Beitragvon Schmagauke » 20. Januar 2008, 11:58
Danke für die Antworten.
Ich wusste gar nicht, daß es Spiele für unter 50¤ gibt ;)
Ich spiele in erster Linie Spiele von z.B. FantasyFlightGames, wie Runebound, Arkham Horror, Descent usw, zudem RPGs wie DSA, D&D, Strategiespiele wie BattletechClassic, ASL und und und.
Für mich ist es selbstverständlich, für ein umfangreiches Spiel auch mal 50, 60 oder 70 Euro zu zahlen, bei einem RPG werden es meistens mehrere hundert Euro.
>- Ist das finanzielle Risiko gering, weil die Produktionskosten gering sind?
- Habe ich die Chance zum Absatz einer größeren Menge, weil das Thema viele Mensche interessiert und Spieldauer und Organisationsaufwand für die Spieler sich in Grenzen halten?
Wie Ihr ja schon erkannt habt, bin ich völlig unerfahren.
Aber ich habe darüber bereits nachgedacht und das ist einer der Gründe, warum mein Spiel ein ziemliches Monstrum werden könnte.
Ich beobachte u.a. meine Freunde und mich selbst. Man gibt sehr gerne 50+ ¤ für ein Spiel aus, wenn man dafür auch etwas geboten bekommt (siehe z.B. FFG-Spiele, Tannhäuserfiguren sind sogar prepainted).
Man spielt ein Spiel auch sehr gerne, wenn es optisch ansprechend ist, man erfreut sich an schönen/witzigen/usw Illustrationen, an einem tollen Spielfeld und und und.
Frage zum finanziellen Risiko, da kann nur ein Verlag mit Erfahrung antworten: Wann ist das Risiko größer?
Wenn man einem guten Spiel eine schlechte Optik verpasst um Material zu sparen, und es wegen seiner Reizlosigkeit ein Ladenhüter bleibt?
Oder wenn man in die Vollen geht, ein schönes, umfangreiches Spiel präsentiert welches dann aber z.B. 60¤ kosten muss?
Ich kenne nur mich und meine Freunde als Käufer, ich kann das Verhalten der Kunden im allgemeinen nicht einschätzen.
Spieldauer und Orgnisationsaufwand verringere ich auch über das Material, daran habe ich gedacht.
Das Spiel wird relativ komplex, ich möchte die Regeln aber knapp und eingängig halten. Zudem möchte ich verhindern, daß a)eine Runde länger als 10-15 Minuten dauert und b)die Spieler ständig in den Regeln blättern müssen bzw mit "Mikromanagement" beschäftigt sind.
Wenn ich ein komplexes Spiel leicht zu handeln halten möchte, geht das nur über durchdachtes Material.
Es ist einfach, eine Karte zu ziehen, welche sich mit wenigen Worten selbst erklärt aber starken Einfluß auf´s Spiel haben kann, als für die selbe Regel wieder rumblättern zu müssen (da war doch was?...).
Es ist nütztlich, eine größere Karte von dem, was man selbst darstellt, vor sich liegen zu haben, auch das verhindert unsinniges Blättern.
usw
Zugleich verschlanken selbsterklärende Karten das Regelwerk, in dem man dann nur noch grundsätzliches erklären muss. (Grundbegriffe, welche auf den Karten genutzt werden).
Ich mache mir schon recht viele Gedanken, aber allwissend (und in meinem all auch noch alles vorhersehend) ist niemand, daher vielen Dank für Eure Hilfe :)
MfG
Schmagauke