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Bambus Newsletter (Inhaltsverzeichnis)

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Günter Cornett

Bambus Newsletter (Inhaltsverzeichnis)

Beitragvon Günter Cornett » 13. März 2010, 21:28

Ich schreib das mal ins Spieleautorenforum,
auch wenn die ersten Themen aus dem Newsletter
eigentlich ins Spieler- bzw. Spielertreffen-Forum gehörten.


=============================================
=== Bambus Spieleverlag - Newsletter Nr.65 - 10/2010 ===
=============================================

- So. 14.3. Berlin: 2. Spielefest „GesellschaftsSpiele für Erwachsene“

Neue Spiele präsentiert von Bambus Spieleverlag:
- DRAUF&DRAN von Stefan Kögl (Spielewerkstatt Murmel)
- TRIUMVIRATE von Travis Worthington (Indie Boards and Cards)


Neues zu Bambus Spielen:
- FILIPINO FRUIT MARKET bei Indie Boards and Cards
- TOKUGAWA: Regelergänzungen zum Download


SAZ - Machtspiele
- Günter Cornett rechtskräftig aus der SAZ ausgeschlossen
- SAZ-News-Querelen: Aktives SAZ-Mitglied tritt aus der SAZ aus
- Bevormundung: Pressesprecherin der SAZ legt Amt nieder und tritt aus

=============================================

Soweit das Inhaltsverzeichnis.


Den kompletten Newsletter findet ihr hier:
http://www.bambusspiele.de/news/newsletter/newsletter_65_2010.txt

Er enthält auch eine kurze Begründung von Maren zu ihrem Rück- und Austritt (innerhalb der SAZ wird noch darüber gerätselt).


Die Dokumentation zum Ausschluss aus der SAZ (Vorwürfe - Antwort - Beschluss - Anlagen) findet ihr hier:
http://www.spieleautorenseite.de/saz_ausschluss/


Gruß, Günter

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Gead
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Re: Bambus Newsletter (Inhaltsverzeichnis)

Beitragvon Gead » 15. März 2010, 12:34

Hallo,

als nicht stimmberechtigtes Mitglied der Spiele-Autoren-Zunft war ich auf der Mitgliederversammlung der SAZ am 6. Februar 2010. Dort wurde (u.a.) über den Ausschluss von Günter Cornett abgestimmt. Kurz vor Beginn der MV soll die Stellungnahme (zu den Gründen des Ausschlussverfahrens) nicht fristgerecht eingegangen sein. Sie lag für alle Mitglieder lesbar aus, wurde demzufolge aber nicht mehr berücksichtigt.

Mir war es nicht möglich - vor Ort - zu beurteilen, wann der genaue Zeitpunkt des Eingangs der Stellungnahme tatsächlich erfolgte. Darum vermisse ich bei der per E-Mail geschickten Stellungnahme wie unter
dem angegebenen Link nachzulesen, eine Datumsangabe. Danke im voraus für die Aufklärung!

Noch eine persönliche Anmerkung:
Die im Zusammenhang mit dem Ausschlussverfahren geäußerten Vorwürfe und deren Erwiderungen liegen zum größten Teil außerhalb meiner Zeit als Mitglied der SAZ (seit Mai 2009). Auch die öffentlich geführten Diskussionen (mit Kritik an SAZ-internen Vorgängen) habe ich erst viel später "nachgelesen". Daher möchte ich mir hier (im Rückblick) auch kein Urteil darüber erlauben. Ich versuche aber zu verstehen, was die Motivation (beider Seiten!) dahinter ist bzw. war. Cui bono?

Und noch eine allgemeine (wider dem tierischen Ernst):
Auf der Mitgliederversammlung wurde zur Schlichtung ein Mediationsverfahren vorgeschlagen und letztlich aber abgelehnt. Der "Geist der Mediation" kann aber manchmal Wunder wirken ... Denn bei aller Notwendigkeit Standpunkte zu verteidigen, Diskussionen mit Engagement zu führen, Recht zu fordern (und zu bekommen oder auch nicht) sollte das gemeinsame Interesse nicht zu weit in den Hintergrund geraten: das Kulturgut Spiel. Oder (für die Zyniker unter den "Gesellschaftsspielern"): Friede (nicht nur für Mann und Frau ab 18 Jahren), Freude (am Spiel des Lebens), Eierkuchen (schmecken lecker mit Erdbeermarmelade).

Ich habe jedenfalls den Glauben an die guten Absichten im Ringen um "das Kulturgut Spiel" (und was wohl das Beste für dessen Wahrung und Erhalt ist) noch nicht verloren und wünsche allen Konfliktparteien die nötige Weisheit, "das" zu erkennen. A...! ;-)

Ausgleichende Grüße
Gerhard

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Günter Cornett

Re: Bambus Newsletter (Inhaltsverzeichnis)

Beitragvon Günter Cornett » 15. März 2010, 13:19

Gead schrieb:
>
> Hallo,
>
> als nicht stimmberechtigtes Mitglied der Spiele-Autoren-Zunft
> war ich auf der Mitgliederversammlung der SAZ am 6. Februar
> 2010. Dort wurde (u.a.) über den Ausschluss von Günter
> Cornett abgestimmt. Kurz vor Beginn der MV soll die
> Stellungnahme (zu den Gründen des Ausschlussverfahrens) nicht
> fristgerecht eingegangen sein. Sie lag für alle Mitglieder
> lesbar aus, wurde demzufolge aber nicht mehr berücksichtigt.

DIESE für die MV bestimmte Stellungnahme ist tatsächlich zu spät eingegangen. Konkret sie wurde erst in Nürnberg ausgelegt, konnte nur von einem Mitglied vorher gelesen werden.

Es waren zeitliche Gründe, dass ich es vor Nürnberg nicht mehr rechtzeitig geschafft habe. Diese Stellungnahme habe ich daher auch nicht auf meiner Webseite veröffentlicht, sondern habe nur den offiziellen Teil veröffentlicht:

- Vorwürfe des Verwaltungsrates (12 'Anklagepunkte')
- meine Ausführliche Antwort (zu den 12 Punkten)
- Beschluss des Verwaltungsrates (der nicht inhaltlich auf die Argumentation zu den 12 Punkten eingeht)

Letzteres braucht auch nicht wirklich eine Antwort, da sich der Verwaltungsrat durch das konsequente Nichteingehen auf meine Antwort selbst disqualifiziert

http://www.spieleautorenseite.de/saz_ausschluss/



> Mir war es nicht möglich - vor Ort - zu beurteilen, wann der
> genaue Zeitpunkt des Eingangs der Stellungnahme tatsächlich
> erfolgte. Darum vermisse ich bei der per E-Mail geschickten
> Stellungnahme wie unter
> dem angegebenen Link nachzulesen, eine Datumsangabe. Danke im
> voraus für die Aufklärung!


Die ist rechtzeitig eingetroffen. Das geht aus der Antwort des Verwaltungsrates hervor: Eingang 10.10.2009 nach Fristsetzung zum 12.10.2009.

(Wobei es schon etwas dreist ist, in der Vormessezeit eine Frist von zwei bis drei Wochen für so zahlreiche Vorwürfe zusetzen. - aber ich habe es ja geschafft).

>
> Noch eine persönliche Anmerkung:
> Die im Zusammenhang mit dem Ausschlussverfahren geäußerten
> Vorwürfe und deren Erwiderungen liegen zum größten Teil
> außerhalb meiner Zeit als Mitglied der SAZ (seit Mai 2009).
> Auch die öffentlich geführten Diskussionen (mit Kritik an
> SAZ-internen Vorgängen) habe ich erst viel später
> "nachgelesen". Daher möchte ich mir hier (im Rückblick) auch
> kein Urteil darüber erlauben. Ich versuche aber zu verstehen,
> was die Motivation (beider Seiten!) dahinter ist bzw. war.
> Cui bono?

Das ist immer eine gute Frage. Nach meinem Ausschluss haben weitere aktive Mitglieder ihre Arbeit niedergelegt und sind ausgetreten - unter Hinweis auf Zensur in den SAZ-News und mangelnde Entscheidungsmöglichkeiten in ihren Funktionen. Darunter übrigens auch ein Mitglied des Verwaltungsrates, das meinen Ausschluss mitbetrieben hat und sich dann - mit der Begründung dafür - nicht an die SAZ sondern an mich gewandt hat.


Das sagt etwas über den Zustand der SAZ aus.
Für mich heisst daher die Frage: Wem nützt dieser Zustand?

>
> Und noch eine allgemeine (wider dem tierischen Ernst):
> Auf der Mitgliederversammlung wurde zur Schlichtung ein
> Mediationsverfahren vorgeschlagen und letztlich aber
> abgelehnt. Der "Geist der Mediation" kann aber manchmal
> Wunder wirken ... Denn bei aller Notwendigkeit Standpunkte zu
> verteidigen, Diskussionen mit Engagement zu führen, Recht zu
> fordern (und zu bekommen oder auch nicht) sollte das
> gemeinsame Interesse nicht zu weit in den Hintergrund
> geraten: das Kulturgut Spiel. Oder (für die Zyniker unter den
> "Gesellschaftsspielern"): Friede (nicht nur für Mann und Frau
> ab 18 Jahren), Freude (am Spiel des Lebens), Eierkuchen
> (schmecken lecker mit Erdbeermarmelade).
>
> Ich habe jedenfalls den Glauben an die guten Absichten im
> Ringen um "das Kulturgut Spiel" (und was wohl das Beste für
> dessen Wahrung und Erhalt ist) noch nicht verloren und
> wünsche allen Konfliktparteien die nötige Weisheit, "das" zu
> erkennen. A...! ;-)
>
> Ausgleichende Grüße
> Gerhard

Ich sehe das Problem nicht in persönlichen Befindlichkeiten einzelner Akteure sondern als ein strukturelles an: mangende Demokratie, mangelnde Transparenz, mangelnde Mitentscheidungsmöglichkeiten.


Dass ihr im SAZ-internen Forum noch immer darüber rätselt, warum eure Pressesprecherin(!) zwei Wochen vorher ausgetreten ist, während das andererseits im Bambus-Newsletter öffentlich zu lesen ist, sagt doch eigentlich schon ganz klar aus, wie es um eure Kommunikationsstrukturen bestellt ist.


Dass eure Ex-Pressesprecherin Maren sich an mich als Veröffentlichungsmedium wendet, wo sie sich zuvor selbst daran beteiligt hatte, mich wegen meiner Veröffentlichungspraxis auszuschließen, zeigt wie es um das Vertrauen in eure Strukturen bestellt ist.

Die Zustände in der SAZ sind wohl um einiges schlimmer, als ich bisher dachte.

Gruß, Günter

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Gead
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Re: Bambus Newsletter (Inhaltsverzeichnis)

Beitragvon Gead » 15. März 2010, 20:49

Günter Cornett schrieb:
>
> Ich sehe das Problem nicht in persönlichen Befindlichkeiten
> einzelner Akteure sondern als ein strukturelles an: mangende
> Demokratie, mangelnde Transparenz, mangelnde
> Mitentscheidungsmöglichkeiten.

"Mangelnde Demokratie" habe ich bisher nicht feststellen können, spreche hier aber nur aus meinem "Basis"-Blickwinkel. Unter 18 darf man nicht wählen gehen - ohne bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen eben (in der SAZ) nicht abstimmen. Das ist nicht antidemokratisch, sondern hier Teil der "Spielregel" (oder Satzung).

"Mangelnde Transparenz" kann ich ebenso nicht feststellen. Vielleicht mangelhafte Anteilnahme, wenn man sich im internen SAZ-Forum die aktuellen oder zurückliegenden Diskussionen ansieht (so man kann und will). Da ist schon auffällig, dass Diskussionen um "Stimmrecht", "Schöpfungshöhe" etc. allesamt ziemliche "Straßenfeger" waren, sprich viele Reaktionen ausgelöst haben, und anderes eher unbeachtet geblieben ist. Allerdings wird, wie in jedem Forum, eben mehr mitgelesen denn mitgeschrieben. Und wenn man sich äußert, begibt man sich (gewollt oder nicht) auf mitunter ziemlich "transparentes Eis". ;-) Ich habe aber durchaus verstanden, dass mit Transparenz eine andere Ebene (im SAZ-Organigramm) gemeint sein kann, in die ich jedoch keinen Einblick habe (was aber nichts mit mangelnder Transparenz, sondern mit Zuständigkeit zu tun hat!)

"Mangelnde Mitentscheidungsmöglichkeiten" sind für mein Empfinden nur dann ein Mangel, wenn die Bedingungen, unter denen eine Beteiligung an Entscheidungsprozessen geregelt sind, nicht bekannt wären oder grob missachtet werden. Wie schon erwähnt, bin ich ein Autor ohne Stimmrecht und unter den gegebenen Voraussetzungen - bewusst - in die SAZ eingetreten. Wenn mir eine Vereinssatzung nicht gefällt, kann ich natürlich versuchen, auf eine Änderung hinzuwirken. Mit "Zwang" ist man aber in der Wahl der Mittel m. E. nicht gut beraten. Ich habe aber durchaus Verständnis für (deine nachlesbaren) Standpunkte und Befindlichkeiten, allerdings auch für die auf Seiten der SAZ-Verantwortlichen. Patt, was nun?

> Dass ihr im SAZ-internen Forum noch immer darüber rätselt,
> warum eure Pressesprecherin(!) zwei Wochen vorher ausgetreten
> ist, während das andererseits im Bambus-Newsletter öffentlich
> zu lesen ist, sagt doch eigentlich schon ganz klar aus, wie
> es um eure Kommunikationsstrukturen bestellt ist.

Das Rätselraten um die Pressesprecherin fand im SAZ-Forum zeitlich vor dem Erscheinen des Bambus-Newsletters statt, der ja offensichtlich erst am 12. März online gegangen ist; im SAZ-Forum datiert der letzte Eintrag in dieser Frage vom 9. März. Wenn jemand sich nicht über die Gründe für seinen Austritt aus der SAZ äußert, und sich die "Zurückgebliebenen" über die Gründe dann Gedanken machen, hat das wohl nichts mit den "Kommunikationsstrukturen" zu tun. Das aber nur am Rande, weil hier Informationen über den internen "Zustand" möglicherweise auch der Schneckenpost zuzuschreiben sind. :-P

> Dass eure Ex-Pressesprecherin Maren sich an mich als
> Veröffentlichungsmedium wendet, wo sie sich zuvor selbst
> daran beteiligt hatte, mich wegen meiner
> Veröffentlichungspraxis auszuschließen, zeigt wie es um das
> Vertrauen in eure Strukturen bestellt ist.
>
> Die Zustände in der SAZ sind wohl um einiges schlimmer, als
> ich bisher dachte.

Ob die Zustände wirklich so schlimm sind, ist wahrscheinlich wie alles im Leben ein Frage des Standpunktes und der Interpretation. Ich kann nur soviel sagen, dass ich mich seit meinem Eintritt in die SAZ bisher nicht schlecht vertreten gefühlt habe. Im Gegenteil!

Entspannte Grüße
Gerhard

P.S. Ob ich mit meinen Äußerungen in irgendeiner Weise zur Deeskalation der Situation beitragen kann, liegt im Auge des Betrachters!
P.P.S. Keine Tür ist für immer zu! Kein Weg zu weit, um ihn nicht zu gehen. Denn sonst wäre es keine Tür und wäre kein Weg ... Heißt, wer austritt, kann auch wieder eintreten; wer ausgeschlossen wird, muss das nicht für immer bleiben, oder haben Axiome gerade Hochkonjunktur?

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Günter Cornett

unmündige Spieleautoren

Beitragvon Günter Cornett » 22. März 2010, 19:19

Gead schrieb:
>
> Günter Cornett schrieb:
> >
> > Ich sehe das Problem nicht in persönlichen Befindlichkeiten
> > einzelner Akteure sondern als ein strukturelles an: mangende
> > Demokratie, mangelnde Transparenz, mangelnde
> > Mitentscheidungsmöglichkeiten.
>
> "Mangelnde Demokratie" habe ich bisher nicht feststellen
> können, spreche hier aber nur aus meinem "Basis"-Blickwinkel.
> Unter 18 darf man nicht wählen gehen - ohne bestimmte
> Voraussetzungen zu erfüllen eben (in der SAZ) nicht
> abstimmen.

Interessanter Vergleich. Ein Autor, der Spiele entwickelt hat, aber noch nicht bei einem Verlag veröffentlicht, ist also quasi noch nicht erwachsen, kein mündiger Autor?

Für das Wahlrecht gibt es eben die Begründung, dass ein Mensch erst ab einem bestimmten Alter selbst entscheiden kann, welchen Interessenvertreter er wählt. Bis dahin sind die Eltern verantwortlich.

Welches sachiche Argument gibt es dafür, dass Spieleautoren ohne Verlagsveröffentlichung nicht in der Lage sind, ihre Interessensvertreter selbst zu wählen?

Mangelnde Demokratie kannst du darin nicht erkennen,
wenn die Hälfte der Autoren nicht wählen darf? Tja. Autoren mit solchem Demokratieverständnis sind in der SAZ nach wie vor willkommen ...


> Das ist nicht antidemokratisch, sondern hier Teil
> der "Spielregel" (oder Satzung).

Du weißt, wie diese 'Spielregel' zustande gekommen ist?
Die offizielle Version lautet: Das war schon von Anfang an so.
Wer öffentlich die nicht-offizielle Version vertritt, wird mit Ausschluss bedroht: 2009 wurde der Hälfte der Mitgliederschaft durch MV-Beschluss das Stimmrecht entzogen.



> "Mangelnde Transparenz" kann ich ebenso nicht feststellen.

Es geht darum, wie Entscheidungen zustande kommen.
Ein klassisches Beispiel: Als Ravensburger die Gebühr für die Prüfung von Spielevorschlägen einführte, versprach der Vorstand dem Verlag, das nicht auf der MV bekanntzugeben, damit Ravensburger bzw. Christian Beiersdorf es am Folgetag selbst in Göttingen verkünden konnte.
Und kurz danach begrüßte der Vorstand diese Gebühr als Professionalisierungsmaßnahme - ganz bewußt an der MV vorbei.

Natürlich, wer davon nichts weiß, kann auch keine mangelnde Transparenz feststellen. Darin besteht ja gerade die mangelnde Transparenz.



> "Mangelnde Mitentscheidungsmöglichkeiten" sind für mein
> Empfinden nur dann ein Mangel, wenn die Bedingungen, unter
> denen eine Beteiligung an Entscheidungsprozessen geregelt
> sind, nicht bekannt wären oder grob missachtet werden.

Obiges Beispiel mit der Begrüßung der Gebühr für Spieleautoren ist geradezu klassisch.

> Wie
> schon erwähnt, bin ich ein Autor ohne Stimmrecht und unter
> den gegebenen Voraussetzungen - bewusst - in die SAZ
> eingetreten.

Andere sind vielleicht unter anderen Voraussetzungen eingetreten. Die Veränderung der letzten Jahre zuungunsten selbstständig denkender mitarbeitend wollender haben sich dahingehend geändert, dass die SAZ für Autoren attraktiver wird, die denken und handeln anderen überlassen wollen, und unattraktiver für die, die miteinander offen diskutieren und etwas bewegen wollen.

> Wenn mir eine Vereinssatzung nicht gefällt, kann
> ich natürlich versuchen, auf eine Änderung hinzuwirken.

Wie denn ohne Stimmrecht?

> Mit
> "Zwang" ist man aber in der Wahl der Mittel m. E. nicht gut
> beraten.

Was verstehtst du in diesem Zusammenhang unter Zwang?

> > Dass ihr im SAZ-internen Forum noch immer darüber rätselt,
> > warum eure Pressesprecherin(!) zwei Wochen vorher ausgetreten
> > ist, während das andererseits im Bambus-Newsletter öffentlich
> > zu lesen ist, sagt doch eigentlich schon ganz klar aus, wie
> > es um eure Kommunikationsstrukturen bestellt ist.
>
> Das Rätselraten um die Pressesprecherin fand im SAZ-Forum
> zeitlich vor dem Erscheinen des Bambus-Newsletters statt, der
> ja offensichtlich erst am 12. März online gegangen ist; im
> SAZ-Forum datiert der letzte Eintrag in dieser Frage vom 9.
> März.

Und zurück- und ausgetreten ist die Pressesprecherin am 25. Februar. Wenn zwei Wochen danach ind er SAZ immernoch keine Gründe bekannt sind, zeugt das sehr stark von mangelnder kommunikation.


> Wenn jemand sich nicht über die Gründe für seinen
> Austritt aus der SAZ äußert, und sich die "Zurückgebliebenen"
> über die Gründe dann Gedanken machen, hat das wohl nichts mit
> den "Kommunikationsstrukturen" zu tun.

Maren hat ein paar Wochen vorher einen sehr engagierten SAZNews-Artikel über ihre Arbeit im Kulturrat geschrieben. Und dann tritt sie plötzlich zurück und ganz aus dem Verein aus.

Niemand in der SAZ weiß warum, niemand interessiert sich ausreichend dafür, um mal nachzufragen.

Kein mangel an Kommunikation?



> Das aber nur am Rande,
> weil hier Informationen über den internen "Zustand"
> möglicherweise auch der Schneckenpost zuzuschreiben sind. :-P

Klar, wird Zeit, dass Email und Telefon erfunden werden ... ;)


> > Dass eure Ex-Pressesprecherin Maren sich an mich als
> > Veröffentlichungsmedium wendet, wo sie sich zuvor selbst
> > daran beteiligt hatte, mich wegen meiner
> > Veröffentlichungspraxis auszuschließen, zeigt wie es um das
> > Vertrauen in eure Strukturen bestellt ist.
> >
> > Die Zustände in der SAZ sind wohl um einiges schlimmer, als
> > ich bisher dachte.
>
> Ob die Zustände wirklich so schlimm sind, ist wahrscheinlich
> wie alles im Leben ein Frage des Standpunktes und der
> Interpretation. Ich kann nur soviel sagen, dass ich mich seit
> meinem Eintritt in die SAZ bisher nicht schlecht vertreten
> gefühlt habe. Im Gegenteil!

Tja, dann ist also alles besten. Wenn engagierte Mitglieder ausgeschlossen oder vergrault werden, fühlst du dich gut vertreten. Diese SAZ braucht Schafe wie dich.

>
> Entspannte Grüße
> Gerhard
>

> Heißt, wer austritt, kann auch wieder eintreten; wer
> ausgeschlossen wird, muss das nicht für immer bleiben,

Sorry, aber das ist in höchstem Maße ignorant. Wenn Mitglieder, die viel Enagagement in den Verein gesteckt haben, austreten oder ausgeschlossen werden, dann ist wohl kaum zu erwarten, dass sie wieder Mitglied werden. Sorry, aber diese Ignoranz ist eine Geringschätzung eben jenes Engagements.

Gruß, Günter

Thygra
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Beiträge: 3159

Re: unmündige Spieleautoren

Beitragvon Thygra » 10. April 2010, 18:26

>Welches sachiche Argument gibt es dafür, dass Spieleautoren ohne Verlagsveröffentlichung nicht in der Lage sind, ihre Interessensvertreter selbst zu wählen?

Jemand könnte zur Durchsetzung der eigenen Interessen einfach ein paar Dutzend gute Kumpel überreden, sich in der SAZ anzumelden und dann für einen bestimmten Antrag zu stimmen usw. Dieser Missbrauch (so betrachte ich das) wird durch das aktuelle Stimmrecht unterbunden.
André Zottmann (geb. Bronswijk)
Thygra Spiele
(u. a. für Pegasus Spiele tätig)

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Günter Cornett

Re: unmündige Spieleautoren

Beitragvon Günter Cornett » 11. April 2010, 13:52

Thygra schrieb:
>
> >Welches sachiche Argument gibt es dafür, dass Spieleautoren
> ohne Verlagsveröffentlichung nicht in der Lage sind, ihre
> Interessensvertreter selbst zu wählen?
>
> Jemand könnte zur Durchsetzung der eigenen Interessen einfach
> ein paar Dutzend gute Kumpel überreden, sich in der SAZ
> anzumelden und dann für einen bestimmten Antrag zu stimmen

Die Alternative muss nicht heissen: Jedes Mitglied hat Stimmrecht
sondern: Jeder Spieleautor, der sein Spiel der Öffentlichkeit (bzw. den anderen SAZ-Mitgliedern) zugänglich macht, hat Stimmrecht.

Dass eine Behauptung, man habe zu Hause ein selbst entwickeltes Spiel, nicht ausreicht sondern die Behauptung ausreichend belegen muss, halte ich für vernünftig und nicht autorenfeindlich.

So war es vorher bis zur Stimmrechtsänderung, die als Stimmrechts-'Konkretisierung' etwa der Hälfte der Mitglieder das Stimmrecht entzog.



> usw. Dieser Missbrauch (so betrachte ich das) wird durch das
> aktuelle Stimmrecht unterbunden.

Der Missbrauch würde erfordern, dass die 'Kumpels' behaupten ein Spiel entwickelt und öffentlich vorgestellt zu haben. Wer diese kriminelle Energie aufbringt, wird auch keine Skrupel haben, sein Spiel in der Auflage 1 bis 2 im Eigenverlag zu veröffentlichen, auch zum Kauf anzubieten, um sich das Stimmrecht zu erschleichen.


Auf der Strecke bleiben mit der neuen Stimmrechtsregelung ausschließlich die ehrlichen Autoren ohne Verlagsveröffentlichung - Missbrauch ist genauso gut möglich wie vorher.

Die Autoren ohne Verlagsveröffentlichung stehen auf der gleichen Stufe wie Tiere beim Tierschutzverein oder Kinder beim Kinderschutzbund. Ihre Interessen sollen vertreten werden, sie dürfen ihre aber selbst nicht wählen. Während das bei Tieren aus nachvollziehbaren Gründen nicht möglich ist und Kinder schon aus juristischen Gründen nur eingeschränkt geschäftsfähig sind, gelten Autoren in der SAZ aufgrund mangelnden Verlagssegens als unmündig. :seufz:

Gruß, Günter

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Christian Beiersdorf
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Re: "unmündige Spieleautoren" und die Realität

Beitragvon Christian Beiersdorf » 11. April 2010, 22:50

Aus der Satzung der SAZ:
§ 4 Stimmrecht
1. Stimmberechtigt sind nur die Mitglieder, die ein Spiel veröffentlicht haben. Die Veröffentlichung kann in einem Spieleverlag, im Selbstverlag oder in einem Buch bzw. einer öffentlichen Zeitung/Zeitschrift erfolgt sein. Publizierungen nur zum Zwecke der Dokumentation des Werks gelten nicht als Veröffentlichung.
2. Jedes Vereinsmitglied hat auf Anforderung gegenüber dem Vorstand den Nachweis der Veröffentlichung zu führen. Bestehen Zweifel an einer Veröffentlichung, entscheidet der Vorstand über das Stimmrecht des Mitgliedes.
3. Einem Mitglied ohne Veröffentlichung kann das Stimmrecht auch per Beschluss erteilt werden. Voraussetzung ist, dass die Mitgliedschaft des Antragstellers mindestens ein Jahr besteht. Der Antrag muss in schriftlicher Form erfolgen. Über den Antrag beschließt die Mitgliederversammlung.
-------------------------------------
Da können die Fabeltiere aus Günters Märchenwelt nur von träumen. Ene klare Mehrheit, auch der aktuell nicht stimmberechtigten Mitglieder der SAZ akzeptiert jedenfalls lt. Umfrage diese Regelung, die vom höchsten Gremium der SAZ, der Mitgliederversammlung, beschlossen wurde. Zumal Punkt 3 jedem engagierten Mitglied eine klare Perspektive bietet.
Christian

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Dicemon
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Re: "unmündige Spieleautoren" und die Realität

Beitragvon Dicemon » 12. April 2010, 13:19

Hallo, ich bin kein Autor (vllt. nur nocvh nicht), aber was heisst bitte "akzeptiert"? Wie war denn die Frage gestellt, also gab es evtl Antworten vorgegeben wie:
super also ok
in Ordnung also ok
könnte besser sein also ok
ich würde es andewrs machen also ??? kann man sehen wie Fragesteller will
totaler Scheiß als einziges eideutig nicht ok

Frigolas der tendenziell Umfragen etewas umfragt
3.-einfach genialster Spieler 2010
2.-einfach genialster Spieler 2012

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Günter Cornett

Wessen Realität ...

Beitragvon Günter Cornett » 12. April 2010, 13:45

Christian Beiersdorf schrieb:
>
> Aus der Satzung der SAZ:
> § 4 Stimmrecht
> 1. Stimmberechtigt sind nur die Mitglieder, die ein Spiel
> veröffentlicht haben. Die Veröffentlichung kann in einem
> Spieleverlag, im Selbstverlag oder in einem Buch bzw. einer
> öffentlichen Zeitung/Zeitschrift erfolgt sein. [B[Publizierungen
> nur zum Zwecke der Dokumentation des Werks gelten nicht als
> Veröffentlichung.[/B]

Der fett gedruckte Teil wurde 2009 auf Antrag Christians in die Satzung aufgenommen. Bis dahin hatte z.B. Wieland Herold fleißig mit abgestimmt. Seit dieser durch Christian eingebrachten 'Präzisierung' ist ihm und anderen das Stimmrecht entzogen.


> 2. Jedes Vereinsmitglied hat auf Anforderung gegenüber dem
> Vorstand den Nachweis der Veröffentlichung zu führen.
> Bestehen Zweifel an einer Veröffentlichung, entscheidet der
> Vorstand über das Stimmrecht des Mitgliedes.
> 3. Einem Mitglied ohne Veröffentlichung kann das Stimmrecht
> auch per Beschluss erteilt werden. Voraussetzung ist, dass
> die Mitgliedschaft des Antragstellers mindestens ein Jahr
> besteht. Der Antrag muss in schriftlicher Form erfolgen. Über
> den Antrag beschließt die Mitgliederversammlung.


Dieser Paragraph ist ein prima Mittel, um das Stimmrecht an genehme Personen zu vergeben, die nicht Autoren sind.
Zitat SAZ-News Nr.31, April 2008, Seite 3:

[i]"Bei den Betroffenen handelt es sich ... in der Regel um Autoren, die früher oder später auch ihr erstes Spiel veröffentlichen werden oder Personen, die zwar keine Autoren sind, aber eindeutig die Ziele der Autorenschaft verfolgen, zum Beispiel Grafiker oder [b]Partner von Autoren[/b]. ... Der Verwaltungsrat schlägt deshalb folgende Lösung vor: [/i]" [es folgt obiger Paragraph - Hervorhebung von mir].

Fürs Stimmrecht nach diesem Paragraphen reicht es aus, dass man Partner eines Autors ist. Wenn man aber nur Autor ist, reicht das als Begründung nicht aus, zumindest nicht, was die ursprüngliche Intention des Verwaltungsrates für die Einführung dieses Paragraphen betrifft.


> -------------------------------------
> Da können die Fabeltiere aus Günters Märchenwelt nur von
> träumen. Ene klare Mehrheit, auch der aktuell nicht
> stimmberechtigten Mitglieder der SAZ akzeptiert jedenfalls
> lt. Umfrage diese Regelung, die vom höchsten Gremium der SAZ,
> der Mitgliederversammlung, beschlossen wurde. Zumal Punkt 3
> jedem engagierten Mitglied eine klare Perspektive bietet.
> Christian


Bei der Umfrage des Vorstands konnten die Mitglieder nur wählen zwischen

[i]'Jedes Mitglied hat Stimmrecht'[/i]
und
[i]'Jedes Mitglied mit Verlagsveröffentlichung hat Stimmrecht'[/i].

[i]'Jeder Spieleautor hat Stimmrecht'[/i] stand nicht nicht zur Debatte.

So funktioniert die Demokratie in der SAZ ...

Gruß, Günter

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Tigris
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Beiträge: 92

Demokratie-Verständnis

Beitragvon Tigris » 13. April 2010, 10:21

Hallo,

eigentlich ist die Diskussion ja schon geführt worden, auch in einem längeren Austausch von E-Mails zwischen Dir Günter und mir. Noch mal für alle:

Die Regelung ist nur eine Klarstellung. Recherchen haben ergeben, dass von Anfang an die Satzung nur Mitgliedern das Stimmrecht gewährt, die eine Veröffentlichung eines Spiels in einem Verlag erreicht haben. Die befragten Gründungsmitglieder und Satzungs-Formulierer haben dies bestätigt. Von "Entziehen" eines Stimmrechts kann deshalb keine Rede sein.

Die Stimmrechtserteilung an Mitglieder ohne Stimmrecht erfolgt durch die Mitgliederversammlung. Welches Gremium sollte unverdächtiger sein und wer will die Autorität des Basisdemokratischsten aller Organe eines Vereins in Zweifel ziehen? Wie soll in aller Öffentlichkeit der MV eine Bevorzugung erfolgen?

Die Alternative, allen Autoren Stimmrecht zu geben, stand nie zur Debatte. Warum sollte ein Autor Stimmrecht haben, auch wenn er nicht in der SAZ ist? Es wird sinnvollerweise entweder auf die Mitgliedschaft als solche oder eine Verlagsveröffentlichung abgestellt - ohne dass ich ausschließen will, dass es diverse andere Möglichkeiten der Definition der Stimmrechtsberechtigung gibt.

Übrigens hat bisher noch nie jemand in der Mitgliederversammlung den Antrag gestellt, allen Mitgliedern ohne Ansehung einer Veröffentlichung das Stimmrecht zu geben - auch Du nicht Günter, als Du noch Mitglied warst und alle Rechte zur Antragstellung hattest.

Viele Grüße

Stefan Risthaus
Diese Stellungnahme ist eine private Meinungsäußerung und keine Mitteilung der SAZ


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