Beitragvon Günter Cornett » 10. Januar 2006, 14:50
Annika schrieb:
>
> Hallo Günter,
>
> vielen Dank für die Antwort!
>
> Gibt es Erfahrungswerte, welches ein guter Weg für einen
> Autor ist, einen Verlag zu finden (oder ist das von Fall zu
> Fall zu unterschiedlich)?
>
> Genauer:
> - Sollte man zunächst bei Wettbewerben teilnehmen? Wenn ja,
> bei welchen?
Hi,
ja, das ist eine sehr gute Möglichkeit. Das Spiel wird von verschiedenen motivierten Spielern getestet und - bei Erfolg - Verlagen vorgestellt.
- Hippodice
- Concurs International de Créateurs de Jeux de Société der
Ludothèque de Boulogne-Billancourt (wenn es den noch gibt)
- http://www.deutscher-lernspielpreis.de/ (wenn's passt)
- Venedig: Premio Archimede 2000 - Wettbewerb für nicht-professionelle Spielerfinder
siehe auch
http://www.bambusspiele.de/links/spieleautoren.htm#wettbewerb
> - Sollte man sich an eine Agentur wenden? (an welche?)
Kommt drauf an. i.d.R. ist es möglich, sich direkt an einen Verlag zu wenden. Bei Hasbro und Ravensburger geht das nicht mehr (bzw. nicht mehr ohne weiteres). Die Agentur verlangt Prozente und kostet auch bei Absage ein paar Euronen [65,- ist momentan der Standard ;-)]. Wenn es für dich Stress ist, ständig Verlage anzuschreiben, ist das natürlich auch eine Möglichkeit.
> - Hat ein sehr gutes Spiel trotz der hohen Konkurrenz eine
> Chance, oder ist es eher ein Glücksfall, wenn man auf
> direktem Wege einen Verlag findet?
Ich glaube das ist der Normal-Glücksfall. :)
> - Bringt es etwas auf Spielemessen Verlage anzusprechen?
Teils, teils. Es bringt was, vorher mal den Redakteur anzumailen, ob ihm ein Treffen auf der Messe recht ist. Kann sein, dass es dem Redakteur sehr recht ist, kann sein, dass er sich auf der Messe gestört fühlt, weil er anderes um die Ohren hat.
Siehe auch http://www.spieleautorenseite.de/verlage/index.html
> Viele Grüße,
> Annika
>
> P.S. *little-bit-offtopic*
> Ich stolpere immer nur über männliche Spieleautorennamen.
> Haben Autorinnen schlechtere Chancen oder gibt es sie einfach
> nicht so häufig?
Gibt es nicht so häufig, aber die absolute Rarität sind sie auch nicht mehr.
Gruß, Günter