Antwort auf
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=1&i=145818&t=145818
Marc Noelkenbockhoff schrieb:
>
> Ich habe eine Spielidee gehabt und einen Prototypen
> entwickelt und möchte meine Idee bei den verschiedenen
> Verlagen einreichen (natürlich nacheinander). Ich war auf der
Hi,
gleichzeitig ist prinzipiell auch ok, wenn man das den Verlagen mitteilt.
Im Verlagsfragebogen der Spieleautorenseite
http://www.spieleautorenseite.de/verlage/index.html
nehmen einige Verlage Stellung, wie sie dazu stehen.
Ein Spiel nur bei einem Verlag einzureichen ist generell sinnvoll.
Allerdings nicht, wennder Verlag sich sehr lange Zeit mit der Bearbeitung lässt.
Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass ein Spiel genommen wird, liegt etwa bei 1%. Wenn dann jeder Verlag das Spiel 1 Jahr lang exklusiv hat, manchmal ohne dazu zu kommen, es anzuschauen, ...
Manche Verlage fordern recht gezielt Spiele an, an denen sie stärkeres Interesse haben. Da ist solch Exklusivität sinnvoll.
> Seite von Ravensburger und habe dort gelesen, dass die dafür
> wohl eine externe Firma haben. Habe ich mich jetzt verlesen
> oder spinne ich, dass diese Agentur 65 EUR haben will, wenn
> man dort seine Spielidee einreicht. Ich dachte gerade beim
> Lesen, dass das ja wohl nicht wahr sein kann. Diese Praktik
> erscheint mir jedenfalls sehr merkwürdig.
Jo, sie ist auch sehr umstritten. Siehe
http://www.spielbox.de/phorum4/read.php4?f=3&i=3102&t=3102
Der damalige SAZ-Vorstand hat seinerzeit - leider ohne mal unter Mitgliedern rumzufragen, was sie darüber denken - erklärt:
"Wir begrüßen, dass die Firma RAVENSBURGER mit diesem veränderten Modus dafür sorgen will, dass auch die Autorinnen und Autoren abgelehnter Spielvorschläge konstruktive Kritik erhalten, und RAVENSBURGER diese dadurch befähigen will, ihre abgelehnten Spiele zu verbessern. Wir erkennen an, dass RAVENSBURGER sich auf diesem Weg bemühen will, die Professionalisierung unserer Berufsgruppe zu unterstützen.
Wir wünschen uns, dass der RAVENSBURGER SPIELEVERLAG nach dem ersten Jahr eine Evaluation des neuen Verfahrens durchführt und die Ergebnisse selbst öffentlich macht oder sie der SAZ zur Veröffentlichung zur Verfügung stellt. Die SAZ wird ihrerseits Rückmeldungen ihrer Mitglieder abfragen und so prüfen, ob PRO SPIEL* im Auftrag von RAVENSBURGER die angekündigte umfassende konstruktive Kritik übt und somit die mit der Gebührenerhebung verbundenen Versprechen eingehalten werden."
http://www.spieleautorenzunft.de/deutsch/aktuelles/SAZ_Presse_Raven.pdf
Mit der Evaluation war es dann nix und zur Mitgliederbefragung nimmt der jetztige SAZ-Vorsitzende Marcel-Andre Casasola Merkle Stellung:
http://poeppelkiste.de/aktionen/interviews/mc.htm#10
Mich würd auch mal interessieren, wie solch ein Feedback konkret aussieht. Generell ist es natürlich etwas seltsam, dass man quasi einen Spieletestbericht kaufen muss, wenn man ein Spiel einreicht. Autoren und Redakteure sind jedenfalls nicht mehr gleichberechtigte Partner, wenn die Seite für den Kontakt zur anderen zahlen muss. Wie das die 'Professionalisierung unserer Berufsgruppe fördern' soll, konnte der Vorstand seinen Mitgliedern bisher nicht vermitteln.
Auf der http://www.spieleautorenseite.de/ habe ich den Testbericht des Hippodice Autorenwettbewerbes zu meinem Spiel 'Auf krummen Pfaden' veröffentlicht.
Weiss jemand Bescheid: Ist der Testbericht von Projekt Spiel ähnlich, ausführlicher, weniger ausführlich, anders?
Gruß, Günter
*) heisst jetzt: Projekt Spiel