Beitragvon Martin Ebel » 12. Dezember 2003, 16:16
Alle Spiele, in dem sich die Spieler einer Regelunterwerfen, sind Kooperationsspiele. Die Spieler spielen gemeinsam ein Spiel, um Spielspaß zu haben. zwar setzt ein Spieler alle seine körperlichen und geistigen Fähigkeiten ein, um zu gewinnen, ist aber nach dem Spiel dennoch zufrieden, wenn er weiß, daß er sein bestes gegeben hat in der jeweiligen Spielsituation, auch wenn er nicht gewonnen hat oder "nur" Zweiter wurde.
kooperationsspiele im engeren Sinne sind von der Überzeugung (Ideologie?) geleitet, daß menschen auch im Spiel trainieren sollten, aggressionsfrei, auch Thematisch miteinander umzugehen. Trotzdem können die meisten ko.Spiele nicht ohne einen äußeren Feind auskommen, um Spannung aufzubauen (Naturgewalten wie Feuer oder Vulkane, böse Menschen, ),
Die kooperationsreihe von herder (etwa 15 Spiele) gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr. Das R. Knizia mit Herr d. Ringe 1 sich wieder an das Thema Spieler gemeinsam gegen die Gefahr gewagt hat, ist stimmig vom Thema her und sehr mutig. Sauerbaum von Tranielis, der leider viel zu früh verstorben ist, hat Erwachsenen und Kinder immer viel Spaß gemacht, aber auch da sind es die bösen sauren Regentropfen, die den Spielern das Leben schwer macht. Selbst Kommunikationsspiele beinhalten meist einen geistigen Wettkampf.
Selbst Solitäre Puzzle und Geschicklichkeitsspiele stehen im Kampf gegen die widerwillige Materie.
Sich gegenseitig helfen im Spiel sehe ich nur im gemeinsamen Bau einer Sandburg oder eines Schneemanns, wo am Ende die gemeinsame >Leistung den individuellen Anteil überstrahlt.
Kooperative Spiele haben schnell einen erhobeneb päd. Zeigefinger. Da sollte man wegen der darin versteckte päd. Machtfrage "Wer bestimmt, was päd. wertvoll hier gespielt wird" sehr mißtrauisch sein
Es gäbe noch viel dazu zu sagen, aber das soll erstmal reichen. Viel Erfolg