Beitragvon Duchamp » 22. Januar 2008, 20:40
... dann hast du keine. Das ist eigentlich ganz einfach.
Zwingend notwendig ist es meines Erachtens, bei einer Kontaktaufnahme und Vorstellung des Spieles sofort darauf hionzuweisen, dass du die Rechte nicht hast! Alles andere wäre eine Unterschlagung grundlegender Informationen.
Ich kenne Parallelen aus dem Drehbuch-Geschäft. Natürlich könnte ich eine Roman-Verfilmung schreiben, aber das erste, was ich in dem Fall zurückgefragt würde, wäre: Haben Sie die Rechte schon geklärt? Wenn nein, ist das schon mal absolut unprofessionell (da ins Blaue hinein investierte Zeit / Arbeit / Geld) - und noch dazu ein ziemliches Minus.
Und zwar schlicht finanziell. Der Lizenzgeber will schließlich mitverdienen - das bedeutet ein klares Minus für den Verleger / Produzenten. Zwar kann der sich ausrechnen, wie toll dann die Werbung läuft - aber ob und wie da gerade eine "Flintstones"-Welle rollt oder nicht, weiß ja auch keiner ...
Dazu kommt noch: Du kannst absolut niemandem von einem Spiel überzeugen aufgrund des Comics, der zur Illustration oder thematischen Verdichtung passt, ja, nicht mal, wenn der notwendig sein sollte.
Ich würde dir dringend empfehlen, es anders herum aufziehen: Entwickle das Spiel weiter und mache es unabhängig von einem Lizenzprodukt. Dann wende dich an einen Spieleverlag und erwähne, dass es vielleicht überlegenswert wäre, mit den Rechteinhabern der "Feuersteins" Kontakt aufzunehmen, weil es mit dem Background sogar noch stimmiger würde. So erhält der Verlag einen professionellen Eindruck von dir und nicht den eines "Feuerstein"-Fans, der meint, er hätte ein neues "Monopoly" erfunden und sich schon als Millionär sieht, der sich über Realitäten wie Verwertungsrechte nicht zu kümmern braucht.
Kurz: Von jeglichen Grauzonen ist abzuraten. Punkt.