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Alternative vorschlaege?

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Johnny Ebsen
Brettspieler
Beiträge: 55

Alternative vorschlaege?

Beitragvon Johnny Ebsen » 9. Juni 2004, 11:01

Ich habe jetzt sehr interessiert alle beitraege gelesen die mit der 65 euro gebueren von Ravensburger zu tun hat. Ich frage mich jetzt wie haetten die sonst das anzahl von einsendungen reducieren koennen und es dennoch moeglich machen fuer neue authoren auch mall ein SDJ zu landen? Irgendwelche gute vorschlaege?

Gruss

Johnny

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Matthias Prinz

Re: Alternative vorschlaege?

Beitragvon Matthias Prinz » 9. Juni 2004, 11:37

Hallo Johnny!

Dazu müsste man einmal wissen, wieviele von den eingesandten 1500 Vorschlägen wirklich überhaupt nicht zu gebrauchen sind, da es "Mensch ärger dich nicht"-Klons sind. Ich denke, das durchaus 80 Prozent in diese Kategorie fallen, bei denen ein eingesessener Redakteur auf den ersten Blick sieht, dass die Spielidee überhaupt nichts hergibt, weil sie einfach geklaut oder absolut unausgereift ist.
Die Ravensburger Product-Managerin meinte glaube ich sogar, dass für diesen Bereich nur zwei Redakteure beschäftigt sind. Ja dann kann ich das natürlich nicht bewältigen. Wenn ich schon der größte Spieleverlag Deutschlands bin, dann muss ich mich auf entsprechende Einsendungszahlen einstellen. Damit wird immerhin Umsatz und somit Gewinn gemacht.
Wenn durchschnittlich 6 Spiele an einem Tag eintrudeln, von denen 4 unbrauchbar sind, dann wird es doch wohl möglich sein, die anderen 2 auf den "Nähere Auswahl"-Stapel zu legen. Man muss ja nicht jedes eingegangene Spiel auf Herz und Nieren testen, wenn von vornerein klar ist, dass es auf keinen Fall in Frage kommt.
Aber wie gesagt, um das alles genau beurteilen zu können, bräuchte man die genauen Zahlen und Daten.

Beste Grüße

Matthias
(vom Nebentisch in Göttingen)

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Harald Mücke

Re: Alternative vorschlaege?

Beitragvon Harald Mücke » 9. Juni 2004, 12:16

Hallo!

Ich denke ohnehin, daß die Ravensburger mal diese Seiten lesen sollten und sich vielleicht auch dazu bequemen, sich zu äußern.

Andererseits - wenn sie diese Seiten nicht lesen, kann man ja auf die Qualität der Redaktion gute Rückschlüsse ziehen. Das geht ja auch sehr gut mit den "zahlreichen" Redakteuren, die sich nach Göttingen bequemen.

Ciao,
Harald

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Siegfried Kurz

Arbeitszeit

Beitragvon Siegfried Kurz » 9. Juni 2004, 12:55

Das Problem besteht sicher nicht im Aussieben von 80% geklonten Spielen. Das Problem sind eher die restlichen 20%, die Zeit und Mühe kosten und bei 1500 Einsendungen ist das mehr als ein Spiel pro Arbeitstag. Manche Klons der zweiten Generation muß man erst einmal als solche erkennen, manche Autoren stecken da ihre ganze Fantasie hinein.
Und wenn man sich schon die Mühe macht, will man auch vermeiden ein Spiel zurückzuschicken und hinterher bei einem anderen Verlag bewundern zu können, nur weil die Zeit für eine korrekte Einschätzung nicht gereicht hat.
Da Ravensburger hier bestimmt mitliest: Das ist jetzt schon mein dritter Schleimpunkt diese Woche!

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Roland G. Hülsmann

Re: Arbeitszeit

Beitragvon Roland G. Hülsmann » 9. Juni 2004, 14:08

Siegfried Kurz schrieb:

> Da Ravensburger hier bestimmt mitliest: Das ist jetzt schon
> mein dritter Schleimpunkt diese Woche!

Die haben da noch keine Agentur für? (Ich würde mal 5 Euro pro nicht gefordertes Posting veranschlagen.) :grin:

Roland

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der drei

Re: Arbeitszeit

Beitragvon der drei » 9. Juni 2004, 14:18

Na und, sie leben davon gute Ideen zu finden und zu präsentieren.

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RoGo

Re: Alternative vorschlaege?

Beitragvon RoGo » 9. Juni 2004, 14:51

Hallo Johnny,

natürlich kann man Ravensburger nicht verbieten Vorschläge nicht mehr direkt anzunehmen und mit Agenturen zusammenzuarbeiten.

Was mir - neben der unsäglichen Klassifizierung der Autoren - dabei unangenehm aufstößt, ist das exklusive Herausstellen einer bestimmten Agentur. Wodurch deren Procedere unterstützt und der Agenturen-Markt ausgehebelt wird.

Wie sagte einst der ruhmreiche Hexagames-Chef:
"Es ist schwierig in einen Markt einzudringen, der Ravensburger heißt."

Eine Alternative wäre z.B. auf jeden unerwünschten Brief, Anruf, Emaileingang mit einer Liste der in Deutschland tätigen Spieleagenten zu reagieren unter denen sich meines Wissens auch welche befinden, die nicht im voraus für das Lesen von emails entschädigt werden wollen.

Aber vielleicht arbeitet Ravensburger ja auch schon und weiterhin mit anderen Agenturen. In Göttingen habe ich aber leider diesbezüglich nichts vernommen.

Fröhliche Grüße

Roland
(der glücklicherweise seine eigenen Ideen zuerst selber in die Finger kriegt)

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Phil Reinhardt

Re: Arbeitszeit

Beitragvon Phil Reinhardt » 11. Juni 2004, 20:18

ähh,

gehört der Siegfried Kurz zur Agentur, die für Ravensburg arbeitet ;-)??????
Alle auf ihn..:D

......=> Tschüsss und weg!

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Siegfried Kurz

Frustgebühr

Beitragvon Siegfried Kurz » 12. Juni 2004, 13:12

> gehört der Siegfried Kurz zur Agentur, die für Ravensburg
> arbeitet ;-)??????

Nee, der arbeitet nicht für Ravensburger. Aber hin und wieder sehe ich auch mal Spielanleitungen durch und dabei handelt es sich dann fast ausnahmslos um Kopien bestehender Spiele. Ich gebe zu, man kann nicht alle Spiele kennen, aber wenn jemand einen Bestseller kopiert und nur den Titel wechselt, dann nervt das schon gewaltig. Insofern verstehe ich die 65 EUR als Frustgebühr.


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