 2002, 10:44

Hallo Hannes,
es ist schon richtig, dass Kommunikation bei Barbarossa eine Rolle spielt, aber wie auch bei Carcassonne lassen sich die Regeln entsprechend der Bedürfnisse bzw. der eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten von Matthias´ Bruder verändern. Man muss das Spiel ja nicht so spielen, wie es die Regeln vorsehen. Ich habe nur daran gedacht, dass sein Bruder einen ausgeprägten taktilen Sinn hat, und das Material dafür ist ja bei Barbarossa vorhanden.
Gruß Tom

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Michael Andersch

"Einfaches" Spiel

Beitragvon Michael Andersch » 29. September 2002, 14:16

Vielleicht könnte "Durch die Wüste" ein Tip sein?
Evtl. auch "Take it easy", wobei da allerdings ein bisschen gerechnet werden muss.
Und vielleicht findet Ihr ja Gefallen an taktisch weniger anspruchsvollen Spielen, bei denen es dafür auf Geschwindigkeit / Geschicklichkeit ankommt (speed, Ligretto, Monstermix, Monsterjagd, Carabande,...)

Viele Grüße,
Micha


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