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Copyright ... zum zweiten!

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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der drei

Re: Es war einmal eine kleine Idee ...

Beitragvon der drei » 14. Februar 2006, 20:08

Bill Bryson ist geil. "Eine kurze Geschichte von fast allem" habe ich zweimal gelesen. Wer das nicht gelesen hat, na, ich weiß nicht,

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der drei

Re: Copyright ... zum zweiten!

Beitragvon der drei » 14. Februar 2006, 20:16

Ich denke, auch wenn es schwieriger ist, sollte man sich hin und wieder auch ein vollkommen neue Ideen wagen, zwar braucht so etwas natürlich mehr Anlaufzeit, aber am Ende kann dieses erfolgreicher sein als der X. Klon von den Siedlern. Es gibt nämlich auch eine Menge Menschen, die mit den Siedlern nichts anfangen können.

Jetzt holt unser Günter schon das Kreuz und das Knoblauch hervor. Ob er so Sudoku-Gespenst bezwingen kann? ;) ;) ;)

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Günter Cornett

Re: Copyright ... zum zweiten!

Beitragvon Günter Cornett » 15. Februar 2006, 00:12

Frank Schaubrenner schrieb:
>
> Reaktion war,
> wieso packst du die ganzen ideen in einen Proto rein.., das
> ist zuviel, andere könnten damit 5 Spiele ausschmücken, wie
> gesagt, abgesehen vom fehlenden Funktionieren des Ganzen.

Jo, das kenn ich auch.

> ps @Günter kann es sein, dass es derzeit fast keinen Thread
> gibt in dem du beteiligt bist, in dem es nicht mind. einen
> Seitenhieb auf Sudoku gibt ;-))

Ah, du liest meine Beiträge. :)

naja, bei 'Bunte Runde' war es ein Seitenhieb.
Ansonsten passt es doch sehr zum Thema:
man nimmt etwas Bekanntes, nennt es Spiel und verkauft es.

Gruß, Günter

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peer

Re: Es war einmal eine kleine Idee ...

Beitragvon peer » 15. Februar 2006, 08:12

Hi,
der drei schrieb:
>
> Bill Bryson ist geil. "Eine kurze Geschichte von fast allem"
> habe ich zweimal gelesen. Wer das nicht gelesen hat, na, ich
> weiß nicht,

Ja, das Buch ist gut. Aber ich mag besonders seine Resebücher. Gerade das über Europa....
ciao
peer

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Steffen Brückner
Kennerspieler
Beiträge: 116

[OT] Die Ethik des Erfolges

Beitragvon Steffen Brückner » 15. Februar 2006, 17:27

máren schrieb:
>
> (Im Übrigen ist genau diese Gleichheit etwas, was uns
> politisch und wirtschaftlich in ein disaster führt. Sehr
> interessant beschrieben in dem Buch: "die Ethik des Erfolgs"
> von Hein-Olaf Henkel)
>

Hallo,

habe das Buch gerade kürzlich gelesen und kann es auch nur empfehlen. Ich fand den Hans-Olaf Henkel ja in der Vergangenheit alles andere als sympathisch, muss aber nun eingestehen, dass ihm das allgemeine Bild in der Öffentlichkeit wohl nicht gerecht wird und sich in diesem Buch sehr interessante Denkansätze finden, die so in den Medien kaum Verbreitung finden.

Gruß
Steffen Brückner

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máren

Re: [OT] Die Ethik des Erfolges

Beitragvon máren » 15. Februar 2006, 18:02

Hi Steffen


Einzigst seine oft zum Vorschein kommende Selbstverliebtheit irritiert mich etwas, aber vielleicht muss er sich aufgrund der vielen Keile die er im Laufe der Jahre eingesteckt hat, etwas motivieren und selbst loben. Ansonsten kann ich es auch nur weiterempfehlen da -wie ich finde- viele Dinge die bei uns im Argen liegen mit einem anderen Ansatz betrachtet und angegangen werden können.

Gruß von máren

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Franz-Benno Delonge
Kennerspieler
Beiträge: 277

Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon Franz-Benno Delonge » 16. Februar 2006, 15:47

Hallo Maren,
irgendwie kriege ich immer so einen Tastatur-Reflex, wenn ich deine Beiträge lese. Sie sind stets das hundertfünfprozentige Gegenteil von dem, was ich denke...

- Ich finde, du idealisierst die Kreativität sehr stark - und damit, weil du dich ja selbst als kreativ empfindest, letztlich auch dich selbst.
Tatsache ist wohl, dass jeder Mensch in gewissem Maße kreativ ist. Sicherlich der eine mehr und der andere weniger, aber viele Menschen leben ihr kreatives Potenzial nur deshalb nicht aus, weil sie es sich finanziell und zeitlich nicht leisten können - d.h. weil sie einen stressigen und kreativitätsfreien, aber finanziell lukrativen Beruf haben, der in ihrem Leben die zentrale Stelle einnimmt.

- Und dagegen kann man nichts sagen, weil es völlig normal ist, dass "Kreativität" normalerweise nicht lukrativ ist. Sie macht dafür viel mehr Spaß als ein rein reproduzierender und fremdabhängiger Erwerbsberuf. Und deshalb herrscht an "Kreativen" normalerweise auch dann kein Mangel, wenn man damit nicht reich wird. Das ist das Gesetz von Angebot und Nachfrage...

- Was nun den Spielegeschmack der "Masse" (bzw. der Verlage) angeht, verstehe ich dein Problem nicht. Jeder hat doch die freie Wahl, ob er sich beim Ausdenken von Spielen daran orientiert, was den potentiellen Käufern gefallen könnte, oder ob er sich völlig repressionsfrei selbst verwirklichen will. Was man aber sicherlich nicht kann, ist, beides zwangszuverbinden: Ich tue stressfrei, was mir gefällt, und dann müssen es die Massen aber auch gefälligst gut finden - oder sie sind blöd.

- Noch viel weniger verstehe ich, wieso du meinst, dass irgendwelche Eliten oder Vorbilder die Allgemeinheit zu einem (irgendwie definierten) guten Geschmack erziehen sollen - und wieso die ausgerechnet in Spieleverlagen sitzen müssen.

- Und zum Ausgangsthema zurück: Irgendwelche Ideen gibt es tatsächlich immer zuhauf (s.o., Sommerstorff), aber SAUGUTE Ideen (das sind die, die jeden Beobachter sofort auf den ersten Blick faszinieren, und die ganz weit tragen) sind und bleiben Mangelware. Die Leute in den Verlagen sind dazu da, das Glitzern solcher Perlen sofort wahrzunehmen, egal wie groß der Haufen ist, in dem sie sich verbergen. Und ein Kreativling, der einen solchen Schatz gehoben hat, der tut gut daran, ihn sorgfältig zu bewachen, weil er damit im Normalfall auf sehr angenehme Weise viel Geld verdienen kann.
Noch viel mehr gilt das dann, wenn er auf diese Idee auch schon Ausarbeitungsenergie verwendet hat, denn da stimme ich Gustav zu: Auch die beste Idee ist immer nur ein Bruchteil des fertigen Werkes.

Ich verstehe nicht, was daran schlecht sein soll - es sei denn, man hängt dem Ideal nach, dass alle Menschen Brüder werden sollen.

Schönen Gruß
Benno

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máren

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon máren » 16. Februar 2006, 17:19

hallo benno

- kann es sein, dass du dir bilder über menschen machst die du gar nicht kennst- über mich z,b? sollte es so sein, finde ich den ansatz grundsätzlich in ordnung ,die schublade aber weniger passend die du dir für mich ausgesucht hast.

- es ist doch völlig in ordnung wenn du eine andere meinung hast - würde auch nie darauf bestehen, dass du die selbe hast wie ich. andersherum kannst du das allerdings auch nicht erwarten.

-können dinge die geschrieben werden, nicht zum nachdenken anregen? stattdessen werden "geschütze" aufgefahren, um des anderen meinung niederzuballern - übrigens oft zu sehen in diesem forum!! ich empfinde es als nichtachtung!


was ich als kostruktiv empfinden würde, wären gegenfragen...wie .z.b wie meinste denn das...etc.pp - denn dann würden auch GESPRÄCHE miteinander stattfinden können.


so aber weiß ich dir leider nichts weiter zu sagen als

até lago

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Franz-Benno Delonge
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Beiträge: 277

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon Franz-Benno Delonge » 16. Februar 2006, 23:10

Hallo Maren,
da haben wir uns aber gründlich mißverstanden.
Dass ich andere Ansichten habe als Du, heißt doch nicht, daß ich dich in irgendeine "Schublade" stecke oder "nicht achte". Das Gegenteil ist der Fall, denn sonst würden mich deine Beiträge nicht zu ausführlichen Antworten motivieren.
Ob das in Form von Gegenfragen geschieht oder in Form von widersprechenden Behauptungen, ist ein rein rhetorischer Aspekt. Jedenfalls war ich neugierig auf deine sachliche Entgegnung.
Schönen Gruß
Benno

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der drei

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon der drei » 17. Februar 2006, 16:58

Ein paar Anmerkungen!

Ich hoffe, du beschränkst Kreativität nicht nur auf den Künstlerbereich, kreativ kann man eigentlich in vielen Berufen sein. Ein Programmierer, ein Mathematiker, ein Lehrer, all diese Menschen können kreativ ihren Beruf ausleben. Kreativität wird in der Wissenschaft auch als divergentes Denken bezeichnet, dass heißt das Denken in mehreren Möglichkeiten.

Nicht immer ist eine gute Idee sofort ersichtlich, manchmal braucht eine Idee jahrelang um sich durchzusetzen. Warum besteht eine Gefahr darin sich nur am Mainstream zu interessieren? Es gibt sicherlich auch zahlreiche Menschen, die sich für den Mainstream nicht interessieren. Es gibt Leute, die sich eben nicht für die Siedler von Catan begeistern können, sondern ein anderes Spiel bevorzugen.

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Thomas

[OT] geringe Wahrscheinlichkeit und Lotto-Jackpot

Beitragvon Thomas » 17. Februar 2006, 17:06

Günter Cornett schrieb:

> Es muss passieren, mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, dass
> irgendwann der Lotto-Jackpot abgeräumt wird. Auch das muss
> passieren. Der einzelne 6er mit Zusatzzahl ist zwar extrem
> unwahrscheinlich. Noch unwahrscheinlicher ist es aber, dass
> es keinen gibt, der die 24 Millionen abräumt.

Da fällt mir doch glatt das Zitat eines Sicherheits-Experten ein, der meinte: "Unser System ist schwieriger zu knacken, als der Jackpot im Lotto". Darauf soll ein Hacker geantwortet haben: "Ja schon, aber jede Woche schafft es einer".

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Ingo Althöfer
Kennerspieler
Beiträge: 585

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon Ingo Althöfer » 18. Februar 2006, 11:30

Danke für das sehr gute Posting. Den aus meiner Sicht
wichtigsten Punkt habe ich hier noch mal zitiert.

Franz-Benno Delonge schrieb:
> - Und zum Ausgangsthema zurück: Irgendwelche Ideen gibt es
> tatsächlich immer zuhauf (s.o., Sommerstorff), aber SAUGUTE
> Ideen (das sind die, die jeden Beobachter sofort auf den
> ersten Blick faszinieren, und die ganz weit tragen) sind und
> bleiben Mangelware ..... Und ein
> Kreativling, der einen solchen Schatz gehoben hat, der tut
> gut daran, ihn sorgfältig zu bewachen, weil er damit im
> Normalfall auf sehr angenehme Weise viel Geld verdienen kann.

Jemand, der kreativ ist und mit seinen Ideen Geld verdienen will,
muss sie schützen.

Ingo Althöfer.

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der drei

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon der drei » 18. Februar 2006, 14:33

Meistens kopieren die Firmen nur erfolgreiches, also man muß erst erfolgreich werden, bevor einer etwas klauen will.

Beispiele aus der Wissenschaft belegen, dass saugute Ideen immer nicht sofort erkannt werden und vielleicht sogar bekämpft werden, bestes Beispiel: das Konzept der Plattentektonik von Alfred Wegener.

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Franz-Benno Delonge
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Beiträge: 277

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon Franz-Benno Delonge » 19. Februar 2006, 16:01

Hallo du drei,
das mag schon sein. Am ehesten in Versuchung gerät wahrscheinlich der konkurrierende Kreativling der gleichen Disziplin, denn der erkennt die Brillanz einer fremden Idee wohl am schnellsten...
Schönen Gruß
Benno

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der drei

Re: Kreativität, Kommerz, Kopien...

Beitragvon der drei » 19. Februar 2006, 23:10

Nicht unbedingt, die Geschmäcker können ja vollkommen unterschiedlich sein. Nebenbei, die meisten Kreativen haben genug eigene Ideen, da halsen sie sich bestimmt nicht noch ein weiteres Projekt auf.


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