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Thema Raumfahrt

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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torben

Re: [OT] Anno 4000

Beitragvon torben » 22. April 2004, 10:41

Danke.
Ich werde bald mal wieder meine Überredungskünste einsetzen;-)

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Johnny Ebsen
Brettspieler
Beiträge: 55

Re: Zielgruppen?

Beitragvon Johnny Ebsen » 22. April 2004, 13:03

"Magic: The gathering" war zum beispiel ein spiel der eine andere ziel gruppe hatte als diesen "zwei kinder familien"-spiele. Hier war der zielgruppe jugendliche zwischen 12 und 18. Alle tabletop spiele sind auch nich in die standard zielgruppen einzustufen. Man koennte sicherlich einige andere zielgruppen finden wo es sich lohnen wuerde ein spiel anzubieten. Uebrigens gibt es jah genug fussball verrueckte das es auch moeglich waere diese als zielgruppe zu haben. Dann muesste man auf sie eingehen und rausfinden was sie anregen koennte und nicht nur irgendeiner spiel anbieten. Zum beispiel gibt es mehrere fussball manager spiele fuer PC die sich sehr gut verkaufen weil sie die wuensche ihre zielgruppe gut abdecken.

Johnny

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hruhnau

Liste der Spiele zu den offenen Themen

Beitragvon hruhnau » 22. April 2004, 13:40

Hallo

> So faellt mir z.B. an themen die selten benutzt werden ein:
> - Traeume
> - Hoehlen, Minen...
> - Menschen kaempfen gegen Parasiten, die sich in der Wohnung
> ausbreiten
> - Abruestung (koennte dabei ein schoenes Verhandlungsspiel
> ergeben)

Ein sehr schönes, leider nicht mehr erhältliches Spiel zum Thema "Hoehlen":
- Im Tropfsteinlabyrint von Martin Ebel
Neben dem tricksigen Spielsysthem kann man die Tiefen der Höhlen mit den Fingerspitzen förmlich erspühren.

Gruss
Hans R.

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Siegfried Kurz

Die Faszination des Fremden

Beitragvon Siegfried Kurz » 23. April 2004, 08:41

> Naja, das ist aber eine andere Liga! Mal abgesehen, dass man
> dort auch thematisch fuer potentielle Brettspiele fuendig
> wird (zum Beispiel gabs mal ein nettes Spiel zum Thema
> Fluglotse), bekommt man eine ganz andere Zielgruppe, die dann
> eben doch gerne Sci-Fi-spiele spielt (Fangen wir mal bei
> Elite an und hoehren bei Master of Orion und Wing Commander
> noch lange nicht auf).
> Und wenn es eine Schnittmenge Compuetrespieler/Brettspieler
> gibt (die ja von Eagle Games versucht wird zu bedienen),
> gibts somit auch eine Zielgruppe Weltraum-Spiele... QED

Es gibt leider eine erhebliche Diskrepanz zwischen Computer- und Brettspielen im Bereich Raumfahrt/ScienceFiction: Während ich bei Brettspielen relativ schnell alles "gesehen" habe, leben Spiele wie "Elite" oder Filme wie "2001" oder Bücher wie "Chanur" von der Erwartung auf Dinge, die ich noch nie gesehen/gehört habe und die im weiteren Verlauf auftreten werden, wenn ich nur weiterspiele oder sehe oder lese. Dabei werden oft Elemente eingesetzt, die ich nicht verstehen muß/kann und die den fremdartigen Aspekt vertiefen.
Genau diese Faszination kann von Brettspielen nicht bedient werden.

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Thomas Rauscher

Re: Space Opera!

Beitragvon Thomas Rauscher » 23. April 2004, 12:39

Hallo Siegfried,

zu Deinen Ausführungen: Ein klares Jein.

SF (und damit meine ich nicht primär Star Trek und sowas) ist sehr vielschichtig und ich gebe Dir recht, daß es in vielen Fällen nicht möglich wird, die Kernthemen eines SF-Romans adäquat einzufangen. Aber:

Die klassische 'Space Opera' (also galaktische Imperien, große Raumflotten, Kolonien auf fremden Welten) gäbe meiner Meinung nach wunderbare Szenarien für komplexe Brettspiele ab. Da Du schon die Chanur-Romane erwähnst, nehmen wir die doch mal als Beispiel: Wir hätten 8 Rassen (jede mit bestimmten Stärken und Schwächen), wir hätten Handel und Konflikt und zu guter Letzt bekommen wir die Vorlage für den Spielplan aus den Büchern gleich mitgeliefert.

Soweit ich weiß, gab es zu einigen großen SF-Romanen/-Zyklen entsprechende Spiele, es gab ein Darkover-Brettspiel und ein Dune-Brettspiel, wobei letzteres auch ziemlich gut gewesen sein soll.

Und auch wenn man sicherlich die Faszination des Unerwarteten in einem Spiel nicht nachempfinden kann, kann man doch mit einer guten Graphik die Faszination des Fremdartigen einfangen (was ja z.B. ein wesentlicher Teil des Konzepts von Blue Moon ist). Der Knackpunkt ist meiner Meinung nach eher, daß SF/Raumfahrt-Themen immer groß, fremdartig und kalt wirken, während historische Themen eben immer diesen Touch von 'Ach die gute, alte Zeit, als es noch keine Autos gab' haben.

Und das scheint im Markt einfach sicherer zu sein.

Gruß

Thomas (der auch Terra statt Tonga und Raumschiffe statt Tongiaki verwendet haben könnte)

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Siegfried Kurz

...aber ohne Handlung

Beitragvon Siegfried Kurz » 23. April 2004, 14:47

> Die klassische 'Space Opera' (also galaktische Imperien,
> große Raumflotten, Kolonien auf fremden Welten) gäbe meiner
> Meinung nach wunderbare Szenarien für komplexe Brettspiele
> ab. Da Du schon die Chanur-Romane erwähnst, nehmen wir die
> doch mal als Beispiel: Wir hätten 8 Rassen (jede mit
> bestimmten Stärken und Schwächen), wir hätten Handel und
> Konflikt und zu guter Letzt bekommen wir die Vorlage für den
> Spielplan aus den Büchern gleich mitgeliefert.

Damit haben wir die Handlung für einen dreiteiligen Kinofilm zusammen, aber immer noch kein Spiel. Für einen Film genügt die Fremdartigkeit, die durch die Bilder vermittelt wird (warum dreht den eigentlich keiner? Bei Aldiss gibt es doch eine Liste nicht gedrehter Filme...). Die Faszination bei Chanur resultiert aus der extrem diversifizierten Charakterisierung der Rassen und einer erschreckend homophoben Haltung (ebenso in "Hunter of Worlds" und "Dying Worlds"). Dazu kommen die Kommunikationsprobleme der Rassen untereinander und die sozialen Konflikte (wovon eigentlich auch alle Romane von Jack Holbrook Vance leben, aber wer käme auf die Idee, aus "Alastor Cluster: Wyst 1716" ein Spiel zu machen?). Ich habe das Chanur-Szenario auf meiner Liste der irgendwie zu verwendenden Settings, aber ich bezweifle auch, dem Roman durch ein Spiel gerecht werden zu können, es wäre Verschwendung. Und einen isolierten Strang wie bei der Verfilmung von "Do Androids Dream of Electric Sheep?" (Ridley Scott) mag ich auch nicht herauslösen wollen; das verzeihen einem genau die Leute nicht, die das Spiel kaufen würden.

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Jana

Re: Thema Raumfahrt

Beitragvon Jana » 23. April 2004, 20:38

Hmmm,
ist zwar vielleicht zu neu und zu "mainstream", aber ich spiele gerne Sternenfahrer und Sternenschiff Catan....

und hatte bisher auch den Eindruck, dass die Spiele recht erfolgreich sind.

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peer

Re: ...aber ohne Handlung

Beitragvon peer » 24. April 2004, 12:13

Hi,
damit haetten wir aber doch ein noch-nicht-dagewesenedes Spiel... ;-)
Viel Spass beim entwickeln!
ciao
peer

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Martin Ebel

Re: [OT] Anno 4000

Beitragvon Martin Ebel » 29. April 2004, 12:20

Ja
die Tatsache, daß man sieht, wie die drohenden gegnerischen Raumschiffverbände losfliegen, aber man weiß nicht genau, wo sie in ein bis sechs Runden landen werden. Wo soll man sich in der Zeit verstärken. das ist schon ein interessanter Spielmechanismus.
Ich habe das Spiel lange Zeit nicht mehr gespielt und habe nur eine schwache Erinnerung an einen Mechanismus, der nicht befriedigend war (war es die tatsache, daß der stärkste kaum mehr zu stoppen war?)

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peer

Re: [OT] Anno 4000

Beitragvon peer » 30. April 2004, 04:07

Hi,
Martin Ebel schrieb:
>> Ich habe das Spiel lange Zeit nicht mehr gespielt und habe
> nur eine schwache Erinnerung an einen Mechanismus, der nicht
> befriedigend war (war es die tatsache, daß der stärkste kaum
> mehr zu stoppen war?)

Kaum. Da man immer nur zwei Verbaende gleichzeitig unterwegs haben kann, faellt die Verteidigung eines grossen Reiches sehr, sehr schwer. Die Heuschreckentaktik (einen grossen Kampfverband von Planet zu Planet schicken, um den Gegner zu vernichten) kann einen Grossen schnell stoppen.
Die Fehler des Spieles liegen, wie schon angedeutet, im Spielziel und in der nicht so austarierten 4-Personen-aufstellung. Zu dritt ist das Spiel genial.

ciao
peer


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