Beitragvon Weltherrscher » 23. Mai 2012, 20:15
Christian Beiersdorf schrieb:
>
> Die Presse schreibt übereinstimmend von ca. 6.000
> Unterschriften. Offenbar sind aber nicht mehr alle
> veröffentlicht worden, nachdem irgendwelche Anonymus-Idioten
> oder sonstwer persönliche Daten veröffentlicht haben.
> @!#$-Storm - ist das die vielbeschworene Freiheit im Netz??
>
Die Daten die Anonymus "veröffentlicht" hat, waren schon öffentlich, sie haben sie nur zusammengetragen. Viele der Adressen waren auch offensichtlich falsch oder veraltet, oder nur welche vom Verlag. Die Aktion war überflüssig, aber rein rechtlich ist hier nichts zu beanstanden.
Alvar Freude schrieb ja auch das er Probleme hatte die Leute zu kontaktieren, auch daran siehst Du wie zuverlässig die zusammengetragenen Daten waren.
Und da sieht mancher vielleicht auch, das es manchmal ganz gut ist, wenn man anonym bleiben kann im Netz, dann setzt man sich n Aktionen nicht aus.
6000 sind immer noch nicht die Welt, und die Zahl kann ich natürlich auch nicht überprüfen, genauso wenig wie die Presse, wenn ihr nicht die Liste vorliegt, und sie jeden einzelnen Künstler dazu befragt.
Die Freiheit im Internet ist die selbe wie in der "realen" Welt auch, nur im Internet ist es deutlich leichter diese einzuschränken, wobei die Realität aufholt.
Mit Begriffen wie @!#$-Storm usw. kann ich nichts anfangen, keine Ahnung wer solche Begriffe prägt, Gespräche am Stammtisch dürften ein ähnliches Niveau erreichen, wobei dort meist die Vernunft fehlt, die regulierend eingreift. So gesehen ist das eher ein positives Phänomen, das die Extreme ans Tageslicht bringt, und ermöglicht dem was entgegen zu setzen.
> Im übrigen sind die Urheber nichts Besseres, sondern wollen
> nur ihren gerechten Anteil an ihren Werken - nicht anders als
> ein Bäcker beispielsweise, der mir Recht Ladendiebstahl
> verfolgt.
Na ich hoffe das überlässt der Bäcker dann doch der Polizei, sonst ist er wirklich nichts anderes als die Verwerter. Dein Beispiel,wenn man mal die Analogie zum Ladendiebstahl außer acht lässt wäre korrekt, wenn der Bäcker vom Staat fordert, das Transportunternehmer bei jedem das Haus durchsuchen sollen, ob dort Brötchen die nach seinem Rezept nachgebacken wurden, zu finden sind. Ah und natürlich muss der Transportunternehmer die Kosten der Untersuchung selbst tragen. Und die Hausuntersuchung wird am Besten stündlich,wenn nicht sogar minütlich wiederholt.