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Michail Antonow auf der CeBIT

Tipps und Tricks für Autoren und Illustratoren
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Ingo Althöfer

Michail Antonow auf der CeBIT

Beitragvon Ingo Althöfer » 23. März 2007, 13:29

Hallo,

im "Hauptforum" habe ich es zwar auch schon gepostet.
Wegen Spiele-Autor Michail Antonow (mit seinm ConHex)
sei aber auch hier auf den Bericht von der CeBIT 2007 hingewiesen.

http://www.althofer.de/cebit-2007.html

Ingo Althöfer.

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Andreas Last

Re: Michail Antonow auf der CeBIT

Beitragvon Andreas Last » 23. März 2007, 16:33

Moin Ingo,
wie spielt man Sisyphos?

Andreas

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Ingo Althöfer

Re: Michail Antonow auf der CeBIT

Beitragvon Ingo Althöfer » 24. März 2007, 08:32

> Moin Ingo,
> wie spielt man Sisyphos?

Hallo Andreas,
hier sind - in aller Ausführlichkeit - die Regeln.


Come on, Sisyphos
Copyright Ingo Althöfer, Februar 2007

Eine eigentlich schnelle Angelegenheit für zwei Personen
ab 6 Jahren. Wenn Sisyphos sich schwer tut, kann es
aber auch dauern und dauern und dauernund ...

Die beiden Spieler ziehen abwechselnd. Sisyphos hat
fünf Steine, der gegnerische Boss der Berggeister lenkt
drei Verteidiger.

Das quadratische Spielbrett ist 5x5 Felder gross.
Benutzt man, ähnlich zum Schach, die Koordinaten
a,b,c,d,e für die Spalten und 1,2,3,4,5 für die Zeilen, so
stehen in der Startstellung die Sisyphos-Steine auf
e1,d1,e2,c1,e3, also grob gesprochen in der Ecke
rechts unten. Die Berggeister beginnen auf a5,a4,b5,
also in der Brettecke links oben.

Sisyphos ist Sieger, wenn einer seiner Steine
(rechtzeitig) auf das Feld a5 kommt, also auf das
Eckfeld der Berggeister. Die Berggeister sind Sieger,
wenn einer von ihnen in die Ecke von Sisyphos gelangt,
nämlich auf das Feld e1, oder wenn Sisyphos 60 Züge
lang nicht erfolgreich war.


Ist Sisyphos am Zug, bewegt er einen seiner Steine
ein Feld nach links oder ein Feld nach oben oder ein
Feld diagonal nach links oben. Analog bewegt der Chef
der Berggeister, wenn am Zug, einen seiner Geister ein
Feld nach unten oder ein Feld nach rechts oder ein Feld
diagonal nach rechts unten. Das Zielfeld des Zuges darf
(bei beiden Spielern) keine eigene Figur enthalten. Steht
auf dem Zielfeld eine gegnerische Figur, wird diese
geschlagen und (vorläufig) vom Brett genommen.

Statt eines normalen Ziehzuges kann ein Spieler, wenn
gerade nicht alle seine Figuren auf dem Brett sind, einen
seiner Geschlagenen von aussen wieder einsetzen, und
zwar "so weit hinten wie möglich". Für Sisyphos ist e1
das hinterste Feld. Ist es besetzt, sind d1 und e2 die
am weitesten hinten. Sind beide frei, hat Siyphos die
Wahl, auf welches davon er einsetzt. Sind auch d1 und
e2 besetzt, sind c1, d2, e3 alle gleich weit hinten.

Analog ist bei den Berggeistern a5 das hinterste Feld.
Ist es besetzt, treten a4 und b5 auf den Plan. Sind auch
diese besetzt, sind a3, b4, c5 die hintersten freien Felder.

Aussetzzüge sind nicht erlaubt.
Sisyphos hat den ersten Zug. Come on!

Achtung: Geschlagene Figuren müssen nicht sofort
wieder eingesetzt werden. Man kann sie beliebig lange
(und in beliebiger Anzahl) in der Hand halten.

************************** Ende der Regel ****************
Bei Unklarheiten (in dieser Regel) einfach fragen.

Viel Spass beim Sisyphieren,
Ingo


PS: Kann Sisyphos es denn überhaupt schaffen?

Mein Doktorand Eiko Bleicher hat mit Computeranalyse
nachgewiesen, dass Sisyphos wirklich Gewinnwege hat.
Spielen beide Seiten optimal (Sysiphos will möglichst
schnell gewinnen, die Berggeister wollen möglichst lange
durchhalten), erreicht Sisyphos sein Ziel aus der
Startstellung heraus in 17 Vollzügen.

Die Praxis zeigt aber, dass es für menschliche Spieler
alles andere als einfach ist, auch "nur" in 50 oder 60 Zügen
zu siegen.

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Andreas Last

Re: Michail Antonow auf der CeBIT

Beitragvon Andreas Last » 24. März 2007, 08:48

Klingt nach dem ELHM-Prädikat :-)

Rückwärtszüge sind nicht erlaubt?

> Die Praxis zeigt aber, dass es für menschliche Spieler
> alles andere als einfach ist, auch "nur" in 50 oder 60 Zügen
> zu siegen.

Sie zeigt aber auch, dass man kein Geld drauf verwetten sollte :-D

Ich werds hier auf jeden Fall mal mit meiner Freundin ausprobieren.

Andreas (der auf eine Mail von Ingo gespannt ist)

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Ingo Althöfer

Re: Michail Antonow auf der CeBIT

Beitragvon Ingo Althöfer » 24. März 2007, 09:26

Hallo Andreas,

Andreas Last schrieb:
> Klingt nach dem ELHM-Prädikat :-)

Hmm, ist ELHM was gutes - oder zumindest so
gut wie Nutella?

> Rückwärtszüge sind nicht erlaubt?

Erlaubt sind nur die drei Vorwärtszüge.
Rückwärts oder seitwärts geht nicht.


> > Die Praxis zeigt aber, dass es für menschliche Spieler
> > alles andere als einfach ist, auch "nur" in 50 oder 60 Zügen
> > zu siegen.
>
> Sie zeigt aber auch, dass man kein Geld drauf verwetten
> sollte :-D

Zwischendurch war ich auch etwas zerknirscht. Aber im Rückblick
hat es sich gelohnt. Durch die einfache Aufforderung
"5 Euro für 60 Züge?" (mit gleichzeitig hochgehaltenem Geldschein)
war der Spieltisch immer gut umlagert.
Drei haben es geschafft, über 20 andere nicht. Und ich selbst -
als unterlegener Verteidiger - habe sogar auch 4 oder 5 Mal
gewonnen.

> Ich werds hier auf jeden Fall mal mit meiner Freundin
> ausprobieren.

Berichte danach mal (ruhig so ausführlich wie bei Deinem
ersten Tchuk-Beitrag).

> Andreas (der auf eine Mail von Ingo gespannt ist)

Sollte inzwischen bei Dir sein.

Ingo.

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Andreas Last

Re: Michail Antonow auf der CeBIT

Beitragvon Andreas Last » 24. März 2007, 09:45

Moin Ingo,

> Hmm, ist ELHM was gutes - oder zumindest so
> gut wie Nutella?

ELHM = [b]E[/b]asy to [b]L[/b]earn, [b]H[/b]ard to[b]M[/b]aster
Ich wollts mal ein wenig abkürzen ;-)

> Zwischendurch war ich auch etwas zerknirscht. Aber im Rückblick
> hat es sich gelohnt. Durch die einfache Aufforderung
> "5 Euro für 60 Züge?" (mit gleichzeitig hochgehaltenem
> Geldschein)
> war der Spieltisch immer gut umlagert.

Na, so gesehen war die Aktion dann ja wirklich ein Erfolg :-)

> Drei haben es geschafft, über 20 andere nicht. Und ich selbst -
> als unterlegener Verteidiger - habe sogar auch 4 oder 5 Mal
> gewonnen.

Naja, ist ja auch dein Spiel ;-P Da solltest du das schon können *g*

> > Ich werds hier auf jeden Fall mal mit meiner Freundin
> > ausprobieren.
>
> Berichte danach mal (ruhig so ausführlich wie bei Deinem
> ersten Tchuk-Beitrag).

Ich denk, der Bericht war dir zu lang? ;-P

> Sollte inzwischen bei Dir sein.

Yup, wird jetzt bearbeitet ;-)

Andreas

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Ingo Althöfer
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Sisyphos und ...

Beitragvon Ingo Althöfer » 24. März 2007, 10:37

Hallo Andreas,

> > Hmm, ist ELHM was gutes - oder zumindest so
> > gut wie Nutella?
>
> ELHM = [b]E[/b]asy to [b]L[/b]earn, [b]H[/b]ard to[b]M[/b]aster
> Ich wollts mal ein wenig abkürzen ;-)

Aha, wieder etwas gelernt. Und da ELHM eigentlich für alle
meine Spiele passt, wäre "ELHM Games" auch ein besserer
Name für meinen Kleinverlag als dieses blöde "3-Hirn"...
Hätte ich doch damals bei der Gründung bloss mal für
einen Moment meine Wurzeln vergessen :-(

> > ... Durch die einfache Aufforderung
> > "5 Euro für 60 Züge?" (mit gleichzeitig hochgehaltenem
> > Geldschein) war der Spieltisch immer gut umlagert.
>
> Na, so gesehen war die Aktion dann ja wirklich ein Erfolg :-)

Joo. Am direkten Nachbarstand hatten sie 3000 Postkarten mit
dem Firmennamen verteilt - man konnte bei einer Verlosung
[b]einen[/b] Ei-Pott (oder so) gewinnen. Der Kartenverteiler
kam dann mal zum Spieltisch rüber und fragte "und jetzt wird
sogar die Seele verkauft?"


> > Berichte danach mal (ruhig so ausführlich wie bei Deinem
> > ersten Tchuk-Beitrag).
>
> Ich denk, der Bericht war dir zu lang? ;-P

Habe dazu gelernt. Nach unserem Austausch hatte ich
ihn noch mal in aller Ruhe ganz gelesen. Und siehe da, speziell
die erste Hälfte - als Verlaufsprotokoll betrachtet - war wirklich
sehr informativ (insbesondere wohl auch für "Tchukken-Heinrich").

Ich bin wirklich schon gespannt auf Deinen Sisyphos-Bericht.

Ingo.

PS: ELHM passt irgendwie auch zu Nutella: ißt sich leicht,
verdaut sich schwer. ;-)

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Andreas Last

Re: Sisyphos und ...

Beitragvon Andreas Last » 24. März 2007, 10:53

Moin Ingo,

> Aha, wieder etwas gelernt. Und da ELHM eigentlich für alle
> meine Spiele passt, wäre "ELHM Games" auch ein besserer
> Name für meinen Kleinverlag als dieses blöde "3-Hirn"...
> Hätte ich doch damals bei der Gründung bloss mal für
> einen Moment meine Wurzeln vergessen :-(

naja, was heißt gelernt? Hab diese Abkürzung halt kurzerhand kreiert, um es nicht immer auschreiben zu müssen ;-) Vielleicht präg ich ja damit den Sammelbegriff "ELHM Games" :-D

> > > ... Durch die einfache Aufforderung
> > > "5 Euro für 60 Züge?" (mit gleichzeitig hochgehaltenem
> > > Geldschein) war der Spieltisch immer gut umlagert.
> >
> > Na, so gesehen war die Aktion dann ja wirklich ein Erfolg :-)
>
> Joo. Am direkten Nachbarstand hatten sie 3000 Postkarten mit
> dem Firmennamen verteilt - man konnte bei einer Verlosung
> [b]einen[/b] Ei-Pott (oder so) gewinnen. Der Kartenverteiler
> kam dann mal zum Spieltisch rüber und fragte "und jetzt wird
> sogar die Seele verkauft?"

Sollte der Spruch lustig sein? Die Komik entzieht sich mir da irgendwie...

> > > Berichte danach mal (ruhig so ausführlich wie bei Deinem
> > > ersten Tchuk-Beitrag).
> >
> > Ich denk, der Bericht war dir zu lang? ;-P
>
> Habe dazu gelernt. Nach unserem Austausch hatte ich
> ihn noch mal in aller Ruhe ganz gelesen. Und siehe da,
> speziell
> die erste Hälfte - als Verlaufsprotokoll betrachtet - war
> wirklich
> sehr informativ (insbesondere wohl auch für
> "Tchukken-Heinrich").

Tja, auch ein Prof kann noch lernen :-D Nur Spaß, schließlich sind Wissenschaftler ja von Berufswegen her professionelle Lerner.

> Ich bin wirklich schon gespannt auf Deinen Sisyphos-Bericht.

Und auf deine Meinung zu Hexamigo :-)

Andreas

> PS: ELHM passt irgendwie auch zu Nutella: ißt sich leicht,
> verdaut sich schwer. ;-)

Oder Erdnussbutter...

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Andreas Last

Frage zu Sisyphos

Beitragvon Andreas Last » 24. März 2007, 11:57

Werden die Einzelzüge jedes Spielers oder die Vollzüge (also beide waren einmal dran) gezählt?

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Ingo Althöfer
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Re: Frage zu Sisyphos

Beitragvon Ingo Althöfer » 24. März 2007, 13:31

Andreas Last schrieb:
> Werden die Einzelzüge jedes Spielers oder die Vollzüge (also
> beide waren einmal dran) gezählt?

Vollzüge, also 60 mal "Sisyphos, Berggeister".

Eine (materialintensive) Variante ist übrigens, dass Sisyphos
insgesamt z.B. 25 Steine hat. Geschlagene Steine gehen
endgültig weg, er darf aber aus dem Vorrat immer wieder
einsetzen, wobei nie mehr als 5 Steine auf dem Brett sein
dürfen. Sisyphos hat dann verloren, wenn er keine Steine mehr
zum Ziehen oder zum Einsetzen hat.
Bei dieser Variante entfällt das etwas lästige Zugzählen (was
aber bei der geplanten Handy-Version kein Problem sein wird, da
das Handy mitzählt.)

Ingo.

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Andreas Keirat

Fragen zur Handy-Version

Beitragvon Andreas Keirat » 26. März 2007, 11:44

Ingo Althöfer schrieb:
>
> Andreas Last schrieb:
> > Werden die Einzelzüge jedes Spielers oder die Vollzüge (also
> > beide waren einmal dran) gezählt?
>
> Vollzüge, also 60 mal "Sisyphos, Berggeister".
>
> Eine (materialintensive) Variante ist übrigens, dass Sisyphos
> insgesamt z.B. 25 Steine hat. Geschlagene Steine gehen
> endgültig weg, er darf aber aus dem Vorrat immer wieder
> einsetzen, wobei nie mehr als 5 Steine auf dem Brett sein
> dürfen. Sisyphos hat dann verloren, wenn er keine Steine mehr
> zum Ziehen oder zum Einsetzen hat.
> Bei dieser Variante entfällt das etwas lästige Zugzählen (was
> aber bei der geplanten Handy-Version kein Problem sein wird,
> da
> das Handy mitzählt.)
>
> Ingo.

Hallo Ingo!

Bei der Steilvorlage 8-) : Mit welchen Handys wird denn gespielt? Nokia, Siemens, Motorola? Muß man für jedes einen Vertrag haben oder funktionieren die Spielsteine auch ohne Sim-Karte? Gibt es verschiedene Typen pro Seite (Sisyphos bzw. Berggeister) und wenn ja, haben diese besondere Fähigkeiten (schlagen durch Fotografieren, verscheuchen durch Crazy Frog-Klingeltöne...)? Das steht alles noch nicht auf der Webseite *lach*

Und was kostet die Handy-Version dann als PrePaid-Version ?!?!?

Ciao,

Andreas Keirat
www.spielphase.de

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Ingo Althöfer
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Beiträge: 585

Sisyphos für oder mit Handys

Beitragvon Ingo Althöfer » 27. März 2007, 11:16

Hallo Andreas,

Andreas Keirat schrieb:
> Ingo Althöfer schrieb:
> > Bei dieser Variante entfällt das etwas lästige Zugzählen (was
> > aber bei der geplanten Handy-Version kein Problem sein wird,
> > da das Handy mitzählt.)
>
>
> Mit welchen Handys wird denn gespielt?

Es gibt zwei Antworten.
(i) Gemeint habe ich, dass eine Version des Spiels
in Vorbereitung ist, dass sich (durch Tastendrücken
oder akkustische Anweisungen) auf dem Display des
Handys spielen laesst.

(ii) Aber, wenn man das Spiel z.B. am schönen Sandstrand
auf einem handgezeichneten 5x5-Spielbrett mit echten
Handys als Spielfiguren spielen will, bietet sich folgende
Lösung an

(a) fünf solide Siemens-Handys für Sisyphos
(geschlagene Handys gehen unter lautem Benq
zurück an den Besitzer...)

und

(b) drei margenta-farbene T-Com-Handys für die
Thanatos-Geister.

> Muß man für jedes einen Vertrag haben

Ja. Weil jeder Spieler ein weiteres Handy in der Hand
hat. Mit dem wählt er das Handy an, was ziehen soll,
und nur, wenn es wirklich klingelt, darf er es bewegen.
(Experten spieln unter Einsatz von Vibrations-Alarmen,
die die Handys von alleine auf das Zielfeld rutschen lassen.)

> auch ohne Sim-Karte?

Yup. Aber eine Sisy-Karte wird gebraucht.

> ... wenn ja, haben diese besondere
> Fähigkeiten (schlagen durch Fotografieren, verscheuchen durch
> Crazy Frog-Klingeltöne...)?

Nein. Aber Apparate mit ausgelullertem Akku werden
wie geschlagene Figuren behandelt und dürfen erst nach
Wiederaufladen zurück ins Spiel.


> Und was kostet die Handy-Version dann als PrePaid-Version ?!?!?

Weiss ich nicht. Frage bitte Deinen T-Com-Berater.

Ewige Gruesse,
Ingo.


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