Beitragvon Volker L. » 20. März 2009, 15:31
Hallo, Thomas!
Ich finde, Du müsstest erstmal den Rest des Spiels
designen, bevor Du Dir über den konkreten Modus der
Berechnung Gedanken machst.
Warum?
Nun, ich nehme an, Du willst beide Optionen (viel Stärke
nehmen und dafür auf Gold verzichten bzw. wenig Stärke
wählen und dafür viel Gold bekommen) ungefähr ähnlich
attraktiv machen. Dann musst Du aber erst herausfinden,
wieviel mehr Gold die geringere Stärke durchschnittlich
ausgleicht, bevor Du eine geeignete Berechnung bzw.
einen Verteilungsmechanismus entwirfst, der diesem
Umrechnungsfaktor in etwa entspricht.
In Deinem Beispiel hat Spieler A 1,8mal soviel Stärke
wie D. Nach Kaies Berechnung gibt es dasselbe Verhältnis
auch beim Ertrag (umgekehrt), also D erhält 1,8mal soviel
Gold wie A. Nach Heinrichs Vorschlag bekommt D nur das
1,2fache dessen, was A bekommt.
Bevor man sich also für eine dieser beiden Varianten (oder
eine dritte) entscheidet, muss erstmal festgestellt werden,
wie groß der Goldvorteil des schwächsten sein muss, um
weder ihn noch den stärksten automatisch zum Sieger bzw.
Verlierer zu machen.
mögliche weitere Varianten der Verteilung wären:
* alle schwächeren erhalten zunächst die Differenz zum
stärksten, der Rest wird gleichmäßig aufgeteilt.
A: 41 (41+0)
B: 46 (41+5)
C: 54 (41+13)
D: 59 (41+18)
(bevor Du vor Begeisterung Purzelbäume schlägst: dass
der Rest ganzzahlig teilbar ist, ist pures Glück :-) )
* Die Gesamtsumme wird gleichmäßig aufgeteilt,
darüberhinaus bekommt jeder von der Bank einen Bonus in
Höhe von X Gold für jedes Mal, das seine Stärke gannazhlig
in der Gesamtsumme unterzubringen ist.
A: 50+5X (200:40=5)
B: 50+5X (200:35=5,7)
C: 50+7X (200:27=7,4)
D: 50+9X (200:22=9,1)
Vorteil von Vorschlag 1: Du musst nicht multiplizieren oder
dividieren, sondern nur subtrahieren.
Vorteil von Vorschlag 2: Du kannst durch Festlegung von
X = 1 Gold, X = 2 Gold, X = 3 Gold etc. relativ flexibel
die Berechnung an den Rest des Spiels anpassen.
Gruß, Volker