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Kartenspielcharakteristika

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Familie Tschiep
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RE: Kartenspiel Definition

Beitragvon Familie Tschiep » 5. Juli 2008, 14:18

Andreas hat auch eine Unterscheidung zwischen einem wesentlichen Bestandteil und dem wesentlichen Bestandteil gemacht.

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Andreas Last

RE: Kartenspiel Definition

Beitragvon Andreas Last » 5. Juli 2008, 15:52

Eben, und diese Unterscheidung ist essentiell. Außerdem habe ich ja auch eine Definitionserläuterung dazu verfasst, die das ganze noch näher erklärt ;-)

Achja, eine Definition für den Begriff "Spielkarte" habe ich ebenfalls erarbeitet. Die möchte ich aber noch für mich behalten, weil sie schon ziemlich harter Tobak ist. Ohne die Definitionserläuterung ist sie kaum verständlich. Und so viel möchte ich halt noch nicht veröffentlichen.

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Duchamp

RE: Kartenspiel Definition

Beitragvon Duchamp » 6. Juli 2008, 11:50

"Wesentlich" finde ich auch nicht so gut wie "dominierend" oder "hauptsächlich" oder dergl., weil die Tatsache, dass die Karten "überwiegen" bei ersterem nicht deutlich wird.

Wie immer bei solchen Definitionen müsste es (finde ich) Kategorien geben, die die Abstufung der Grauzone umfasst:

1. Lupenreine Kartenspiele (Spielkarten sind ausschließliches Spielmaterial - Skat, Scopa, etc.)

2. Fast reine Kartenspiele (mit zusätzlichen Komponenten, die aber als Material im Hintergrund stehen, z.B. "Poker" oder "Ohne Furcht und Adel" - ohne Chips als jeweiliges "Guthaben" der Spieler nicht spielbar, auch diverse Kartenspiel-Ableger erfolgreicher Spiele gehören wahrscheinlich hierher)

3. Spiele mit Kartendominanz (immer noch dominierende Komponente, aber kombiniert mit anderen Elementen, u.U. auch Brettern - z.B. "Castel" von Faidutti / Laget)

Oder so ähnlich ...

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Andreas.Pelikan
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Beiträge: 121

Re: Kartenspielcharakteristika

Beitragvon Andreas.Pelikan » 7. Juli 2008, 11:11

Weitere moegliche Charakteristika:

MERKEN - trifft einerseits auf so ziemlich alle Stichspiele zu (ich sollte mir besser merken, was schon gespielt wurde), aber insbesondere auch auf Mama Mia sowie das Zug um Zug Kartenspiel.

RATEN - z.B. Anno Domini. Raten ist verwandt mit WISSEN (und WISSEN waere vllt. ein besseres Charakteristikum als "Quizspiel", das ja eine ziemlich ausgepraegte "Kategorie" ist).

KOMMUNIKATION - Ein solches Ding, Tabu, TeamWork, ...

Versuch doch mal, moeglichst viele Kartenspiele aus einer grossen Datenbank (Spielbox, Luding, BGG, spielen.at, ...) zu charakterisieren, dann siehst Du schon, welche Merkmale noch fehlen.

Weitere Ideen gibt's auf BGG in den Rubriken Categories und Mechanics. Dort passiert ziemlich genau das, was Du versuchst, nur nicht auf Kartenspiele beschraenkt. Und mit dem kleinen Schoenheitsfehler, dass die Categories auch eher so etwas sind wie deine Charakteristiken, also keinen Anspruch auf strenge Klassifikation erheben. Grosses Lob, dass Du diesen Ansatz gewaehlt hast, und nicht der Versuchung einer Klassifikation erlegen bist.

Ach ja, der direkte link: http://www.boardgamegeek.com/browser.php?itemtype=game&sortby=mechanic

have fun


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